Dienstag, 31. März 2020

Hochzeit ...



... aber nicht im Garten, die kommt erst noch, noch hat der Frühling gerade begonnen, auch wenn es derzeit wieder ziemlich kalt geworden ist. Tagsüber war es heute jedoch ganz angenehm und sonnig, so dass ich diesen Umstand genutzt habe, um zu jäten und an einigen Stellen den Boden aufzulockern.
Und als ich da so am Arbeiten war, kamen junge Leute am Zaun vorbei und bewunderten meine Pflanzen. Wir kamen ins Gespräch - natürlich den entsprechenden Abstand einhaltend (wieso muß man das eigentlich immer betonen - ich werde künftig überhaupt nicht mehr auf das C-Thema eingehen, weder in meinen Posts noch in den Kommentaren! Es hängt mir schlichtweg zum Halse heraus!) 

Es stellte sich heraus, dass Interesse an den schönen windmühlenartigen großen blauen Blüten des Vinca major bestand. Da ich davon mehr als reichlich im Garten habe, bot ich an, gleich einiges davon auszugraben. Und da ich zudem von vielen Pflanzen viel zu viel Ableger habe, die dann doch nur auf dem Kompost landen, fragte ich gleich, ob Interesse auch daran bestünde. Dies war so und so hatte ich eine schöne und sehr sinnvolle Beschäftigung. Denn all die Jahre, die wir diesen Garten nun besitzen, ist das noch nicht einmal vorgekommen! Die meisten Passanten betonen immer nur, wieviel ARBEIT das doch alles mache ... der Garten wird zwar manchmal bewundert, aber gleichzeitig mürrisch die Nase gerümpft über "soviel Arbeit" - Laubharken wird als störend empfunden ... und manches andere mehr ...  langsam kam ich mir schon wie ein Wesen von einem fremden Stern vor, wenn ich im Garten "arbeitete", den Blicken dieser Leute ausgesetzt. 

Viel Blau derzeit - am Terrassenhang die Muscari; Vinca major unterhalb der hohen Weide und Brunnera, die sich auch fleißig vermehrt. Und überall auch Duftveilchen ...


Oder die Gedenkemein unterhalb des dunkelblütigen Magnolien-Baumes, aus denen auch schon ein kleiner Teppich entstanden ist.



Am Rande des Beetes hat sich  ein weißes Gedenkemein dazwischengemogelt.



Wenige der Magnolienknospen sind leicht braun geworden. Am Friedhof in Braunschweig sahen die Magnolien schlimmer aus! Ein kleiner Frosteinbruch ... wir hier haben aber noch Glück gehabt!
Wie zu sehen, sprießt auch das Weidengrün nun ganz zart hervor ... nun beginnt wieder eine der schönsten Zeiten des Jahres!




Wer weiß, wofür es gut ist, dass die Korkenzieherweide nun so hoch geworden ist!




Auch die Leberblümchen blühen noch immer ... und haben sich auch inzwischen vermehrt.


Eigentlich ist Mai ja DIE Hochzeits-Zeit ... doch in diesem Jahr ist alles anders ... einer meiner Söhne wird in diesem Jahr den Bund der Ehe schließen, allerdings erst im Sommer.  
Wir freuen uns sehr und hoffen, dass die Grenzen bis dahin wieder geöffnet sind, um mit ihm feiern zu können.

Die Stern-Magnolie war nicht vom Frost betroffen, sie blüht ja schon länger und ist derzeit leider schon wieder am Verblühen. Jedes Jahr bietet sie einen zauberhaften Anblick.

Kaum zu glauben, dass im Jahr 2018 die Sternmagnolie sogar noch am 12. April blühte, in diesem Jahr ist wieder alles ganz anders, werden ihre Blüten um die Zeit längst braun oder abgefallen sein. Die Forsythie ist ebenfalls längst am Verblühen, genauso die Drachenweide.


Etwas gedrungen schauen die Tulpen rings um die Magnolie aus dem Boden, die später hier Foxtrott tanzen werden. Vielleicht wachsen sie ja noch in die Höhe ...  Den Duft der Hyazinthen kann ich leider nicht durch den Äther schicken, worüber der Eine oder Andere vermutlich wohl froh ist, denn sie bergen hohes Allergie-Potential. Ich darf ihnen auch nicht zu nahe kommen und halte sie normalerweise nicht im Haus.



Warum einige Narzissen-Blüten abgeknickt sind, kann ich nur raten ...
An einigen Gehölzrändern wachsen Dichternarzissen, manche tragen noch Knospen.



Und natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen, doch das dann in weiteren Posts.
Es macht jedenfalls Spaß, Pflanzen mit anderen zu teilen, die ja doch nur auf dem Kompost landen würden. Ich kenne leider auch Gartenbesitzer, die sehr geizig mit ihren Pflanzen sind! Wenn man da mal 1 oder 2 winzige Ablegerchen bekommt, ist das schon viel! Obwohl sie Ableger im Überfluss haben. Kennt Ihr solche Zeitgenossen auch???

Die Ostereier habe ich heute nun endlich auch aufgehängt ... es sind nun jedes Jahr die selben. Zuerst hatte ich bunte Eier, aber das war mir etwas zu viel des Bunten, da es im Garten ja schon recht bunt ist um diese Zeit, deshalb gefielen mir diese Relief-Eier in schlichtem Weiß am besten. Eigentlich fehlt ein Rotes Ei, denn das habe ich mir sagen lassen, ist das Symbol für das neue Leben und so sollte es WENIGSTENS EIN rotes Ei immer dabei sein. Vielleicht färbe ich eines der Eier rot ein.



Nachtrag vom 16.4.20:
Mein Rotes Ei habe ich dann doch noch gefunden ... nach Ostern ... 


14 Kommentare:

  1. Liebe Sara,
    Na, euer Garten ist ein 'Showcase'...
    Ich mag besonders die blauen Gedenkemein Blümchen, hier gedeien die auch nicht und es ist meine Lieblingsblume.
    Mag es um sie zu mischen mit Rosen in einer Vase, leicht rosa mit das blaue... Traumhaft!
    Über Hochzeit gesprochen, unsere Pflegetochter Anita hat am Sonntag 15. März ihre kirchliche Hochzeit gehalten. Ja, am Sonntag da in Indonesien ja der Freitag 'unser' Sonntag ist... Mein Pieter kann so weit nicht mehr reisen und Gott sei Dank waren wir nicht da sonst hätte man nicht mehr fliegen können mit allen Folgen (Medikamente verbraucht usw.)...
    Die besten Wünschen für euch alle!
    Mariette

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    1. Danke, liebe Mariette! :-) Ich zeige ja auch hauptsächlich die schönen Seiten. Wenn Du unseren Garten sehen würdest ... er ist nicht immer wirklich schön. Er hat eine sehr lange Straßenfront mit Zaun, an dem ein Bürgersteig angrenzt. Viele Leute laufen täglich vorbei. Im Sommer ist es nun bewachsener, dann ist es schon ein kleines Refugium, aber im Winter bis Frühling weniger toll:

      Über die Gedenkemein, die ich damals von einer Bloggerin bekam, freue ich mich immer noch sehr. Gerade Blau ist ja auch eine meiner Lieblingsfarben bei Blumen.

      Oh, wie schön, dann herzlichen Glückwunsch an Eure Pflegetochter! - Ohje, ja, das wäre fatal gewesen! Da mag man gar nicht drüber nachdenken. Zwar schade, aber vielleicht läßt sich eine kleine Feierlichkeit später noch bei Euch nachholen. Für uns ist es nach Masuren ja nicht so weit, aber immerhin auch eine Tagesreise.

      Nun hoffen wir, dass dieser Irrsinn bald aufhört!

      Viele liebe Grüße und gute Gesundheit!
      Sara

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  2. prachtvoll liebe sara was bei dir schon im Garten wächst und gedeiht, an deinen KORKENZIEHERWEIDEN blieb mein Blick immer wieder und am längsten hängen!!!!
    (hat mich an die meinen beiden erinnert, - die ich erst im Topf/dann wurden sie "zu groß/> und ich pflanzte sie in den Vorbau-Garten in einer der früheren Wohnungen und fuhr später noch oft vorbei, als ich längst - dort nicht mehr war/um sie zu bewundern!)
    danke für die Erinnerung, sie stehen übrigens noch heute dort und sind eine ähnliche Pracht wie dein riesiger Strauch.
    Bunt ists schon bei dir und geradezu üppig und ich freue mich sehr über die Tatsache dass deine Pflänzchen so bewundert wurden, du sogar ein Geschenk machen konntest in der Abgabe - ein willkommenenes Nebenprodukt in der jetzt freien Zeit.Ja, der Blick außen verschärft sich....
    Wie lange bleiben die Tülpchen eigentlich draussen so akkurat stehen?
    Hier lässt sich leider noch nicht eine sehen....doch ich warte gerne...
    liebe Grüße und ein herzliches danke für deine lieben Kommentare bei mir...
    Angelface

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    1. Das freut mich sehr, liebe Angel! Gerne würde ich Dir ein paar Zweige herüberbeamen, sie bewurzeln sich ja sehr schnell. Ich habe aber auch schon Ableger für andere gezogen. Wer etwas haben möchte, das mache ich gerne! Es ist doch wunderbar, wenn der eigene Baum weitere Verbreitung findet! Jeder neue Baum ist von unschätzbarem Wert!

      Oh, meine Tulpen stehen da schon seit einiger Zeit, so langsam werden sie wohl ihre Blüten öffnen. Ich habe ja zeitlich recht unterschiedlich blühende Tulpen. Du hast dann vermutlich späte Tulpen?
      Und vielleicht siehst Du sie inzwischen ja auch. Bei uns sind allerdings Wühlmäuse zugange. Mein Mann wird nachher Buttersäure zur Anwendung bringen. Das hat im letzten Jahr auch geholfen.

      Liebe Grüße und bleib gesund, bis bald wieder!
      Sara

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  3. Schön, wenn es anfängt zu blühen. Wie gut, wer in der jetzigen Zeit einen Garten hat. Erfreuliche Nachrichten hast Du ebenfalls. Hatte ich ja bei Instagram schon gelesen.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Das ist wirklich wahr, liebe Sabine. Ein Garten ist jetzt von unschätzbarem Wert. Das waren manchmal - man wird es kaum glauben - meine Überlegungen - dass in Krisenzeiten ein Garten natürlich immer sehr wertvoll ist. So könnte man z.B. auch sein eigenes Gemüse zur Not anbauen. Man weiß eben wirklich nie, was im Leben noch so kommt. Alles ist eine Momentaufnahme und kann im nächsten Augenblick schon ganz anders sein, wie uns ein langes Leben lehrt.

      Danke und liebe Grüße
      Sara

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  4. Herrlich blüht es bei dir, liebe Sara!
    Hoffentlich bekommen deine Magnolien nicht noch Nachtfrost.
    Meine haben zu früh angefangen zu blühen und
    leider sind sie mir alle erfroren. Der Baum sieht aus
    wie im Spätherbst. Alles braun uns schwarz.
    Ganz viele liebe Grüße von Urte
    und bleib gesund!

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    1. Danke, liebe Urte! Meine dunkle Tulpenmagnolie beginnt erst sehr langsam, ihre Knospen zu öffnen. Sie hat wohl keinen Frost abbekommen, wie es bis jetzt aussieht. In Braunschweig habe ich auch einige gesehen, die sehr braun sind. Es ist aber von Standort zu Standort auch sehr unterschiedlich. Solche, die auf geschützteren Stellen stehen, wurden gar nicht vom Frost heimgesucht oder tragen nur sehr wenige braune Blütenblätter.
      So schade, um Deine Magnolie!

      Viele liebe Grüße auch von mir und bleib auch gesund!
      Sara

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  5. So, endlich habe ich mal Deinen ganzen Text gelesen - Bilder hatte ich schon mehrfach geschaut, aber irgendwie war der Morgen in der letzten Woche immer zu schnell rum …

    Also ich bin froh, dass die Weiden bei meiner Mutter geschnitten sind. Übrigens hatte ich mich mit den Kosten doch etwas vertan - es waren so etwa 350,- €. Und im Nachhinein bin ich wirklich froh, dass ich nicht darauf bestanden habe, dass sie so geschnitten wurden, wie ich es mir nach all' den Schäden vorgestellt hatte. Das hätte nur weitere Kosten und Schäden verursacht und wahrscheinlich wären auch noch die Äste abgesägt worden, die sich nun entfalten können. Wolfgang hatte beim letzten Besuch nun auch noch einige Äste an der 'Kopfweide' entfernt. Und nun hoffen ich, dass ich sie in diesem Jahr in eine neue vernünftige Form bringen darf. Denn mit der Reisefreiheit nach BS wird das ja wohl noch länger spannend sein … auch wenn die Baumärkte jetzt ja wohl wieder öffnen dürfen, um den Baumärkt-Tourismus in andere Bundesländer zu mildern.
    Daher werde ich jetzt lieber mit unserem Großeinkauf Anfang der Woche - statt am Wochenende - nach BS fahren, um meiner Mutter den Keller wieder aufzufüllen. Dann sieht es hoffentlich eher nach Arbeitseinsatz und weniger nach Wochenendausflug aus. Komisch, woran man jetzt denken muss …
    Daher drücke ich Dir auch die Daumen, dass die Hochzeit wie erhofft im Sommer stattfinden kann. Ich habe da so meine Zweifel, dass sich alles so schnell normalisiert.

    Schade, mein Gedenkemein ist fast verschwunden - dabei hatte ich früher riesige himmelblaue Teppiche. Aber die standen natürlich auch unter den schattenspendenden Obstbäumen. Und nun knallt im Sommer die Sonne gnadenlos auf die Flächen. Garten im Wandel - Deiner wird schattiger und voller. Und unserer immer sonniger und trockener :-(

    So, jetzt scheint endlich wieder so faszinierend die aufgehende Sonne in unseren Raum. Nun folge ich unseren Katzen in den Garten! Sonnige Morgengrüße schickt Silke

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    1. Ja, das wäre schon besser, wenn so eine hohe Weide mal eingekürzt wird. Bei uns geht es aber, wie Du weißt, nicht um die Kosten! Und hier an der Straße ist es ein erheblicher Aufwand, der nur in Abstimmung mit der Gemeinde (Straßenhalb- oder Vollsperrung) geschehen kann.
      Aber sehr weit ausladende untere, noch mit Leiter gut erreichbare Äste hatte mein Mann inzwischen auch mal entfernt.
      Und das kann gut möglich sein, denn die eigenen Vorstellungen zu vermitteln, kann in diesem Bereich extrem schwierig sein, wie wir das ja bei Hilfsgärtnern auch schon erlebt haben.

      Tja bezüglich Reisefreiheit hörte ich vorhin gerade, dass man nach Rückkehr künftig mit einer 2wöchigen Quarantäne rechnen müsse.

      Die Baumärkte haben geöffnet, aber der Einlaß ist begrenzt, so dass sich lange Schlangen bilden, alles sehr ungewohnt! Das Lust-Shopping vergeht so manchen dabei, stundenlanges Herumsstöbern usw.

      Es sind wahrhaftig seltsame Zeiten - aber ein bisschen erinnert mich das an die Kriegs- oder Nachkriegszeiten, von deren Nachwehen ich ja noch etwas mitbekommen habe. Dadurch ist manches jetzt auch besser verständlich, was seinerzeit ablief.

      Wirklich schade um Dein Gedenkemein! Hast Du nicht doch noch irgendwo ein Fleckchen, wo es schattiger ist? Dann könntest Du Reste umsiedeln.
      Ja, so wandeln sich die Gärten. Zu schattig wollte ich es ja nicht, aber es wird sicher in Teilen noch schattiger werden, was hier aber auch nicht verkehrt ist, denn im Hochsommer ist es bei uns schon extrem knallig, es gibt ja sonst weit und breit keinerlei Sonnenschutz. Da ist man froh um jedes beschattete Fleckchen. Die hohen Bäume beschatten auch das Haus, was auch nicht verkehrt ist!

      Um die aufgehende Sonne, die Du durch Dein Fenster siehst, "beneide" ich Dich! Das hatte ich in unserem vorigen Haus auch sehr schön vom Küchenfenster am Berg. Hier sehe ich sie zwar auch, aber bei weitem kein so schöner Anblick, weil sie von vorne seitlich aufgeht und da nur Straße und Häuser sind. Dafür hab ich dann noch ein bisschen von der untergehenden Sonne, ähnlich wie im vorigen Waldgarten, wenn auch nicht ganz so fulminant.

      Liebe Grüße
      Sara

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  6. Jaaaa, welch Erwachen in solch trostloser Zeit gerade. Die Natur schert sich nicht darum und das ist gut so.
    Sie kann aufatmen, weil wir Menschen zur Ruhe gezwungen sind.
    Mir gefällt dein Beitrag sehr.
    Bleib achtsam und gesund, liebe Sara.
    Herzlich, Edith

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    1. Danke! Das ist wirklich wahr! Wie gut, dass wir Gärten haben und die Natur sich darum nicht schert! :-)

      Viele liebe Grüße und bleib auch gesund!
      Sara

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  7. die Korkenzieherweide ist ja wirklich sehr groß geworden
    auch sonst hast du schöne Blickfänger in deinem Garten
    weiterhin viel Freude daran
    Rosi

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