An der Johannisbeere wie auch an der Stachelbeere sind mir runzlige rötliche Stellen auf den Blättern aufgefallen. Woran dies liegt hatte ich noch keine Zeit zu googeln. Doch möchte ich das hier schon einmal festhalten. Später gerät vieles in Vergessenheit. Das Gartentagebuch sollte stets auf dem aktuellsten Stand sein. Leider ist dies ein frommer Wunsch. ;-)
Reine Komposterde fürs Hochbeet?
Was mich außerdem beschäftigt, nachdem wir nun ein Hochbeet haben - kann ich es komplett mit Kompost-Erde füllen oder mischt man diese besser? Für Sämlinge soll Kompost-Erde zu fett sein. Andererseits verkompostieren wir ja nur Gartenabfälle, nichts aus der Küche! Die Erde ist auch schon "fertig", enthält also
kaum noch zu verrottende Masse.
Allerdings erinnere ich mich an einen Versuch mit Zucchini im vorigen Waldgarten. Diese schmeckte sehr erdig-muffig, was ich auf die dortige Komposterde zurückführte, denn wir pflanzten sie in REINE Komposterde.
Was also tun ??
Grobes Material haben wir als erstes schon einmal eingefüllt, wie man das oft in Empfehlungen so liest. Allerdings ist das Beet nicht sehr hoch. Es steht ansonsten auf eine Art Gestell in "Bearbeitungshöhe", so dass man sich nicht zu bücken braucht. Einige waren der Meinung, solch ein Beet trockne schnell aus. Das ist sicherlich vorstellbar, allerdings muß ich ohnehin einiges täglich gießen, auch die Pflanzen in den Töpfen. Insofern ist das nur ein Durchgang, wenn ich das Beet dann gleich mit bewässere.
Außerdem soll es erst einmal nur ein Versuch sein. Wir können jederzeit wieder damit aufhören. Es macht einfach auch Spaß, Neues auszuprobieren. ;-)
Nun noch ein paar aktuelle Garten-Impressionen
Die Akeleien blühen überall, leider fast nur die einfachen Sorten ... ich habe immer auf diese Gerüschten gehofft, die ich so besonders hübsch finde.
'Lichtkönigin Lucia' hat nun ein wenig mehr Licht, da ein Teil des Flieders abgesägt wurde. Erste Knospen öffnen sich in Kürze ...
'Rosarium Uetersen' ist von Mehltau befallen - ich unternehme allerdings nichts, die Pflanzen müssen von allein zurechtkommen. Ich sorge nur für mehr Wasser und das Gehölz neben der Rose habe ich stark heruntergeschnitten, so hoffe ich, bessere Bedingungen für die Rose geschaffen zu haben. Um diese Zeit ist dort alles sehr sehr dicht! Was sich in diesem Garten nicht bewährt, fliegt letztendlich raus. Das ist auch in Anbetracht der zunehmenden Trockenheit nur sinnvoll. In Israel herrscht gerade eine Hitzewelle. Ich weiß ja nicht, wie warm es sonst um diese Zeit dort ist - aber
bis zu 45 Grad sind wirklich sehr viel! Hoffen wir nicht, dass es bei uns ähnlich kommt. Die hohen Temperaturen sind dann doch etwas too much! Selbst mir ...
Die anderen Bilder befinden sich noch auf der Speicherkarte der großen Kamera. Bin noch nicht dazu gekommen, sie auf den PC zu laden. Daher ende ich hier für heute.
Im Prinzip soll diese einfach zu bekämpfen sein (Anleitung unter der Verlinkung!)
Allerdings bin ich meist zu "faul" dazu bzw. finde nicht die Zeit und hoffe dann
auf eine Selbstregulierung durch die Natur. Florfliegen bzw. deren Larven sollen helfen.
Diese wohnen auch in unserem Garten. Vielleicht sind die Larven nur noch nicht
geschlüpft? Ich scheue mich jedoch, Florfliegen zu kaufen, denn was soll aus den
vielen Florfliegen werden, wenn sie dann insgesamt nicht mehr genug zu fressen
finden? Alle werden ja vermutlich nicht in unserem Garten überleben
können.
Marienkäfer werden ebenfalls empfohlen, die haben wir hier zur
Genüge, es muß nur noch Nachwuchs kommen. Mittlerweile fressen allerdings die
Vögel wohl auch vieles weg. Zu viele Vögel auf einem Areal wie dem unseren sind
dann vielleicht auch wieder nicht so vorteilhaft. Daher haben wir die Fütterung
inzwischen auch eingestellt. Es fallen nämlich dadurch Horden von Spatzen bei
uns ein, die können alle gar nie aus der unmittelbaren Nachbarschaft
stammen!
Zudem gibt es noch die
Kleine Stachelbeertrieblaus und die Kleine Johannisbeerblattlaus, die starke Verkrüppelungen und Triebstauchungen
verursachen. Dies habe ich bei meiner Johannisbeere schon länger beobachtet. Ich
möchte aber kein Präparat spritzen, lieber entferne ich den Strauch. So viel
Ertrag brachte er auch nie!
So gesund Beeren auch sind, sie scheinen doch auch
anfällig zu sein. Vielleicht eignet sich unser doch recht
dicht bewachsener Ziergarten nicht mehr so gut für Obstgehölze?
liebe sara...erst einmal möcht ich mich sehr herzlich für die vielen schönen Komentare und Links bedanken die du unter viele meiner beiträge gesetzt hast, das war ja diesmal sehr ausführlich..lächelt ein Danke...extra....
AntwortenLöschendiese merkwürdigen "Auswüchse auf den Stachelbeeren und Johannisbeeren habe ich allerdings so noch nie bemerkt, hoffentlich kann sie einer deiner LESER identifizieren, ich werd dein Bild mal meinem Nachbar zeigen, der ein Gartenperfektionist ist und sich gut "auskennt, der hat mir auch bei meinem Rostbefall beim STrauch letztes Jahr mit Rat und Tat geholfen! ich sag ich falls ich was Neues darüber weiss.
deine Rosen wind wunderschön, so zarte schöne Farben und so ein gerader Wuchs, meine kommen jetzt erst langsam und erholen sich vom langen Winter.
Für dein Hochbeet - ich nehme nie nur reine Komposterde sondern mische fleissig mit frischer Maulwurfserde aus dem Garten, würde ich auch das gemischte im Angebot nehmen,nicht nur Anzuchterde, aber ich bin kein Kenner wie du und probiere auch unterschiedliches frei Schnauze aus, meist gelingts und es wächst alles gut an.
dir für heute ganz liebe Grüße
herzlichst angelface
Gerne, liebe Angel. Ich kann immer nur sporadisch in die Blogs schauen, dann gerne auch etwas ausführlicher.
LöschenIch kannte diese roten Erhebungen auf den Blättern bislang auch nicht bei Stachel- und Johannisbeeren. Aber Karen schrieb hier drunter ja schon von der Johannisbeerblasenlaus. Die war mir bis eben noch keinBegriff.
Die Rose Rosarium Uetersen ist an sich ziemlich robust, es ist eine Kletterrose, daher der gerade Wuchs - sie strebt nach oben. ;-) Muß sie an der Stelle immer etwas in Schach halten.
Tja, mein Mann meinte, unsere Komposterde sei nicht so gehaltvoll, wie wenn wir Küchenabfälle verwenden würden. Ich weiß es nicht, baue aber gern auf die Erfahrungen meiner Leser/innen!
Früher habe ich auch immer nur Komposterde in die Beete mit eingearbeitet. Hochbeete in dem Sinne hatten wir ja nie bis auf den einen Versuch im vorigen Waldgarten, der gründlich misslang. Obwohl es ja heißt, Zucchini könne man direkt in Kompost pflanzen. Dennoch ging das schief! Aber vielleicht hatte der moderige Geschmack ja auch andere Gründe?
Liebe Grüße
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschenda dürfte die Johannisbeerblasenlaus bei Dir eingezogen sein:
https://www.native-plants.de/garten-tipps/schaedlinge-und-krankheiten/johannisbeerblasenlaus-bekaempfen
Die Komposterde bitte unbedingt mischen mit normaler Erde. Na schau, nun hast Du das Hochbeet doch schon :-) Und die ersten Rosen blühen!
Liebe Grüße
Karen
Hab vielen herzlichen Dank, liebe Karen! Da wäre ich jetzt so schnell nicht drauf gekommen. Ich kannte das Schadbild wie auch die Laus bislang nicht. Man bleibt auch von nichts verschont. ;-)
LöschenDanke auch, was die Kompost-Erde betrifft. Wir hatten noch nie Hochbeete bis auf einen misslungenen Versuch im vorigen Garten, was auch eher aus einer Not heraus entstand. Wir hatten zu viel Kompost, um diesen rasch zu verteilen und füllten einiges davon u.a. auch in ein ausgedientes Bassin, zum Erdboden offen. Die Zucchini, die ich dahinein säte, schmeckte moderig. Ob es am Kompost lag? Dort gaben wir auch Küchenabfälle, jedoch kein Fleisch, das wir nicht essen, auf den Kompost.
Dann werde ich demnächst mal Bio-Erde besorgen. Aus dem Garten kann ich keine entnehmen, dann ist an den Stellen zu wenig Erde. Und Maulwurfserde hört man immer wieder, doch da müßte ich dann wirklich mit einer großen Schaufel losgehen und mit dem Auto direkt vorfahren ... ob das dann letztendlich überall gestattet ist? Daher sehe ich lieber davon ab.
Liebe Grüße
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschenJa, diese Stachelbeerenkrankheit kenne ich nicht... Schade immer wenn etwas unseren Pflanzen zurückstellt.
Deine Rosen sind ein Traum, besonders die perfekten Knospen!
Schöner Christi Himmelfahrt und alles Liebe,
Mariette
Liebe Mariette, Karen schrieb mir hier in den Kommentaren, dass der Schaden von der Johannisbeerblasenlaus verursacht wird. Und Anette im Kommentar hier drunter hatte diese Laus auch schon.
LöschenNun hoffe ich, dass sie im nächsten Jahr wieder verschwindet. Morgen werde ich gleich alle befallenen Blätter abschneiden, notfalls den ganzen Strauch bald zurückschneiden. Allerdings möchte ich auch ernten ...
Liebe Grüße und Dir auch einen schönen Feiertag ... (ist das bei Euch auch ein Feiertag? Na, zumindest für uns Christen)
Sara
Nein hier ist es kein Feiertag aber im Herzen für uns! ❤️
LöschenHallo Sara,
AntwortenLöschendie Blasenlaus hatte ich auch in einem vorigen Jahr an den Johannisbeersträuchern. Ich hatten nichts weiter unternommen und abgewartet. Die Beeren selbst waren völlig in Ordnung und im folgenden Jahr wuchsen die Sträucher wieder ohne Befall.
Rosarium Uetersen und Lichtkönigin Lucia warten bei mir auch auf ihren großen Auftritt. Allerdings sind die Knospen noch sehr klein. Geduld ist gefragt.
Liebe Grüße
Anette
Liebe Anette,
Löschenich kannte diesen Schädling noch nicht. Beim Googeln fand ich gerade, dass Florfliegen helfen. Eigentlich gibt es bei uns auch Florfliegen. Vielleicht erledigt sich das Ganze dadurch dann auch von allein. Ich hoffe trotzdem auf eine gute Ernte.
Hier in meinem Sonnengarten (der er trotz des inzwischen höher und dichter gewordenen Bewuchses wegen der langen südseitigen unverbauten Straßenfront immer noch ist) blüht vieles schon eher. Einige Rosen blühen schon wie die 'Blue for You' - werde das im nächsten Post verarbeiten.
Liebe Grüße
Sara