Mittwoch, 4. März 2015

Pflanzenschnitt im März und Wetterwechsel



Heute habe ich mir einmal meine To do-Liste (die  noch lange nicht vollständig ist!) angeschaut. Denn so langsam heißt es, sich Gedanken über anstehende Gartenarbeiten zu machen.

Kurzfristig hatte sich jedoch auch bei uns wieder schlechteres Wetter angekündigt. Als ich gestern mit dem Auto über die Landstraßen fuhr, bemerkte ich "Glasbruch" am Straßenrand. Zunächst hielt ich das fein-bröselige Eis tatsächlich dafür. Dann dachte ich kurz über kristallisiertes Streusalz nach .... doch so viel und überall an den Straßenrändern? Tja und dann hagelte es .... so auch heute wieder ....

Das obige Bild mag einen Eindruck davon vermitteln, wie es derzeit bei uns ausschaut. Da braute sich gestern ein ganz "schönes" Wetterchen zusammen! Es sah bedrohlich aus, so als würde sich ein Wirbelsturm aus den Wolken formieren ....

Zur Abwechslung heute mal ein Regenbogen ....


ja ich war einkaufen - über meine Neuzugänge poste ich ein anderes Mal!




Noch ein wenig geschenkte Zeit also, um die wichtigsten Aufgaben in der nächsten Zeit zu notieren. 

Schon wieder ein Schönwetter-März?Denn das entspricht auch meinem Empfinden, der Hagel jetzt ist nur ein kurzes Gastspiel!



Deshalb habe ich heute auch einmal unsere Buchhandlung aufgesucht, um mich über aktuelle Gartentrends zu informieren und mir einfach ein wenig Inspiration außerhalb Blogs und Internet zu holen.
Dabei erregten vor allem folgende Bücher meine Aufmerksamkeit. Die/der eine oder andere von Euch wird diese Bücher sicherlich schon kennen ...

Kreative Pflanzideen 
Der Garten in der Tasche 
(eine super Idee - ausgediente Taschen hat man immer ...)
Feders fabelhafte Pflanzenwelt 
Hier geht's um den "botanischen Dschungel Deutschland"  - wobei ich über die Ruderalvegetation auch sehr spannende ältere Werke besitze. Man muß das Rad nicht unbedingt neu erfinden ... Dennoch sehr interessant zu lesen und bebildert, wer so ein Werk noch nicht besitzt. Der Botaniker Jürgen Feder ist zudem ein Mann vom Fach. 
Die Tage des Gärtners - Jakob Augstein 
Hier wird u.a. so schön die Blickachse beschrieben, ein Fixpunkt, der bei der Neuanlage eines Gartens von überragender Wichtigkeit ist .... und später weitere Punkte ... 
Gartendeko fürs Ganze Jahr 
Toll auch die weißen Pflanzstäbe, die ich unbedingt  nacharbeiten will und dann ggfs. hier posten.

Doch nun zu meinen Vorhaben, die ich vielleicht ab morgen (je nach Wetterlage) schon in die Tat umsetzen kann:


Vor allem die Stachel- und Johannisbeeren benötigen dringend einen Pflegeschnitt! In diesem Video  wird der Schnitt, der bis Mitte März erfolgen kann, gut erklärt.

Der Sommerflieder oder Schmetterlingsstrauch sollte ebenfalls im Frühjahr stark zurückgeschnitten werden. Wie, das geht aus diesem Video hervor. Man schneidet die  Zweige jeweils über einer Knospe. Im Juli/August werden die neuen Zweige dann blühen. Mein Sommerflieder hat sehr lange Triebe, aber ohne diese Anleitung hätte ich Bedenken gehabt, mich an den Schnitt zu wagen.

Lavendel soll man auch im Frühjahr schneiden können, Anfang bis Mitte März, kurz vor dem Austrieb. Ich werde meinen Lavendel demnächst einmal genauer unter die Lupe nehmen, ob ein Schnitt jetzt notwendig wäre.

Und den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat von Sigrun's (Steiniger Garten) Samen  Margerite Leucanthemum Eisstern und Kümmel darf ich nicht verpassen!

Diese schöne Margerite hat es mir ganz besonders angetan, daher habe ich mich näher informiert.
Es handelt sich dabei um einen Lichtkeimer, die Samen dürfen also nicht abgedeckt werden.Zur Aussaat muß es aber deutlich wärmer sein, nämlich um die 20 Grad! Lt. Hortipedium hätte ich sie also ruhig im Oktober noch aussäen können. Aber es geht auch später (März oder Juni). Sogar im Dezember/Januar wäre eine Aussaat möglich gewesen, dann aber wohl nur im Gewächshaus?
Die im Juni ausgebrachten Samen blühen dann Ende Oktober .... dann sollte ich es wohl jetzt versuchen, wenn mich die Blüte noch im Sommer erfreuen soll. Ich werde drinnen einen Teil der Samen in Töpfe säen ...Hoffentlich klappt's! Denn unser Haus bietet leider nicht die idealen Bedingungen hierfür!
In diesem Buch (Google-Books) fand ich die Sommer-Margerite ebenfalls. 
Und in dieser Anleitung (sicherlich eine andere Sorte betreffend) ist von Aussaat im April bis Juni in den Frühbeetkasten, den ich allerdings nicht besitze, die Rede.

Auch ab März heißt es dann schon wieder an die Düngung zu denken. Nicht zu früh, aber auch nicht zu spät! In meiner To do-Liste habe ich den Düngeplan verlinkt.

Und wenn ich etwas bei der Aufzählung vergessen habe, werde ich das hier noch nachfügen! Vielleicht noch der Weidenschnitt, doch davon muß ich erst meinen Mann überzeugen. ;-) ;-)


Monatliche Gartentipps 
Die besten Gartentipps im März

Den Winterschutz (Vlies und Tannenzweige) habe ich übrigens vor kurzem bereits entfernt.

Und so schaute es heute wettertechnisch während meiner Heimfahrt am späten Nachmittag aus ... das reinste Aprilwetter! ;-)


Gegen 18.30 h war es dann schon fast stockfinster ... Immerhin bleibt es nun doch schon wesentlich länger hell. 

Nicht mehr sehr lange, dann sind Tag und Nacht gleich lang, das sog Äquinoktium findet in diesem Jahr am 20. März um 23:45 h statt. Spätestens dann ist der Frühling nicht mehr aufzuhalten! :-)

Hier möchte ich schon einmal auf mein kommendes GiveAway aufmerksam machen, das ich demnächst starte. 


6 Kommentare:

  1. Ja das liebe Wetter...Hagel anfang März ist schon aussergewöhnlich. Lieben
    Dank für deine schneide Hinweise und die tollen Verlinkungen. Ja im März gibt
    es im Garten einiges zu tun, aber ich freue mich das die Gartensaison wieder anfängt.
    herzliche Grüsse Eveline

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    1. Ja, diese Wettererscheinungen nehmen bei uns zu, trotzdem es insgesamt wärmer geworden ist, also ein Klimawandel stattgefunden hat. Schlimm war es in einem Jahr, als große Hagelkörner die Äpfel angeschlagen haben. Nun warten wir ab, wie sich das in diesem Jahr gestaltet.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. da hast du vieles auf deinem Zettel!
    habe mir den Johannisbeerschnitt angesehen. Die alten Äste entfernt er mit einer Säge,
    Ich nehme da lieber die Astschere . Meine ist von Fiskar und schneidet wunderbar sauber ohne zu qutschen.
    Allerdingss find ich dass er sehr viel Fruchtholz an den jungen Trieben wegschneidet, den die Büschen tragen nur an zwei- und mehrjährigem Holz.
    Wenn man verhindern will ,dass die Büsche zu sehr austreiben ist auch ein Sommerschnitt zu empfehlen. Dies mache ich bei den Stachebeeren sehr gerne . einfacher zu pflücken im Sitzen.
    Zum Obstschnitt hat sich so einiges geändert. Las es neulich auch über einen Bericht über richtigen Obstbaumschnitt in einer Kleingartenanlage . besser im Sommer schneiden , weniger Wildtriebe, auch soll kein Hut mehr durch den Baum passen, sondern es wird wieder mehr der natürliche Wuchs angestrebt mit mehr Fruchtholz und eben etwas kleineren Füchten.
    Zum Düngen schaue ich gern bei der Bayrischen Gartenakademie. Grüße von Frauke

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    1. Ja, ich nehme auch eine Astschere. Die Säge nur bei dickeren Zweigen bzw. Ästen. Denn irgendwann wirds für die Hände zu mühsam und schmerzvoll, jedenfalls für meine ;-) Vielleicht ist das bei ihm auch mit ein Grund? Nicht jeder hat mehr so ganz gesunde Hände ...
      Ansonsten probiere ich da auch manches aus. Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile und keine zwei Gärten gleichen sich, da muß man wohl schauen, was einem wichtiger ist und wie sich das Ganze im eigenen Garten anlässt.
      Danke für Deine guten Tipps - zu gegebener Zeit werde ich dann berichten.

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Du hast wieder einen neuen Bloggernamen, ich habe dich erst gar nicht erkannt.
    Das Augstein-Buch fand ich an manchen Stellen auch recht gut geschrieben und witzig, aber seine Einstellung zu Natur und Tiere im Garten ist nicht mehr feierlich (Zitat: "Igel blühen schließlich nicht" bei der Rechtfertigung von hochgiftigem Schneckenkorn).
    Hier hat es auch gegraupelt diese Woche, es war morgens manchmal spiegelglatt auf den Straßen.
    VG
    Elke

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    1. Macht nichts, liebe Elke. Der Name bleibt jetzt allerdings.
      Das Augstien-Buch habe ich nur kurz überflogen, mehr Zeit blieb da leider nicht. Vielleicht leihe ich es mal aus, wenn ich mal ganz viel Zeit habe.
      Allerdings ist es mit den Schnecken schon so eine Sache. Meine Großmutter wendete auch Schneckenkorn an, denn wir waren auf das Gemüse angewiesen. Es waren andere Zeiten als heute. Ich war noch nie in Not und von daher weiß ich einfach nicht, wie es ist, wenn man auf rein biologischem Wege gute Ernten erzielen will, ob das tatsächlich immer so funktioniert? Und ich bin wirklich nicht für Gifteinsatz im Garten, aber das sind eben so meine Gedanken .... von solchen Zitaten halte ich allerdings wenig! ;-) ;-)

      Liebe Grüße
      Sara

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