Freitag, 5. Juni 2020

Berg-Ahorn giftig für Menschen? - Ahornblüten und Ahorn-Sauerkraut

Aufnahme vom 21.6.13 von unserem Berg-Ahorn


Ein bisschen spät ist es eigentlich für diesen Post, denn im Frühjahr, wenn die Ahornsämlinge in Massen sprießen, wäre er angebrachter. Dennoch will ich das jetzt hier unbedingt festhalten. Denn mich beschäftigt die Frage, ob der Berg-Ahorn, der auch in unserem Garten steht, nun essbar oder doch eher auch für Menschen giftig ist! Bisher habe ich wohl seine Keimlinge gegessen, jedoch nie mehr als 1 oder 2 an einem Tag und dann noch z.B. in einer grünen Soße zubereitet, von der die ganze Familie aß, so dass sich das Ganze auf mehrere Personen verteilte. Denn eigentlich ging ich davon aus, Ahornkeimlinge seien ungiftig, so wie es auch in den Kräuter-Kursen gelehrt wird!



Typische Ahorn-Keimlinge, die ich im März 2010 am Salzgittersee fotografierte - doch von welcher Art?



Der Berg- und Eschenahorn sind jedoch giftig für Pferde und Esel, evtl. auch für andere Tiere!  Für Menschen soll der Berg-Ahorn zwar essbar sein. Auch wenn manche Quellen die Giftigkeit auch für Menschen diskutieren. Wäre für mich auch logisch, da wir ja zu den Säugetieren zählen. Gut also dass ich bisher nur geringfügige Mengen Ahorn-Keimlinge aus unserem Garten gegessen habe!

Bergahorn - tödliche Gefahr im Herbst und Frühjahr(nur für Pferde???)

Vielleicht liest das hier ein Fachmann oder -frau, die das ganz genau beurteilen können. Solange werde ich mich wohl von Ahorn eher fern halten. Oder ich müßte mir den Spitz-Ahorn von anderswoher holen. Doch die Wälder sind ja auch nicht mehr wirklich sicher, denn oft wird von oben per Hubschrauber oder Flugzeug mit Gift gesprüht (vornehmlich gegen den Eichenprozessionsspinner) und woher weiß ich jetzt, wann welcher Wald besprüht wurde?????


Selbst habe ich vorläufig leider keine Zeit, genau über den Ahorn zu recherchieren oder mich an die entsprechenden Universitäten zu wenden. Ich verlinke daher das, was ich über den Ahorn beim Googeln fand, wie bspw. das Gartenlexikondie Seite des Instituts für Veterinärpharmaklolöogie und -toxikologie der Schweiz oder das Käsekessel-Forum.


Vor kurzem stieß ich auf Ahorn-Sauerkraut, das werde ich auf jeden Fall einmal ausprobieren! Aber wohl nur mit Blättern des Spitz-Ahorns - wenn ich irgendwo einen geeigneten finde, der nicht mit Giften kontaminiert wurde, was heutzutage eher an ein Glücksspiel grenzt!

Dieses Dessert sieht auch sehr dekorativ aus!


Auch zum Einwickeln von Fisch sollen sich die Blätter gut eignen. Ebenso als Weinblätter-Ersatz!

Heilkräftig sind die Blätter und Blüten sowie Keimlinge des (richtigen!) Ahorns ansonsten. Dann werde ich mal die (richtigen, also ungiftigen!) Ahorn-Blüten verkosten, ich habe nämlich noch nie probiert!

13 Vergessene Anwendungen für Ahorn – Nahrung und Heilung aus heimischen Wäldern

Interessant ist noch, dass die Ahorne zu den Rosskastaniengewächsen (Hippocastanoideae) gehören innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae), diese sind meines Wissens nämlich nicht essbar! Wobei man sie als Tee zu sich nehmen kann, jedoch nur 1 Teelöffel voll!

Rosskastanien sind ansonsten gefäßaktiv, helfen innerlich und auch äußerlich z.B. gegen Krampfadern und Hämorrhoiden.

Im Grunde gilt bei allem, was der alte Paracelsus schon sagte - die Dosis macht das Gift, auch wenn diese manchmal sehr minimal ist und man es also lieber lassen sollte ....


Das typische Ahorn-Blatt - fotografiert im November 2017. Anhand dieses Bildes kann man die Blätter des Berg-Ahornes gut von denen anderer Ahorne unterscheiden, denn jene sind "gesägt"  und die Blattlappen zugespitzt. So ganz blicke ich da dennoch nicht durch, denn leicht gesägt erscheint mir auch das vom Baum gefallene Blatt, das ich an anderer Stelle aufnahm.

Und wie unterscheidet man bitte die Sämlinge??



Und so herrlich sieht der Ahorn in seinem Herbstkleid aus. Doch auch diesen könnte ich  nicht präzise benennen. Ist es ein Spitz- oder Berg-Ahorn oder vielleicht ein ganz anderer???




Und das muß ich nun doch noch verlinken, weil ich es so unglaublich finde! Da verweigert doch Amazon den Verkauf eines Buches des renommierten Professors Dr. Sucharit Bhakdi! Ist das noch zu fassen????? Da sage noch einer, es gäbe keine Zensur! Das Video ist sehr aufschlussreich! Ich frage mich nur, WANN werden sie sämtliche Webseiten löschen, auf denen die FREIE MEINUNG geäussert wird??????? Professor Bhakdi ist ja nun nicht irgendwer, der irgendwelchen Müll erzählt oder schreibt!!!!! Man sollte nun auch Amazon boykottieren und direkt bei den Händlern bestellen!


10 Kommentare:

  1. Hallo Sara,
    ich finde ja Ahornbäume sehr bezaubernd und ich klebte mir immer die Flügel auf die Nase oder ließ sie einfach fliegen, aber das man sie essen kann habe ich nicht gewusst und ich mag ja Sauerkraut, aber irgendwie muss das für mich weiß sein. Und da ich den Unterschied zwischen den Ahörnern nicht kenne lasse ich lieber die Finger davon. Ja im Herbst ist der Ahorn so wunderschön und leuchtet aus sich heraus (habe ich so das Gefühl),
    liebe Grüße
    Kirsi

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    1. Liebe Kirsi, das kenne ich auch noch aus meiner Kindheit.
      Bei den Kräuterführungen wird auch immer Ahorn gesammelt und verzehrt. Bisher habe ich dort nie gehört, dass man bestimmte Ahorn-Arten nicht essen könne. Vermutlich ein grober Fehler, denn wenn sie säugetiertoxisch sind, müßten sie auch für uns Menschen toxisch sein. Sicher kommt es hier auch auf die Menge an. Aber solche Pflanzen esse ich normalerweise erst gar nicht.

      Ich würde die Sämlinge untereinander auch nicht unterscheiden können, deshalb sehe ich künftig auch von einem Verzehr ab.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. Liebe Sara,
    Es ist völlig neu über das tödlich sein der jungen Ahornämlinge und auch neu das man sie essen kann, oder konnte... Wenn es ja giftig ist für Pferde, da würde ich sie auch nicht trauen.
    Ja, das Blatt ist jedem Frühling und wiederum im Herbst sehr schön.
    Liebe Grüße, bin früh auf um mal wieder weiter zu schreiben an Kapitel 10, was ganz lange ist und so auch das letzte, 12. Aber Fortschritte werden gemacht.
    Liebe Grüße,
    Mariette

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    1. Ja, das war mir auch neu, dass sie tödlich sein können, was Tiere betrifft! Das man Ahornsämlinge essen kann, wird hier in allen Kräuterführungen so gelehrt. Diese Kräuterschulungen sind wie Pilze aus dem Boden gesprossen und werden praktisch in fast allen Orten abgehalten, mal von mehr oder weniger Sachkundigen. Da hab ich auch nicht immer das allergrößte Vertrauen!

      Dann wünsche ich Dir ein gutes Gelingen, liebe Mariette! Es ist viel Arbeit, am Ende lohnt es sich aber!

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Liebe Sara, mir sind gewisse Sachen zu heikel zum Essen. Es muss ja nicht alles verzehrt werden.

    LG Kathrin

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    1. So sehe ich das im Prinzip auch, liebe Kathrin. Heute wird alles kulinarisch vermarktet. Ich bin allerdings der Ansicht, dass gewisse Heilpflanzen das sind, was sie schon immer waren, ausschließlich für Heilzwecke gedacht! Da haben sie ihre volle Berechtigung.
      Wenn man den "Genuss" überstrapaziert, werden sie möglicherweise wirkungslos oder verkehren ihre Wirkung ins Gegenteil um. Vielleicht hast Du schon vom Huflattich gehört, der, seitdem eine Schwangere Drogensüchtige literweise davon trank, ein leberkrankes Kind zur Welt brachte. Wobei das nicht am Huflattich lag ... aber natürlich stellt sich die Frage, wozu trank sie so viel von diesem Tee? Einem Husten-Tee?????

      Herr Storl schrieb in seinem Buch auch darüber.

      Text von Wolf-Dieter Storl

      Brennessel esse ich z.B. sehr gerne, sie ist ein hervorragendes Blutreinigungsmittel und wer Eisenmangel hat, braucht nichts anderes! Ich habe es am eigenen Leibe nach einer schweren OP mit hohem Blutverlust erlebt! Verdient die Pharmamafia allerdings nichts dran, deshalb werden sie es nicht für gut heißen *grins*.

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Für manche Hunde (nicht alle) sind Weintrauben giftig, was sagt das über Weintrauben aus? Wenn Pferde keine Ahornsämlinge vertragen, muss es auf uns noch lange nicht zutreffen. Ich habe über Jahre Ahornsämlinge aus unserem Garten gegessen und nichts ist passiert. LG Pe

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    1. Es geht hier nicht um ALLE Ahornsämlinge sondern die des Bergahornes. Es ist außerdem immer besser, solange auf das Verzehren irgendeiner Pflanze oder Pilzes zu verzichten, solange nicht ganz sicher ist, dass diese nicht schadet. Zumindest sollte man sich über die Menge, die man schadlos verzehren darf, sicher sein. Siehe der Huflattich-Fall! Huflattich ist auch nicht giftig! Natürlich trinkt man ihn auch nicht in großen Mengen über Monate hinweg. Er ist ein Heilmittel, das besagt sicher alles.

      Viele Grüße
      Sara

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    2. Natürlich meinte ich die Bergahornsämlinge. Wie haben nur solche im Garten. Wie gesagt ich esse sie seit Jahren. Allerdings eher in kleineren Mengen. Gern roh, als Snack beim Gärtnern.

      Damit möchte ich nichts verharmlosen, aber dennoch meine Erfahrung widergeben.

      Viele Grüße, Pe

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