Sonntag, 28. August 2016

Clematis am Bettgestell



Anfangs blühte meine Clematis Miss Bateman noch wunderschön, doch seitdem wurde sie von Jahr zu Jahr kümmerlicher. Unter den hohen Bäumen im relativ trockenen Terrassenbeet hat sie wohl einfach nicht den richtigen Platz erwischt.
Hier - an der Terrasse - sollte sie in die Eberesche hinaufklettern. Doch das tut sie nur sehr spärlich. Das Laub sieht inzwischen ungesund aus, die Blüten sind immer kleiner geworden, Zeit also, ihr einen anderen für sie günstigeren Platz zu geben!



Jetzt möchte ich sie nach Art der Bepflanzung im Rosarium in Sangerhausen (Bild ganz oben!) in die Waagerechte lenken. Dazu habe ich eines der Bettgestelle bzw. Betthaupt auserkoren, das ich vor einer Weile auf dem Sperrmüll fand.

Nur wohin mit den Gestellen, frage ich mich schon die ganze Zeit!

Meinen Lesern kann ich diese Frage schwer stellen, denn dazu muß man den Garten in seiner Gänze im Überblick haben und das gelingt anhand Teilaufnahmen aus dem Garten ja nie.

Und die spartanische Google-Maps-Aufnahme zeigt leider auch nicht viel - die wurde wohl aufgenommen, als wir den Garten noch nicht sehr lange bewohnten.

Den weiß blühenden Holunder am Gartenhaus, die hohe Weide wie auch den Eingang zur Terrasse vom Garten aus habe ich mit weißen Pfeilen gekennzeichnet. Die Straßenbäume sind im Bild ebenfalls zu erkennen, aber auch unser Ahorn ganz am Ende des Gartens auf einer Höhe mit dem Holunder.



Doch die folgenden Aufnahmen sollen einmal zeigen, wie ich das Bettgestell probehalber positioniert habe ... es ist wirklich schwierig, da eine Entscheidung zu treffen ...

Hier habe ich das Gestell mit Hilfe meiner Kinder, die zu Besuch waren, drapieren lassen, um die Wirkung aus der Entfernung abschätzen zu können. Hier muß man sich die hohen Sonnenblumen wegdenken, denn die gehören in das Beet normalerweise nicht hinein. Hier sollen nur Hortensien wachsen! Vielleicht noch eine der Waldgartenrosen ...




Nun heißt es ja, Versuch macht kluch . . .
Doch wie ich es auch drehe und wende - es scheint nie der richtige Ort zu sein - oder was meint Ihr?

Hier fällt der Blick von außen vom Fußweg aus in den Garten . . . ich stellte es mir ganz nett vor, den Lesesteinhaufen zu verdecken. Doch das Gestell soll ja nicht wie hingestellt und nicht abgeholt da herumstehen . . . und der Lesesteinhaufen soll auch nicht in dem jetzigen Zustand bleiben.

Mir schwebte da entweder eine völlige Neu-Umschichtung und -anordnung der Feldsteine (und teilweise auch Bauschutt) vor oder aber aus einem Teil der Steine ein  Bauwerk,  z.B. wie diese Kirche, zu errichten, worauf ich in diesem Post bereits Bezug nahm.

Ob meinem Mann aber diese Position zusagen würde - wenn er immer  um ein Bettgestellt, das da mitten im Rasen steht, herummähen muß??? Auch müßte ja der Zugang zum ganz hinteren Gartenteil problemlos möglich sein.

Vom rechten Rand dieser Zweier-Collage ragt die Drachenweide ein Stück ins Bild.


Und dies ist nun der Blick von der hinteren Gartenmitte zum straßenseitigen Zaun hin - Fahrzeuge, die dort entlangfahren, werden an den kahleren Stellen noch gut gesehen, ebenso Passanten. Es braucht noch eine Weile, bis der Zaun "undurchsichtig" wird.
Nur für das Bettgestell sehe ich auch an diesem Ort keine Verwendungsmöglichkeit...



Wieder eine andere Position - hier habe ich das Gestell ans Kopfende des Lesesteinhaufens gestellt, aber ob DAS die Lösung ist??? ;-)



Nun höre ich erst einmal, was meine lieben Leser/-innen dazu zu sagen haben. Denn behalten will ich das Gestell in jedem Fall und es soll auch Einsatz finden - nur WO und WIE ist hier die Frage.

Kleiner Einblick in den mittleren Gartenraum bis weit nach vorn unter die hohe Weide hindurch zum vorderen Zaun, der an den Vorgarten grenzt. Hier überall kann ich mir das Gestell kaum vorstellen. Die relative Weite und Luftigkeit ist ganz einfach schön, wie sie ist. Und doch SOLL das Gestell einen Platz bekommen, damit die Clematis einen günstigeren und zugleich sehr dekorativen Pflanzort bekommt!"


Genauso schwierig wird es unter der hohen Weide am straßenseitigen Zaun bzw. bis zum anderen Zaunende, das den Vorgarten vom Garten trennt ... auch hier kein Potential - jedenfalls aus meiner Sicht.


Das zweite Gestell werde ich zum Abstützen von Rosen benutzen, da wird sich leicht eine Möglichkeit ergeben. Das Gestell ganz oben ist höher, das in der unteren Collage das niedrigere von beiden.

Mitten in der Rasenfläche auf keinen Fall, denn die restlichen Rasenflächen sollen uns unbedingt erhalten bleiben, die brauchen wir für den Erholungswert. Ein überfüllter Garten, in dem wir uns unnötig viel Arbeit schaffen, bringt es uns nicht!

Stellen, die sich anböten, gäbe es einige ... evt. sogar hier in der Nähe des Bambus, als Begrenzung zum straßenseitigen Garten hin, um in diesem Bereich evt. eine kleine lauschige Sitzecke zu schaffen ...


Während an der anderen Seite des Bambus (links im Bild kann an ihm hinter der Rispe des weißen Sommerflieders erahnen - nichts mehr geht.

Geht man von hier aus weiter in den Garten hinein, gibt es auch da keine Möglichkeit, denn dies ist quasi der "Wirtschaftsweg", der unmittelbar zum Gartenhaus führt. Hier muß Platz -  z.B. auch für die Schubkarre - bleiben!


Zwischen dem Beet mit der Koreatanne und dem Rosenbeet mit der Flohmarktrose und den Bodendeckerrosen ist auch nicht der richtigen Platz


und auch hier am Zaun kann ich mir das Gestell kaum vorstellen


Ebenso hier vorn in Hausnähe - wäre jedes Weitere Objekt ein Zuviel!


Solange also der künftige Standort nicht klar ist, kommend die Gestelle erst einmal wieder an diesen Platz zurück.

10 Kommentare:

  1. Hallo Sara,
    ich glaube, dass das Bettgestell freistehend immer ein bisschen Störenfried in Deinem Garten sein wird. Könntest Du es längs vor einem Zaun platzieren? Dann könnte es mit einer Clematis zuwachsen und ich kann mir vorstellen, dass dies auch von außen gut ausschaut.
    Liebe Grüße von Ingrid

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    1. Ich denke auch, daß unser Garten dafür zu klein ist, liebe Ingrid. Längs vorm Zaun ist es auch schwierig - denn auch von außen von der Straße aus soll alles harmonisch wirken. - Am Zaun habe ich bisher keine passende Stelle ausfindig machen können, ohne dort gravierend umgestalten zu müssen. Das Gestell soll ja nicht vorrangig der Deko dienen sondern auch und vor allem seinen Zweck erfüllen, nämlich Rosen emporranken zu lassen oder auch Clematis.
      Vielleicht aber wäre die Zaunnähe gar keine so schlechte Idee oder eben doch hochkant, wie Rosi es empfohlen hat.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. ah.

    ich hatte auch mal ein schönes Gestell gesehen..
    als ich es holen wollte war es leider schon weg ;)

    hast du mal überlegt es hochkant zu stellen??
    dann braucht es nicht so viel Grundfläche und die Clematis könnte mehr in die Höhe..
    die überstehenden Beine kann man absägen ;)

    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Liebe Rosi,
      das wäre noch eine Option. :-) Das werde ich mal ausprobieren, welche Wirkung das hat. Denn Kletterhilfen brauche ich ja so oder so - ich müßte sie ansonsten kaufen. So aber habe ich gratis zwei Gestelle, die sich verwenden, evt. verkleinern lassen.

      Liebe Grüße und lieben Dank!
      Sara

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  3. Liebe Sara,
    ich finde das eine schöne Idee mit dem alten Bettgestell, aber ich würde es auch nicht frei stellen, vielleicht eher vor eine Hauswand ....vor den rund angelegten Beeten würde es mir persönlich nicht so gefallen, außer, es würde mitten in einem runden Beet stehen, dann ja, aber nicht davor ....aber, ich bin sicher, Du findest ein passendes Plätzchen!
    Ich wünsche Dir einen schönen und glücklichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

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    1. Liebe Claudia,
      unsere Hauswände sind leider besetzt, da soll alles so bleiben wie es ist.
      Am ehesten hatte ich mir vorgestellt, eines dieser Gestelle zum "Verdecken" des Lesesteinhaufens zu benutzen und diesen Steinhaufen gleichzeitig umzubauen .... doch wie ich es auch drehe und wende, dort hinten im Garten will mir das Gestell VOR dem Lesesteinhaufen nicht so recht passen ... das wäre sicher auch dann der Fall, wenn die Clematis es beranken würde ...
      Kommt Zeit kommt Rat ... es kann aber auch sein, daß ich diese Gestelle gar nicht verwende, wenn sich kein geeigneter Platz dafür finden läßt. Denn die Gesamtwirkung des Gartens ist mir schon sehr wichtig.

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Liebe Sara,
    für mein Empfinden ist das Bettgestell, egal wo immer es in deinem Garten platziert wird, ein Fremdkörper. Für so ein sperriges Teil ist das Grundstück einfach zu klein. Der Garten würde mit diesem Teil, optisch an Wirkung verlieren. Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Ich muss noch erwähnen, dass ich wenig Sinn für solche "Kletterhilfen" habe, auch wenn das jetzt anscheinend zur Mode geworden ist solche Dinge in den Garten zu stellen.
    LG von Margit

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    1. Danke, liebe Margit für Deine Sichtweise! Und im Prinzip ist das auch schon immer meine Einstellung gewesen, sich nicht allerlei altes Zeug in den Garten zu holen. Ein Garten wirkt leicht überladen und gerümpelig dadurch! Und das will ich auf gar keinen Fall!

      Da ich jedoch viele Rosen in meinem Garten beherbergen möchte, teils sog. Bodendecker-Rosen, die ich jedoch aufrecht wachsend ziehe, brauche ich andererseits dringend Kletterhilfen, denn sonst fallen die langen Triebe auf den Boden und wir kommen an den Beeten nicht mehr vorbei.
      Sparsam eingesetzt, finde ich diese Gestelle dann auch völlig okay. Siehe den Link zum Ginkgo-Post an Karen Heyer!

      Bisher fand ich noch keine Lösung, also keinen passenden Platz und selbst einer meiner Söhne, der einen exellenten Blick für Proportionen hat, konnte mir keine Lösung nennen.
      Vielleicht ist der Garten tatsächlich zu klein für speziell dieses Gestell. Das wird sich noch herausstellen ... denn andererseits brauche ich für einige der nun größer werdenden "Bodendecker"-Rosen noch Befestigungsmöglichkeiten. Eine Umgestaltung der Beete und Verpflanzung der Rosen käme daher auch in Betracht .... bspw. all diese Rosen an einem der Bettgestelle entlang wachsend ...

      Ich glaube, diese Art der Gestelle oder Rankhilfen sind so beliebt, weil sie eben auch oft kostenlos sind. Vergleichbares zu kaufen, ginge dann doch ins Geld, das überlegt man sich eher.
      Aber ich muß die Gestelle nicht verwenden - kann es mir noch überlegen, ob ich sie tatsächlich in den Garten integriere. Los werde ich sie jederzeit.

      Vielleicht kommt mir ja noch DER Geistesblitz ... hab' in jedem Falle sehr herzlichen Dank! Ich freue mich über jede Meinung zu diesem Thema, die mir bei meiner Entscheidung weiterhilft.

      Viele liebe Grüße
      Sara

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  5. Hallo Sara,
    egal wo das mal stehen wird, es braucht eine Aufgabe. Da an der Hausecke könnte ich es mir schon vorstellen, als Linienverlängerung einer der Hauswände. Aber eben integriert und umwachsen. Ich würde es auf rostig umarbeiten oder unauffälliger streichen. So in mattschwarz wäre es mir zu auffällig.
    LG von Karen

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    1. Tja, da ist guter Rat teuer, liebe Karen ... an der Hauswand paßt es bei uns auf keinen Fall, da soll alles so bleiben wie es ist, was verschiedene Gründe hat. Ich denke, der Rost kommt mit der Zeit von allein - sonst könnte ich mir Weiß noch eher vorstellen, wie das Gestell in diesem Post.

      http://mein-waldgarten.blogspot.de/2016/08/ginkgo-sorten.html

      Ich möchte aber bewußt nicht viel Arbeit investieren, was für mich auch ein Zeitproblem darstellt - und Farbe platzt mit der Zeit auch ab, es müßte neu gestrichen werden - da wäre der natürliche "Verfall" für mich sinnvoller.

      Integriert und umwachsen ... das ist eine gute Idee - nur der Platz muß sich noch finden - denn wie auch Ingrid und Margit schon schreiben - es würde wie ein Fremdkörper wirken, da es doch recht sperrig ist.

      Liebe Grüße
      Sara

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