Ab und zu kommt es vor, daß das Holz eines Rosentriebes in der Mitte braun aussieht. Selbst wenn ich ein gutes Stück wegschneide, ist es innen immer noch braun. Außen jedoch sieht der Zweig durchaus noch grün aus. Nun habe ich mich einmal auf die Suche nach Rosenkrankheiten begeben.
300 Fragen zu Rosen
In diesen Google-Book ist u.a. von Rindenflecken, aber auch von Regenmumien die Rede. Gleichzeitig werden regenfeste Sorten vorgestellt.
Sehr interessant!
Ein
Pilz ist hierfür verantwortlich und scheinbar kommt man um ein
Fungizid kaum herum. Denn die Krankheit tritt immer wieder einmal auf. Besonders aber nach milden Wintern. Eine übertriebene wie auch zu späte
Stickstoffdüngung soll unbedingt vermieden werden, aber ich dünge meine Rosen ja ohnehin kaum. Nur
in diesem Frühjahr gab ich den Rosen einmal eine Langzeitdüngung in Form von Perlen, die ganzjährig im Boden verbleiben und ihren Wirkstoff langsam über Monate hinweg abgeben. - Unser Boden ist allerdings von Natur aus schon sehr stickstoffreich! Vielleicht war diese Düngung dann doch nicht so vorteilhaft? Denn erst vor kurzem trieben die Rosen wieder kräftig aus. Solche Triebe reifen erfahrungsgemäß jedoch nicht mehr richtig aus. Beim ersten stärkeren Frost fallen sie diesem dann wiederum zum Opfer ...
Welche Ursache der folgende Schaden hat, entzieht sich auch meiner Kenntnis.
Die Sache mit der Luftzirkulation im Winter ist allerdings einsehbar - denn mit Abdeckung entwickeln sich leichter Krankheiten - besonders in milden Wintern. In diesem Jahr werde ich es so handhaben, daß ich meine Rosen erst bei wirklichem Frost abdecken werde und nicht schon prophylaktisch. Das war der Fehler im letzten Jahr!
Und dann kann man nun so viel man will über
Gesunde Rosen - wichtige Krankheiten und Schädlinge sinnieren, auch was die "richtige" Standortwahl betrifft - immer ist das leider nicht zu realisieren Gärtnerin oder Gärtner müßten Über-Menschen sein, wenn sie nicht einmal den Gelüsten mancher Rosen verfallen, die eigentlich so gar nicht in den Garten und schon gar nicht an bestimmte Standorte passen. So kommt man eben um Kompromisse nie herum!
Tipps und Tricks zur Rosenpflege
interessant ist durchaus, dass bis Ende Juni ein SCHNELL wirkender Dünger gegeben werden sollte, der zudem nicht viel länger als 3 Monate wirksam ist! Wer weiß, ob diese Langzeitdünger in Perlenform wirklich so vorteilhaft sind!
Gut auch zu wissen, daß sämtliche Pflanzenschutzmittel vorbeugend und nicht heilend wirken!
Und was ich mir auch unbedingt merken sollte, ist die Empfehlung der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau
und Gartenbau,
die Rosen bei starker Trockenheit schon MORGENS zu gießen - nie auf das Laub ist ja ohnehin klar - denn die Rose braucht das Wasser zur Bildung von neuen Trieben. Daran mangelte es in diesem Spätsommer deutlich, dadurch blühen einige meiner Rosen jetzt kaum noch und leider hatte ich morgens keine Zeit zum Gießen.
Chemische Pflanzenschutzmittel will ich auch bei Rosen vermeiden, denn ich möchte die Rosenblütenblätter schließlich zu Genuß- und Heilzwecken verwenden, z.B. als Rosentee.
Liebe sara,
AntwortenLöschendas ist ein interessanter und serh hilfreicher Post, danke dafür! Den werde ich mir mal abspeichern !
Hab noch einen schönen Nachmittag!
♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
Freut mich, liebe Claudia.
LöschenDir noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschenja, ich gehöre auch zu den Gärtnerinnen, die u n b e d i n g t Rosen in ihrem Garten haben möchte, aber eigentlich sehr wenige gute Standorte dafür anzubieten hat...Die Kompromisslinie wird dann halt gefahren...mit allen Unwägbarkeiten...und so ist dieser Post von Dir richtig klasse und sehr hilfreich!
Vielmals MERCI!
Und dann noch etwas:Liebe Sara, Du bist ein richtiger Schatz! Ich danke Dir von Herzen! Mitten in der Nacht machst Du Dir meine Probleme zu eigen und bietest mir Lösungen an - einfach phänomenal!
Lass Dich mal virtuell drücken!
Alles Liebe
Heidi
Liebe Heidi,
Löschenso geht es auch mir. Und so ist es mit den Kompromissen eben. Wem geht das nicht so. ;-) :-)
Und was Dein Problem betrifft - keine Ursache .... ich gehöre noch zu den Bloggern alter Schule bzw. der ersten Stunde. Damals vor ca. 15 Jahren hat jeder jedem geholfen zu jeder Tages- und Nachtzeit, denn sonst wäre das Internet heute nicht das, was es jetzt ist! Klar, daß man nicht immer die Zeit hat, aber wenn, dann erachte ich das als selbstverständlich.
Liebe Grüße
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschenauch mir sind solche Flecken schon bei meinen Rosen aufgefallen.
Ich habe mir immer gedacht, dass es ihnen zu feucht ist.
Werde mir deine Tipps zu Herzen nehmen.Denn ohne Rosen kann ich mir meinen Garten vorstellen.
Ganz liebe Grüße,
Manuela
Eigentlich kann es zumindest bei uns nicht zu feucht gewesen sein, liebe Manuela, es war eher lange Zeit zu trocken. Wobei die Krankheit allerdings auch während der Zeit entstanden sein kann, als es viel regnete. So genau konnte ich das leider nicht beobachten.
LöschenIch kann mir einen Garten ohne Rosen auch nicht vorstellen.
Liebe Grüße
Sara
Lieb Sara,
AntwortenLöschenvor ein paar Jahren hatte ich das auch mal. Ich habe hier über hundert Rosen gesetzt, überwiegend alte Sorten. Im überhaupt nicht idealen Boden. Es gibt einen ganz normalen Rosendünger vom Discounter im Frühjahr, sonst nichts. Gegossen wird fast gar nicht, die müssen so klarkommen. Hat zur Folge, das ich weniger Blattkrankheiten habe. Ein paar Mickerexemplare habe ich kürzlich entsorgt, gepäppelt wird hier nicht und Fungizide setze ich nicht ein. Hier besteht nur, wer es auf dem Standort mit wenig Pflege aushält. Nur die Harten kommen in den Garten.
Liebe Grüße Karen
Das will ich auch vermeiden, liebe Karen, denn ich möchte die Rosenblätter im Tee verwenden.
LöschenBei uns ist es schwierig, wenn ich nicht gieße, auch da ich einige Jungrosen habe, die ich aus Stecklingen selbst heranziehe. Ohne Wasser sind die gleich hin, wenn es lange trocken ist. Mit der Kanne schaffe ich es oft nicht, dann geht's nur mit dem Schlauch auf die Schnelle, da liegt wohl das Problem. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr besser.
Liebe Grüße
Sara
Je nach Sorte sind Rosen mehr oder wenig anfällig gegen Krankheiten.
AntwortenLöschenGut ist es wenn der Boden keine Staunässe hat und die Pflanzen sehr im Wind stehen.
Ich gieße überhaupt nicht, im gegenteil Rosen vertragen gut Trockenheit.
Im Frühsommer behandle ich sie wie, von führenden Rosenzücherten empfohlen, mit einem wirksamen Mittel gegen Alle Pilzkrankheiten von Rosenrost, Mehltau ..
Menschen und Tieren werden ja auch gegen Pilze behandelt. Diese Mittel schaden nicht den Bienen und Insekten.
Mein Rosen bekommen im Frühling Kompost und jetzt im Herbst noch einmal eine Kaliumdüngung. Dies ist das beste gegen Frostschäden.
Sie haben je nach Sorte noch einmal wunderbar ausgetrieben und blühen noch prächtig bis in den Dezember, wenn es nicht friert.
Grüße von Frauke
Ja, das ist wohl unser Problem, liebe Frauke, der Boden ist verdichtet. Wir leben auf einer steinigen Endmoräne mit lehmigem Ton. Sehr fruchtbar einerseits, aber eben auch stark verdichtet an einigen Stellen. Da müßte gründlich ausgekoffert werden. Aber es ist wie es ist und wir müssen irgendwie damit zurechtkommen.
LöschenKompost haben wir ja nicht aber das mit dem Kalium werde ich mir mal merken.
Meine trieben erst vor kurzem nochmal aus, zu spät, wie ich finde, da die Triebe weich bleiben.
Liebe Grüße
Sara
Sehr interessant! Danke für die Recherche und Aufklärung!
AntwortenLöschenMit sonnigen Grüßen, Heidrun
Auch für mich war das nun interessant. Wieder etwas gelernt!
AntwortenLöschenBei mir sind 2 Rosenstöcke nocheinmal voll aufgeblüht. Und nun ist es plötzlich kalt und nass. Ich werde mir die beiden Rosen genauer anschauen und an Deine Tipps denken
herzliche Grüsse
Elisabeth