Habt Ihr schon mal über FengShui im Garten nachgedacht?
Ich bin ja nun nicht abergläubisch und mit Esoterik habe ich rein gar nichts im Sinn, fernöstliche Heilslehren inbegriffen und doch ist an FengShui was dran .... vieles habe ich einfach unbewußt bereits in unseren Gärten, aber auch im Haus angewandt und schon seit langem intuitiv erfasst. Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Erde, die hat man einfach im Gefühl, ganz gleich, welche Bezeichnung Menschen diesen Dingen auch geben ...
Wem ist es nicht bewusst, dass Hecken eine sehr sinnvolle Funktion erfüllen - über den Sichtschutz hinaus bieten sie auch Tieren Unterschlupf und Nistmöglichkeiten. Doch auch das so genannte Qi (was letztendlich nichts anders als Lebensenergie bedeutet) sollen Hecken im Gartenraum halten, jedoch nicht festhalten.
Wenn ich da so über meine Gärten sinniere, kann ich dem nur zustimmen. Denn am wohlsten habe ich mich immer in heckenumsäumten Gärten gefühlt, die einen Garten erst zu einer Oase, zu einem wahren Biotop werden lassen.
Solch ein Garten würde mich krank machen - auch wenn die Groß-Bonsais wirklich wunderschön sind! Doch so frei und an der Straße gelegen ist das für mich einfach kein Garten, in dem man sich erholen kann, kein Biotop, sondern lediglich ein Ausstellungs-Objekt!
Hecken sollten nach FengShui allerdings nicht zu hoch sein wobei das sicherlich eine Definitionsfrage ist, denn was ist "zu hoch"? - Vermutlich nicht der Ein-Meter-hohe Jägerzaun, doch alles, was über 1,50 m hinausgeht, ist für mich dann schon sehr hoch. Dadurch verliert man den Kontakt zur Außenwelt und ob das so erstrebenswert ist?
Diese Hecke wäre mir jedenfalls definitiv zu hoch!
Den Wunsch nach Sichtschutz verstehe ich an diesem vielbegangenen Weg absolut, doch die Gabionen bieten keinen so schönen Anblick. Aber vielleicht werden sie ja irgendwann vom Knöterich oder anderen Gewächsen überrankt? Denn so nackt sehen sie eher hässlich aus.
Eine "Mondlandschaft" im Vorgarten hält vermutlich das Qi nicht, wie auch? Doch die Lösung mit den vorgebauten Pflanzsteinen gefällt mir dagegen ganz gut, wenn dahinter etwas höhere Gehölze angrenzen.
Und ob Blumen dann anstatt einer Hecke über den Zaun blicken "dürfen"? Für Spaziergänger, die an diesem Anblick teilhaben dürfen, stellt sich diese Frage ganz sicher nicht!
Auch, daß Gartenwege am besten sanft geschwungen angelegt werden sollten, entspricht meinem inneren Empfinden, wobei der Zugang zum Garten noch an beiden Seiten mit schweren Objekten wie Steinfiguren oder Pflanzgefäßen beidseits gesäumt werden sollte. Das würde an unserem Gartentor eindeutig zu eng und auch nur einseitig machbar, da das Tor unmittelbar ans Haus grenzt. Sonst aber keine schlechte Idee! Steinerne Löwen als "Bewacher" und Hüter des Grundstücks - habe ich manchmal schon gesehen . . .
Oder ein interessantes Beispiel der etwas anderen Art ...
. . . während dieser Weg die reinste Stolperfalle ist - mir wäre er eindeutig zu eng! ;-)
Und was FengShui dann wohl zu dieser "einseitigen" Tor-Lösung sagen würde?
Schnurgerade nach Schachbrett-Art wirken Wege bestenfalls in Gärten wie dem Schlossgarten von Versailles. Doch wenn nach Feng Shui die Wege in der Nähe des Hauses bzw. Einganges schmaler sein sollen und je weiter sie in den Garten führen, breiter werden sollten, war mir bis heute so nicht bewusst.
Das ganz ideale Garten-Grundstück haben wir lt. FengShui denn auch nicht, denn idealerweise sollte dieses quadratisch oder viereckig sein. Aber gut, wenn man sich den ersten schmaleren Teil hinterm Gartentor wegdenkt, in dessen Richtung der weiße Pfeil auf dem nächsten Foto weist, kommt es ja annähernd hin!
Und ich bin wirklich SEHR neugierig, ob all das jemand von meinen Lesern auch so sieht bzw. dies Euerm inneren Empfinden entspricht?
Denn bei uns war es in unseren früheren Gärten durchaus auch schon einmal umgekehrt. ;-)
Wege aus Naturmaterialien sind ohnehin immer die schönsten.
Unser riesiges Grundstück, auf dem der von uns seinerzeit gekaufte Resthof stand, kann auch unmöglich den FengShui-Regeln entsprochen haben. Aber wahrscheinlich deshalb haben wir ihn dann auch nach relativ kurzer Zeit wieder verlassen. Obwohl ich das Haus mit Grundstück aus der Urlaubs-Perspektive heraus überaus romantisch fand. Romantik und Realität sind nun aber auch zweierlei . . .
Inzwischen hat sich an Haus und Grundstück sowie Nebengelassen sehr vieles zum Vorteil verändert ...
Bei der Wahl der Pflanzen habe ich dann so viel wohl auch nicht verkehrt gemacht, denn daß man die Standort-Bedingungen beim Kauf berücksichtigt, dürfte wohl allen von uns klar sein. Natürlich, wem passieren keine Ausreißer? Da lacht einen ausgerechnet dieses exotische Gewächs an und schwupps schon ist es im Garten! ;-) Wo es dann kurz darauf eingeht wie die berühmt-berüchtigte Primel. Genauso wie man Schattengewächse nicht in die pralle Sonne pflanzt. Das passiert mir wirklich extrem selten und wenn, auch nur vorübergehend, bis ich einen passenderen Platz gefunden habe. Denn schattenliebende Pflanzen, so sagt ein schlaues Feng Shui-Buch, das ich jetzt wieder in meinem Fundus entdeckte, verkümmern an einem vollsonnigen Standort, selbst wenn der Standort sonst nach Feng Shui günstig gewählt wurde!
Sogar das Alpenveilchen erscheint jetzt wieder - worüber ich mich ganz außerordentlich gefreut habe und es bestätigt meinen Instinkt für Pflanzplätze hier unterhalb der hohen Korkenzieherweide. Das Vinca major werde ich rings um das Alpenveilchen entfernen müssen, damit es sich gut entwickeln kann.
Von diesem Buch bin ich so begeistert, daß ich es nun doch noch behalten werde. Denn eigentlich reduziere ich ja gerade meinen Bücher-Bestand. ;-) Doch ich muß zugeben, daß das Buch bei mir bislang eher ein Schattendasein fristete, ich es zwar unbedingt haben mußte, doch wie das so geht, nur einmal quergelesen hatte. Wie gut, daß ich es jetzt endlich noch einmal zur Hand nahm!
365 Wege zur Harmonie. Feng Shui*
Oder habt Ihr schon gewusst, daß ein Garten im Idealfall mit einem Hügel endet? Hmm, dann hätte ich wohl den Lesesteinhaufen ruhig am Ende des Gartens belassen sollen. ;-) Das wäre eine Überlegung wert. Ich könnte ihn völlig neu aufbauen und dann auch so dass sich nicht wieder alle möglichen Wildkräuter problemlos daran festsetzen können. Denn Steine wird es in unserem Garten immer geben - jedes Jahr fördern wir mehrere Eimer davon zutage! Wobei jedoch auch üppige Sträucher die Funktion eines Hügels als Abschluß des Gartens übernehmen können, ist zumindest tröstlich, denn davon gibt es bei uns inzwischen reichlich im hinteren Gartenbereich.
Ein schöner Ausblick auch vom Gartenhaus aus wie überhaupt ein kleines Gartenhaus verstehen sich eigentlich von selbst, denn wer möchte so etwas nicht?
Dieser Post von Dani/Garteninspektor beschäftigt sich ebenfalls mit FengShui im Garten
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Liebe Sara,
AntwortenLöschenvielen Dank für den interessanten Artikel über Feng Shui im Garten.
Die Idee gefällt mir sehr gut, spielen doch alle Fünf Elemente, Holz, Wasser, Feuer, Metall und Erde eine große Rolle. So gut, dass ich vor einiger Zeit ein Interview mit einer Feng Shui Expertin gemacht habe, dass auch auf meinem Blog nachzulesen ist.
Spannend auch das Thema Zentrum. Ähnlich wie dir ist es mir auch ergangen, und ich habe dann tatsächlich festellen müssen, dass das Zentrum zugepflanzt war. Noch dazu von einem Ginko. Zwar noch ein kleiner, aber immerhin, ein Baum mit Zukunft. Der wurde dann umgesetzt und hat jetzt einen besseren Platz. Gut für das Bäumchen, gut für die Gärtnerin!:)
Ich würde mich freuen, weiterhin und mehr von deinen Erfahrungen mit Feng Shui zu lesen!
Liebe Grüße
Dani
Liebe Sara,
AntwortenLöschenFeng Shui interessiert mich sehr und Deinen Buchtipp werde ich mir mal näher anschauen, aber für meinen Garten kann ich mir das so überhaupt nicht vorstellen.
2 Gingkos habe ich immerhin, das ist ja schon etwas Feng Shui taugliches! Wie gesagt, es interessiert mich sehr darüber zu lesen, aber mein Garten wird das wohl nicht werden.
Nun lesen wir uns wieder öfter, bis dahin sende ich Dir einen lieben Gruß
Kirsi
Was, liebe Sara, soll ich zu FengShui sagen? Eines steht fest: meinen Garten werde ich in diesem Leben nicht mehr grundlegend umgestalten.
AntwortenLöschenIm übrigen denke ich, wer mit sich selbst im Gleichgewicht ist und sich instinktiv nach seinem Geschmack ein Heim und einen Garten schafft, wo er sich wohlfühlt, dann reicht das, obwohl sich der Geschmack im Laufe eines langen Lebens durchaus auch mal ändern kann, wie sich der Mensch ja auch weiter entwickelt. Dann richtet man sich eben nach 20 oder 25 Jahren neu ein. Dass ich mir jetzt von jemand anderem (FengShui-Berater) eine Wohnung oder einen Garten einrichten lassen würde, käme für mich nie in Frage.
Ich kenne Häuser bzw. Wohnungen, wo es mich fröstelt, wo ich im Sessel sitze und mir die Tränen die Wangen runterrollen. Das ist für mich ein Zeichen, dass mir diese Umgebung nicht guttut. Ich glaube nicht, dass das was mit FengShui zu tun hat. Für mich hat das andere Gründe.
Wo glückliche Menschen in Harmonie miteinander leben/ lebten - und sei es noch in der armseligsten Hütte -, dort strahlen die Wände dies aus, da stimmt die Aura. Das ist meine Meinung.
Ich habe Bücher über alles gelesen, als ich Rentnerin wurde, auch über Esoterik und fernöstliche Medizin, finde das alles sehr spannend und habe feststellen müssen, dass ich vieles unbewußt schon immer praktiziert habe. Wer sensibel und achtsam ist, merkt schon, was richtig für ihn ist.
Ich wiederhole mich: aber ich finde es toll, dass wir in einer Gesellschaft leben, wo uns nichts vorgeschrieben wird, wo jeder selbst entscheiden kann, wie er leben und glücklich werden möchte.
Liebe Grüße
Edith
Liebe Sara, und WIE mich dieses Thema interessiert!
AntwortenLöschenJA sag ich da aus ganzem Herzen, ich habe mich damit befasst. Schon viele, viele Jahre. Erst im Wohnbereich, und später dann als es endlich einen Garten gab auch damit. Ich kann Dir gar nicht sagen, welche Unterschiede und Erfahrungen ich zum Thema "Begrenzung" gemacht habe. Selbst Beziehungen (Nachbarliche) haben sich eindeutig verbessert, nachdem Veränderungen gemacht wurden. Leider, leider habe ich niemanden mit dem ich mich darüber austauschen kann. Denn das Wort "FengShui" einmal in der Mund genommen, wird man sofort als "spinnende Kramphenne" abgetan. Seitdem lebe ich mit FengShui, und auch nach dem Mond, im stillen Kämmerlein. Sauwohl, sehr wohl, auf gut Bayerisch, sogar! Ich freue mich sehr, daß Du dieses Thema in Deinem Blog aufgenommen hast.
Viele liebe Grüsse, Sabine
Liebe Sara,
AntwortenLöschenüber FengShui im Garten habe ich bisher noch nicht wirklich nachdedacht. In userem Haus habe ich aber einige FengShui Empfehlungen umgesetzt. Wir fühlen uns sehr wohl. Ein Onkel von mir hat seinem Garten ganz nach FengShui gesatalltet. Ganz besonders gefällt mir dort das "Partnerplätzchen".
Danke für deinen ausführlichen und interessanten Post.
Liebe Grüße
Silke
Liebe Sara,
AntwortenLöschenüber FengShui im Garten habe ich bisher noch nicht wirklich nachdedacht. In userem Haus habe ich aber einige FengShui Empfehlungen umgesetzt. Wir fühlen uns sehr wohl. Ein Onkel von mir hat seinem Garten ganz nach FengShui gesatalltet. Ganz besonders gefällt mir dort das "Partnerplätzchen".
Danke für deinen ausführlichen und interessanten Post.
Liebe Grüße
Silke
Liebe Sara,
AntwortenLöschenich habe mich zwar noch nicht gezielt mit Feng Shui beschäftigt, aber ich denke auch, dass ich einiges schon instinktiv so mache, dass Energie und Wohlfühlen sich automatisch ergeben. Jedenfalls fühlen WIR uns wohl und hören auch oft, dass wir einen Wohlfühlgarten haben ;o)) Die Wege und Beete sind geschwungen, die Hecken haben eine beschützende, aber nicht einengende Höhe und der Teich ist zwar klein, aber verbreitet schöne Stimmung. Übrigens ist am Ende des "Ziergartens" auch ein Hügel (von dort fließt ein kleinen Bächlein in den Teich) - aber dahinter kommt dann noch der Gemüsegarten. Mein Plan ist es allerdings, dort eine doch recht hohe Mauer zu bauen, denn bis Ende des Jahrzehnts soll hinter unserem Grundstück eine doppelgleisige Bahnlinie fertiggestellt sein - und ich will die Züge möglichst weder vorbeirauschen sehen noch hören... (Derzeit ist der Zaun noch etwa 1,40 oder 150 hoch und man schaut auf weite Felder ... diesen Anblick möchte ich noch möglichst lange genießen, aber irgendwannn ist es damit leider vorbei... Die moderne Welt schlägt mal wieder zu....
Ich danke dir auch sehr für deine ermutigenden Zeilen zum "Rosa-Schleifen-Thema" und für deinen Link - darin wird einiges angesprochen, das auch zu meinen Überzeugungen zählt.
Ganz herzliche Rostrosengrüße, Traude
na das ist doch mal ein denkansatz....feng shui im garten. genial!
AntwortenLöschenLG
Hallo Sara,
AntwortenLöschenich habe vor einigen Jahren in einem Feng-Shui-Buch gestöbert. Für mich war alles viel zu kompliziert. Nur eines habe ich mir angeeignet: Ich hänge niemals einen Spiegel gegenüber einer Eingangstüre auf.
Ob man diese Wissenschaft auch im Garten anwenden kann, weiß ich gar nicht. Richtet man dann eine Geldecke oder eine Glücksecke ein? Dass Feng-Shui funktioniert sieht man daran, dass in asiatischen Ländern sogar Bauwerke danach gestaltet werden.
Leider ist es bei uns nur eine Modeerscheinung.
Liebe Grüße von Ingrid