Dienstag, 10. Oktober 2017

Diese brachiale Gewalt . . .



Eigentlich wollte ich die Bilder in den vorigen Post integrieren, nun gibt es doch noch einen separaten Post über die Orkanschäden, denn vor kurzem bot sich die Gelegenheit, diese ausgiebig zu fotografieren. Den Braunschweiger Hagenmarkt suchte der Orkan am Donnerstag, den 5. Oktober besonders schwer heim, indem er 11 Bäume absäbelte. 2 weitere wurden ebenfalls gefällt, da sie wohl nicht mehr standfest waren und bei 8 verbliebenen Bäumen wird dies noch entschieden

Diese Aufnahmen entstanden jedoch am 8. Oktober.


Das folgende Bild zeigt die St.-Katharinen-Kirche am Hagenmarkt, der vor 40 Jahren übrigens noch nicht baumbestanden war!

Vermutlich ist es keine so gute Idee, solch hoch wachsende Bäume an diesen offenen Platz zu setzen. In einer Windschneise und im Zusammenhang mit einem derart feuchten Jahr, ist es für einen Orkan wie Xavier ein Leichtes, die Bäume aus dem aufgeweichten Boden zu heben.


Der  Hochwasserspiegel galt in Braunschweig schon immer als sehr hoch, dies verhinderte seinerzeit den Bau einer U-BahnUnser Bohlweg trägt seinen Namen, weil er auf Bohlen gebaut wurde aus eben diesen Gründen - die mit DEM gleichnamigen Künstler jedoch nichts gemein haben. 





Der Blick führt stadteinwärts  - anhand der gelösten Pflastersteine ist die Wucht des Orkans am eindringlichsten zu erkennen. Teilweise haben sich die Steine bis zu einen halben Meter hoch aufgetürmt.



Ein einziger Kahlschlag ...



Doch der Heinrichsbrunnen steht da wie eh und je . . .



Heinrich der Löwe - aus Bronze


Gegenüber der Kirche - das rot verklinkerte Gebäude links ist das Einwohner-Meldeamt.


Immer wieder kommen Passanten vorbei, reagieren fassungslos auf diese unvorstellbare Gewalt der Natur. Wo vorher noch Bäume standen, ist es nun seltsam leer . . .




Einige Bereiche sind immer noch abgesperrt. Bis auch die letzten lockeren Bäume der Säge zum Opfer fallen werden . . .


Der Blick stadtauswärts bietet ein Bild der Verwüstung



An dieser Stelle hätte das leicht ins Auge gehen können, denn die Bäume stehen hier nicht sehr weit von einem Restaurant entfernt! Ein Wunder, dass die Sonnenschirme stehen blieben!
Und dabei haben die Bäume so eine nette, hohe Umpflanzung!





Am eindrucksvollsten ist in den ZDF-Nachrichten ab 06:15 das Kippen der Bäume sehen. Fotografierende Passanten können gerade noch zur Seite hechten!


16 Kommentare:

  1. Stimmt, meine Mutter hat uns am Samstag davon erzählt. Sie hatte auch den Bericht mit den vor dem fallenden Baum flüchtenden Menschen gesehen. Und ich war vollkommen irritiert, dass dort jetzt 'schon' so große Bäume stehen sollen. Denn in der Erinnerung ist der Hagenmarkt für mich immer noch 'nackt'. Sind das Scheinakazien? Der Stamm sieht etwas danach aus. Ich hatte damals gar nicht darauf geachtet, als ich die Fläche im bepflanzten Zustand sah. Aber das sind ja schon richtig dicke Stämme. Da hat die Stadt wohl damals recht große Bäume angepflanzt?.
    Ich habe noch gar nicht zu unserer Scheinakazie hinten im Garten geschaut. Die ist nämlich auch immer sehr windbruch-anfällig. Aber wenn es arg gewesen wäre, hätte sich wohl schon einer unserer Nachbarn gemeldet … Na ja, die Natur räumt halt anders auf. Ich bin schon gespannt, wie sich unser Garten bei dem Wetter noch weiter verändert und was wir in ein paar Monaten dann als Grundlage für den neuen Katzengarten vorfinden werden. Genug hohe Bäume wird Flo zum Klettern wohl noch vorfinden ;-)
    Und jetzt sind wir ab heute endgültig im Stress: Denn seit dem Wochenende ist Wolfgang nun auch noch erkältet, ich arbeite hart an einem Rückfall, die Katzen-Kinderstube muss für Feala heute noch vorbereitet werden, und am Mittwoch holen wir die Kleine ab und üben uns dann in der Vergesellschaftung von Katzenkindern ...
    Wir lesen uns bei Zeiten!
    LG Silke

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    1. Ja genau, Scheinakazien sind das und in meiner Erinnerung ist der Hagenmarkt auch nackt. 40 Jahre stehen sie da aber schon, so schrieb die BZ. Anfangs, als sie noch niedrig waren, wurde einem das wohl nicht so bewusst. Das sind Bäume, die sehr hoch werden, sich dabei aber kaum verzweigen. Dieser ellenlange Stamm ist für diesen Platz sicher nicht so das Geeignete. Niedriger und gedrungen wachsendere Bäume wäre da vermutlich eher passend. Ich weiß aber nicht, ob es bei einem solchen Sturm generell immer Probleme geben würde, wenn der Untergrund so nass ist.
      Der Hagenmarkt will vielleicht gar keine Bäume. ;-) Auch wenn ich natürlich Bäume an sich gut und wichtig finde.

      Blutpflaumen sind ebenso anfällig. Das habe ich im Siegfriedviertel vor wenigen Jahren erlebt, als zahlreiche Blutpflaumenbäume beschädigt wurden vom Sturm. Im Waldgarten war das ja auch so.

      Ohje, dann wünsche ich gute Besserung und für Dich nicht zu viel Stress! Bin ja gespannt, wie es dann mit Feala wird!

      Bis später wieder und liebe Grüße
      Sara

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  2. Liebe Sara,
    das sind traurige Bilder, soviel Bäume hat es umgehauen ... in manchen Regionen ist der Sturm wirklich mit voller Macht durchgefegt ...ich habe es im TV mitverfolgt ....
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße,Deine Claudia ♥

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  3. Liebe Sarah, wir hatten auch schon so manchen Sturm, der Bäume entwurzelt hat. So etwas ist immer schlimm. Man muss dabei einfach froh sein, wenn nicht zu viel passiert.

    LG Kathrin

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  4. Hallo Sara,
    beim Anblick Deiner Bilder muss ich daran denken, wie klein und hilflos wir Menschen gegenüber solchen Naturgewalten sind. Weil die alten Bäume fehlen, wird die Stadt ein anderes Aussehen bekommen. Ich hoffe nur, dass keine Personenschäden entstanden sind.
    Liebe Grüße von Ingrid

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  5. Liebe Sara,
    ja die Bilder mit dem kippenden Baum und den springenden Menschen habe ich auch gesehen und meinen Kopf geschüttelt - stehen, fotografieren und retten sich erst so spät - ich fotografiere auch gerne, aber da hätte ich mich doch zurückgehalten.
    So schlimm wie bei Euch hat er hier nicht gewütet, einige Birken mussten dran glauben, aber die waren auch noch nicht ganz so mächtig!
    Liebe Grüße
    Kirsi (wie gut das Ihr verschont geblieben seit ;-)

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  6. Wie gewaltig die Natur doch sein kann. Liebe Sara, ich hoffe, dir geht es gut. Sicherlich steckt das noch ganz schön in den Knochen. Wir hier in der Mitte Hessens können das kaum glauben, es war ganz ruhig bei uns.

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  7. Das, liebe Sara, sieht ja nach einem richtigen Gemetzel aus.
    Da haben wir ja (diesmal) noch richtig Glück gehabt.
    Liebe Grüße
    Edith

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  8. Liebe Sara,
    Ja es gibt immer so eine traurige Ansicht nach jedem Orkan.
    Hier sind auch alte Eichen von Jahrhunderte gefällt und es tut Weh so etwas an zu schauen...
    Die Natur ist jedoch immer gewalttätig und dagegen kann der Mensch auch nicht vorbeugen.
    Ganz lieber Gruß,
    Mariette

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  9. Liebe Sara,
    da ist mein umgeknickter Heptacodium ja gar nichts dagegen. So eine Verwüstung! Bloß gut, dass dort keine Menschen zu Schaden gekommen sind...sonst hättest du es sicher hier erwähnt. Wir hoffen nun ganz sehr, dass der Freiberger Christmarkt vielleicht unseren Baum nimmt. Sonst werden wir ein Baumfällunternehmen beauftragen.
    Ich schwitze hier gerade noch mit meinem Blog, aber ummelden kann ich mich jetzt wieder, so dass auch kommentieren geht.
    LG Sigrun

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    1. Ja, da hat der Orkan besonders arg gewütet. Seltsam ist, daß es jedoch etliche Braunschweiger gibt, die mit dem "Hagenwald", wie er im Volksmund schon genannt wird, nicht so zufrieden waren, da die hohen Bäume irgendwie unpassend an diesem Platz waren. Sie verdeckten die Sicht auf die schöne Kirche und auch den Brunnen. Grün ist ja schön, aber man muß es auch mit Überlegung pflanzen. Bei Städteplanern bzw. Stadtbegrünern sollte man meinen, sie hätten eine Ahnung davon. Seltsamerweise sind nun niedrigere Bäume im Gespräch. Warum also nicht gleich so? ;-)
      Der Platz soll irgendwann mal optisch aufgewertet werden - ich fände große Kübel mit Groß-Bonsais nicht verkehrt. Die können zwar auch wegfliegen bei Sturm, obwohl erstaunlicherweise solche Objekte oft gerade stehen geblieben sind. Dass die Bäume fielen, lag vor allem am stark aufgeweichten Boden. Zahnziehen in krankem lockeren Gewebe geht auch einfacher als bei intaktem gesunden, also festem Zahnhalteapparat. ;-)

      Eigentlich ist das mit 2 Profilen ja nicht so schwierig, aber ich habe 1 Profil stillgelegt. Es war einfach nervig, daß mir da und dort einige folgten, die mir aber nicht aufbeiden Profilen folgen wollten. Ein Hin und Her - wo man eh schon so viele Plattformen hat heutzutage. Das wollte ich mir nicht länger antun! Zeit ist kostbar! Und ich schaue in Google + eh nie rein, dort gehen lediglich die Überschriften mit dem ersten Bild meiner Posts hin, weil man hier ja zwangsgebunden an Google ist. ;-)

      Liebe Grüße
      Sara

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    2. Ach so - zum Glück sind am Hagenmarkt keine Menschen zu Schaden gekommen, gehört habe ich jedenfalls nichts. Aber im oben verlinkten Video (Nachrichten!) kannst Du sehen, wie die Bäume fast auf Menschen gefallen sind. Sie konnten gerade noch zur Seite springen. Ich habe die Videostelle notiert, damit keiner gezwungen ist, lange ins Video zu schauen, bis dann endlich die betreffende Stelle kommt ...

      Ein bisschen irritiert bin ich wegen Deines Heptacodiums - das ist ein Geißblattgewächs - verwendet man dort solche Bäume als Christbaum? Absonsten drücke ich Dir natürlich die Daumen! Wirklich sehr schade!

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  10. Liebe Sara,
    die Kraft der Natur beeindruckt mich immer wieder. In unserem Garten haben diverse Stürme auch schon fünf oder sechs Bäume gefällt, wobei ich da immer auch ein wenig Angst hatte, denn direkt hinter unserem Grundstück ist ein Campingplatz. Zwei der Fichten, die dort einmal standen sind dann auch auf den Platz gefallen, zum Glück gab es immer nur Sachschaden. Mir war das aber zu gefährlich und ich habe allen verbliebenen Bäume an der Grenze fällen lassen. Irgendwie tut es mir ja immer Leid um die Bäume, aber es ging nicht anders.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Lieber Wolfgang,
      das kann ich gut verstehen, wenn Dir das zu gefährlich war! Manchmal geht es leider nicht anders.

      Liebe Grüße
      Sara

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  11. Hallo Sara,
    vielen Dank für die lieben Kommentare bei mir. Zu Deiner ersten Frage, das Vandalismusfoto stammt aus einer Klinik in Bad Pyrmont, ich habe darüber einen Beitrag vorher geschrieben.
    Und bei der Pflanze handelt es sich um die kriechende Schneebeere, Fotos habe ich allerdings noch nicht wieder gemacht und ich bin ganz ehrlich: Ich habe es noch nicht einmal geschafft, zu schauen wie ihre Beeren (und ob sie überhaupt welche hat) aussehen.
    Nach der Messe hole ich das dann nach, hoffentlich sind dann noch welche dran!
    Ich wünsche Deiner Mutti gute Besserung - das hört sich ja nicht so gut, so lange im KH und das Du da viel Zeit verbringst ist doch völlig klar! Das Blogleben - soviel verpasst man ja dann doch nicht, jedenfalls weniger als im realen Leben und nun weißt Du ja das Heidi in der Zeitung war!
    Also liebe Grüße und Dir viel Kraft
    Kirsi

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    1. Liebe Kirsi,
      danke für die Aufklärung! Den Beitrag werde ich auch noch anschauen. Dann hat die Schneebeere doch weiße Beeren? Zumindest zeigt mir die Google-Bildersuche bei Kriechender Schneebeere weiße Beeren an.

      Ich denke aber, so schnell sind die Beeren nicht abgefressen.
      Danke für Deine lieben Wünsche! Bisher ist auch noch kein Ende abzusehen. Es ist alles nicht mehr so einfach. Ich schaue manchmal übers Handy auch in die Blogs, aber das ist nicht so toll. Geht sehr auf die Augen.
      Bis bald wieder und viele liebe Grüße
      Sara

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