Sonntag, 8. November 2015

Malve im Garten läßt den Doktor warten ...


Weil die Malven noch so schön blühen, widme ich ihnen noch einen Post.
Ich beherberge sie nicht ohne Nebengedanken, denn allein ihre Schönheit ist es nicht, die mich verschiedene Malven im Garten ziehen läßt. Es sind vielmehr die Heilkräfte dieser Pflanze, die auch Käsepappel genannt wird, warum ich sie vielerorts und  vielgestaltig im Garten dulde.

Der Betreff ist ein spanisches Sprichwort, das ich hier gefunden habe.
Sehr interessant ist, daß die käselaibförmigen Früchte sogar in früheren Zeiten zur Bereitung von Kinder-Brei verwendet wurden. Sie wurden damit aufgepäppelt, daher der Name! Wenn man bedenkt, welch industrielles Zeug die Kinder heute oft bekommen und wie viel Chemie!!!

Auf der Seite, auf der ich das Sprichwort fand, sind 2 Videos verlinkt, wie die Malve gesundheitlich eingesetzt werden kann. Von Apotheker-Seite ist bei der gesundheitlichen Wirkung immer von der wilden Malve Malva Sylvestris die Rede. Die Mauretanische Malve kommt ihr wohl noch am nächsten malva sylvestris ssp. mauritiana. Auch wenn die Wirkungen der Malven einander gleichen, wie in dem einen der Videos zum Ausdruck kommt.




Sigrun's Moschus-Malve (Malva Moschata)

Eine Wegmalve, die ich im Sommer entdeckte, sehr niedrig wachend, jedoch verhältnismäßig großblütig! Sigrun/Steiniger Garten, zeigt vermutlich die gleiche Malve!

Die Blätter der  Malven-Arten sehen recht unterschiedlich aus! Mal rundlich, dann wieder schmal gefingert.



 Hier der Kleine-Finger-Vergleich.


Interessante Malvenfarben - habe ich so noch nie gesehen!

Maria Treben schreibt auf Seite 30 ihres Buches "Gesundheit aus der Apotheke Gottes" über die Käsepappel - Malve (Malva vulgaris) und ihre Wirkungen, vor allem als Tee bei Entzündungen von Schleimhäuten im Inneren des Körpers.
Man kann die Blätter auch zusammen mit Gerste als Suppe bereiten. Die Gerste wird zu diesem Zwecke zuerst gekocht und dann, wenn sie etwas abgekühlt ist, werden die rohen Malvenblätter hinzugefügt!"
Wen es interessiert, lese doch selbst bitte in dem betreffenden Dokument oder Buch nach!
Der Tee wird nur im Kaltansatz zubereitet, und zwar 1 gehäufter Teelöffel pro 1/3 Liter Wasser läßt man über Nacht stehen. Am anderen Morgen seiht man ab und kann das Ganze auch etwas anwärmen.
Mit Heilpflanzen/Phytotherapie habe ich persönlich beste Erfahrungen gesammelt und kann dies jedem nur ans Herz legen, der auf natürliche Weise gesunden will! Ich weiß, daß man das der Schulmedizin gegenüber nicht allzu laut äußern darf!

Hier kann man "Gesundheit aus der Apotheke Gottes" ganz herunterladen oder im Buch blättern.

7 Kommentare:

  1. Liebe Sara,
    mit der Heilwirkung habe ich mich noch nicht wirklich befasst, danke für die Infos!
    Die mauretanische Malve blüht bei mir auch noch, unermüdlich.
    Lieben Gruß
    Bianca

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    1. Hier auch, liebe Bianca. Die blühen in diesem Jahr unwahrscheinlich lange! Die Blüten sehen ganz wunderbar aus und die enthaltenen Schleim- und Gerbstoffe (in den Blättern, Blüten und Stengeln) sind neben anderen Stoffen das was uns bei der modernen Ernährung heute fehlt.

      Maria Treben beschreibt es in dem von mir verlinkten Dokument auf S. 30 - wie der Tee aus dieser Malve sich bei Entzündungen von Schleimhäuten im Inneren es Körpers, bei Gastritis, Magen/Darm/Geschwüren und der Mundhöhle heilend auswirkt. Auf einen Versuch kommt es an!

      Schon genial von der Natur eingerichtet und in einigen käuflichen Medikamenten steckt auch nichts anderes als Auszüge von Heilpflanzen.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. Soweit ich weiß, soll malventee blutdrucksenkend wirken. Ab das tatsächlich so ist weiß ich nicht. Aber Tee aus ganzen, getrockneten malvenblüten trinke ich sehr sehr gern. Und außerdem hat er eine wirklich tolle Farbe... vor allem auf weißen Tischdecken... *hehe*.
    LG Sunny

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    1. Ich kenne nur Mistel und Bärlauch gegen hohen Blutdruck, aber man lernt schließlich immer noch dazu. - Wobei es natürlich am besten wäre, die Ursache herauszufinden, die auch häudif in einer gestörten Nierenfunktion liegt, denn diese wird leider allzu oft viel zu spät erkannt. Und wenn der höhere Blutdruck derartige Ursachen hat, wird auch die Malve nicht in wünschenswerter Weise wirken. Die großen alten Heiler betonten immer, daß auch die Lebensweise synchron geändert werden muß, um dauerhafte Erfolge zu erzielen, z.B. Ernährung, Bewegung, ausreichend Schlaf, wenig negativen Stress. Manchmal leichter gesagt als getan. ;-)

      Ja, die Farbe - ähnlich wie Rotwein ;-) ;-) Diesen von Dir genannten Malvenblütentee trinke ich auch gern, da er schön säuerlich schmeckt. Ich mag Saures sehr gern. Aber diese anderen Malven haben keinen derartigen Eigengeschmack.
      Die Blätter der Mauretanischen Malve habe ich jetzt mal verkostet, zwar nicht im Gerstenbrei, aber ich habe einen Grieß"pudding" gekocht, aus Vollkorngrieß mit etwas Honig gesüßt und kleingeschnittenen ungekochten Blättern sowie Malvenblütenblättern dekoriert. Schaut hübsch aus und ist ein einfaches, aber wertvolles Mahl, das auch gut schmeckt. Sicherlich für viele befremdlich, die nur die patschigen Puddinge aus der Packung kennen, die rein aus gefärbter Stärke bestehen. Der Geschmackssinn verfeinert sich mit der Umstellung der Ernährungsweise mit der Zeit sehr, so daß einem vieles dieser industriellen Dinge einfach nicht mehr schmeckt. - Vielleicht mache ich demnächst bei gutem Licht mal ein Foto von meinem "Brei" :-) Sonst bin ich morgens ja eher ein Frischkornmüsli-Esser ... aber mal schauen ... ein Foto-Beispiel sollte es hier schon geben.

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Eine gute Idee, den schönen Malven einen Artikel zu widmen. Ich hatte jahrelang Bechermalven im Garten, bis sie der Malvenrost nicht mehr leben ließ. Heuer blühten sie wieder und tun es immer noch, obwohl schon fast alle Blumen erfroren sind. Gerne trinke ich ein Glas Malventee, doch die heilende Wirkung war mir noch nie bewusst.

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    1. Freut mich, daß Dir mein Beitrag gefällt. Die Malven finden auch in alten Heilkräuter-Werken Erwähnung. Und durch meine Mutti weiß ich, daß diese auch als kleines Kind die Käsepappel-Samen aß, die Kinder nannten sie "Käse" wie einen Laib Käse (vom Holländer) - sie waren sehr nahrhaft, auch wenn man es sich kaum vorstellen kann. Doch die Zicklein und anderen krautfressenden Tiere gedeihen schließlich bestens dadurch, warum nicht auch das menschliche Kind, der Mensch überhaupt? Wir haben uns leider weit von der Natur entfernt,so weit, daß wir Bitterstoffe künstlich zuführen müssen, obwohl sie in den Wildpflanzen enthalten wären, wenn . . . dabei schmecken die Wilden gar nicht so schlecht. Selbst Löwenzahn, dessen Stengel ich schon probierte, schmeckt eher anregend denn wirklich bitter. Gallebitteres ist oft auch eher giftig.

      Ich weiß jetzt aber nicht, ob die Becher- oder Schönmalve zu den Heilpflanzen zählt! Lavatera trimestris ... hier wird sie als Zierpflanze geführt

      http://www.pflegerhof.com/webshop/product_info.php?products_id=387

      In Wikipedia lese ich allerdings, daß die Lavatera jetzt zur Malva gezählt wird.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Malven

      Da müßte ich mich noch gezielter erkundigen, ob dieser Malve auch die gleichen Heilkräfte innewohnen.

      Liebe Grüße und danke für Dein Interesse
      Sara

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  4. Das ist ja schön, dass die Malven alle noch bei dir blühen...hier hat der Frost schon alles beendet, außer ein paar Astern ist alles weg.
    Aber ich habe wieder etwas Samen abgemacht, weil ich den Schnecken im Frühjahr nicht traue. Vielleicht reichen die Blüten dann irgendwann für einen Tee...Stimmt, meine Wegmalve sah auch so aus....:-))
    Liebe Grüße,
    Sigrun

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