Meine neue Hortensie macht mich ratlos, denn vieles in diesem Garten habe ich doch etwas dicht gepflanzt, wie meine Mutter kürzlich ganz richtig feststellte - anfangs auch in voller Absicht, denn in einem kahlen Garten fühle ich mich einfach nicht wohl. Lieber verpflanze ich noch einmal einiges.
Doch zurück zur Hortensie .... Diese zwei Hortensien, die seit einer Weile in der Nähe des Pflaumenbaumes, an dem die Ramblerrose 'Lykkefund' hochklettert, einen neuen Platz gefunden haben, stehen wahrscheinlich auch zu dicht beieinander. Der Pflanzabstand für Hortensien soll lt. dieser Seite für Bauernhortensien (die 1 - 2 Meter hoch werden) mindestens 50 cm betragen. Für Rispenhortensien, die bis 2 Meter hoch werden können, sogar mindestens 1 Meter!
Mit den Hortensien stellte ich es mir an dieser Stelle nach Art einer Hecke so schön vor . . . die kleine Weiß-Grüne Hortensie werde ich von hier wieder wegnehmen, sie ist in jedem Fall zu dicht an die anderen gepflanzt worden. Außerdem passt sie farblich auch nicht hierher. Sie ist bei einem der Rondelle im Garten mit den anderen Weißblühenden besser aufgehoben.
Vorteilhafter wäre stattdessen an diesem Ort wohl die neue Hortensie, die Edith/Staudenflüstern als 'Four Seasons' identifiziert hat. Dazu müßte ich diese Fläche noch einmal vergrößern. Doch die beiden hier nun schon wachsenden Hortensien lasse ich nun so weiterwachsen. Sie werden sich dann eben in die anderen Richtungen ausdehnen müssen!
Die kleine Weiße läßt nun auch arg ihre schönen Blütenköpfe hängen. Hätte ich sie abschneiden sollen oder was kann der Grund dafür sein. Wassermangel eigentlich nicht, denn ich bewässere mehrmals am Tag, seit es so heiß ist! Hoffentlich keine Staunässe, denn dazu neigt unser spezieller Boden und diese vertragen Hortensien gar nicht!
Der Blick von der anderen Seite aus ... halbwegs ordentlich . . . die Rose 'New Dawn' blüht jetzt nur noch vereinzelt.
Den Tipp mit den Tannennadeln werde ich mir merken, denn Hortensien brauchen eigentlich sauren Boden. Letztes Jahr hatte ich Essig ins Gießwasser gegeben . . . und Funkien und Farn eignen sich zur Hortensien-Unterpflanzung oder auch Frauenmantel (von Letzterem werde ich bald mehr als genug haben . . . ) Auch Maiglöckchen sind eine Option, und zwei Test-Exemplare pflanzte ich bereits unter die beiden oben abgebildeten Hortensien.
Mein Garten bringt mich zur Zeit zur Verzweiflung!
Durch die Hitze und Trockenheit sieht manches inzwischen unschön aus, anderes Unerwünschtes wuchert ausufernd, so daß ich trotz des ungeeigneten Wetters jäten muß. Zu viel Grün und auch Braun dominieren zur Zeit. Dazu kamen Neuanpflanzungen, denn ich mußte ja ausgerechnet im heißen Sommer noch neue Pflanzen kaufen. ;-) ;-) ;-)
Nun habe ich - einmal wieder - das Malheur - wohin mit den Pflanzen, was kommt dafür weg oder wie gestalte ich nun generell unseren Garten?
Stelle ich gar noch einmal ALLES auf den Kopf???
Nicht nur die Hortensien bereiten mir Sorge, auch andere Ecken des Gartens, wie diese hinterste Ecke am Zaun beim Ahornbaum. Viel zu schmal wurde das Seitenbeet gewählt. Die hier verlegten Begrenzungssteine habe ich inzwischen wieder herausgenommen, das Beet soll verbreitert werden. Hier wächst ein Kirschlorbeer heran. Daneben steht - noch - eine Waldgartenrose, die später von hier wegziehen wird. Anfangs pflanzte ich sie an dieser Stelle in dem Glauben, sie würde - ähnlich wie im Waldgarten unterhalb des Ahorns ähnliche Bedingungen wie im Waldgarten vorfinden. Doch diese Rose blüht überall sehr schön. Meine Sorge war also unbegründet. Doch diese kahle Stelle möchte ich gern schnell und vor allem immergrün geschlossen haben, daher der Kirschlorbeer!
Was die Bodenbedeckung betrifft, geht es hier - noch - bunt zu. Immer wieder drängt sich hier der Gundermann ins Vinca minor und auch etwas Hornkraut lebt hier im Verein mit dem Muskatellersalbei. Manchmal ist weniger mehr, das Hornkraut wird ebenfalls von hier verschwinden. Gundermann mag ich zwar, aber nicht in jedem Beet!
Gleiches Beet aus der Perspektive mit Blick in Richtung Drachenweide. Rot markiert habe ich den Bereich, um den das Seitenbeet erweitert werden soll. Andererseits wirkt so viel einheitliches Grün um die Weide herum auch nicht schlecht.
Schwierige Entscheidungen . . .
Eine auch sehr unschöne Stelle ist zumindest zur Zeit der Seitenstreifen am Nachbarzaun. Nachdem die Sträucher längst verblüht sind, keine Tulpen mehr blühen und alles nur grün-braun aussieht, wirkt es hier ziemlich trostlos. Die Zaunbegrenzung bildet der hohe Lebensbaum des Nachbarn. Darüber sind wir wirklich sehr froh, da der Lebensbaum für beide Seiten die Privatsphäre gewährleistet. Doch was, wenn der Lebensbaum fortfällt? Etwas licht ist das in die Jahre gekommene Gehölz bereits...
1 = Lebensbaum des Nachbarn
2 = Mini-Lebensbaum
3 = Kriechspindel
Das nächste Bild datiert vom 9.7. d.J. -hier liegen 2 Beete nahe beieinander. Mähen zwischen den Beeten wird nahezu unmöglich. Wege möchte mein Mann jedoch nicht anlegen. Doch einzelne Trittplatten würden mich optisch sehr stören! Überhaupt mag ich keine zu geraden Wege mehr. Organisch soll es aussehen . . .
Der Post "Garten-Räume" zeigte schönere und romantischere Stellen unseres Gartens ...
Ein Japanischer Garten wäre mir indessen wiederum zu karg, selbst wenn er seine Reize hat.
Ein überlaufener Garten wirkt unsauber - das gibt zu denken!
Nun habe ich einmal aus GoogleMaps unser Grundstück kopiert, um sich eine Vorstellung vom Areal machen zu können. Das Bild muß zur Zeit unseres Einzugs aufgenommen worden sein. Damals war der Garten noch ziemlich kahl. Auf dem 2. Foto blüht gerade der Holunder, der am Ende des Gartens neben dem Gartenhaus steht. Inzwischen dürfte das Bild aus der Vogelperspektive deutlich anders wirken.
1 = Vorgarten
3 = Terrasse
1 - 4 wie oben
6 = Straße mit Vogelbeerbäumen
Vielleicht sollte ich auch nur etwas mehr Geduld haben, denn bis die Sträucher und Bäumchen so hoch gewachsen sind, um manches andere wirkungsvoll anzugleichen, vergeht eben einige Zeit.
super Anleitung, wünsche ein schönes Wochenende
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