Über die Herstellung des
Löwenzahn-Sirup oder -honig wollte ich schon
letztes Jahr schreiben (die Fotos sind auch aus dem vergangenen Jahr!) Doch wie das so ist, fehlte mir dafür immer die Zeit.
Ich habe das Rezept aus dem Buch der
Maria Treben "Gesundheit aus der Apotheke Gottes" (das man
hier herunterladen bzw.
hier einsehen kann).
Auch roh sollte die ganze Pflanze im Frühjahr im Rahmen einer Kur genossen werden; der ganze Mensch wird von Grund auf erfrischt! Denn der Löwenzahn bringt den Stoffwechsel auf Trab.
Doch nun zu den einzelnen Schritten ...
Zuerst sucht man sich sauberen Löwenzahn, auf einer Wiese, die nicht mit giftigen Spritzmitteln behandelt wurde und nicht an einer Autostraße liegt. Auch Hundehaufen sollten nicht vorhanden sein!
Man sammelt eine Menge (lt. Maria Treben 2 gehäufte Doppelhände voll!) und später daheim verliest man die Blüten, indem man die grünen Blütenkelche abzupft. Nur die Blütenblätter finden Verwendung!
Das Übriggebliebene sieht dann in etwa so aus:
Das Ganze wird nun in einen Topf mit 1 Liter kaltem Wasser gegeben und langsam zum Sieden gebracht.
Man läßt einmal aufwallen, zieht dann den Topf von der Kochplatte und läßt das Ganze über Nacht stehen.
Am nächsten Tag gibt man die Masse durch ein Sieb, läßt alles abtropfen und preßt die Blüten mit
mit einem Kochlöffel o.ä. gut aus.
In den so erhaltenen Saft wird nun 1 kg Rohzucker eingerührt und eine halbe, in Scheiben
geschnittene ungespritzte Zitrone zugegeben. Mehr Zitrone würde den Sirup zu säuerlich machen.
Der Topf wird danach ohne Deckel auf die Herdplatte gestellt. Um alle Vitamine zu erhalten, wird nur auf Stufe 1 eingeschaltet. So verdunstet die Flüssigkeit nach und nach ohne zu kochen.
Man läßt diese Masse ein- bis zweimal erkalten, um die richtige Konsistenz des Sirups feststellen zu können.
Er darf nicht zu dick werden, da er nach längerer Aufbewahrung kristallisieren würde. Auch darf er nicht zu dünn sein.
Richtig ist die Beschaffenheit, wenn der Sirup dickflüssig ist und man ihn wie Honig auf eine Frühstückssemmel streichen kann. Mindestens genauso lecker wie Honig und dabei auch noch so gesund! Wenn nicht der viele Zucker wäre, daher würde ich Löwenzahn roh bevorzugen, jedenfalls bei schon bestehenden Erkrankungen. Es hat sich sehr das Kauen (und Aufessen) der ROHEN Löwenzahnstengel (der Blüten!) bewährt! So bitter sind die gar nicht und der Milchsaft ist entgegen aller Behauptungen auch nicht giftig! Ich habe schon oft bis zu 6 dieser Stiele täglich gegessen - nur im Frühjahr! Die beste Kur ever ...
LÖWENZAHN (Taraxacum officinale)
Diese Bilderserie entstand im vergangenen Jahr, ich habe anhand dieser Bilder in meinem
anderen Blog beschrieben, wie man die Butterblume
freistellen kann.
Das Rezept kommt genau richtig. Lange dauert es nicht mehr, bis der Löwenzahn blüht. Ich habe Löwenzahnhonig früher oft für die Kinder gekocht, die ihn sehr gern gegessen haben. Inzwischen verzichte ich wegen des vielen Zuckers auf den leckeren Brotbelag.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anette
Also dieser Honig muss wirklich lecker schmecken. Die Herstellung scheint auch nicht so schwer zu sein - mal schauen wie viel Löwenzahn bei uns auf der Wiese wächst.
AntwortenLöschenlg kathrin
Ich habe vor zwei Jahren Löwenzahnsirup hergestellt. Hab ihn kristallisieren lassen. Hab die Masse in ein Glas gegeben und kriegte sie dann nicht wieder raus. Ich werde das in diesem Jahr noch einmal versuchen nach deinem Rezept.
AntwortenLöschenDas Buch von Maria Treben war vor etwa 30 Jahren mein erstes Heilkräuterbuch. Inzwischen ist es verschwunden, aber damals hab ich mich sehr darin vertieft. Danke für die Anleitung
LG Heidi