In unserem Garten fühlen sich die Spatzen pudelwohl. Ganze Horden halten sich hier regelmäßig auf.
Die Sperlings-Vögel haben ihren Namen von sparo, was mittelhochdeutsch ist und 'zappeln' heißt, damit trifft es den Kern!
Zu schön ist es, diese gedachsten Gesellen am Knödel-Karussell oder wie auch immer man das Teil nennt, zu beobachten!
Jeder Spatz hat eine etwas andere Färbung, und ich staune immer wieder, wie muskulös diese putzigen Gesellen sind, wie groß teilweise (bis 20 cm!) und stark! Dagegen sind die Meisen die reinsten Federbällchen.
Der Spatz, den wir hier so kennen, ist meist der Haussperling (Passer domesticus). Er kommt auch in weiten Teilen Nordamerikas und Südamerikas vor, weil er dort von europäischen Siedlern eingeführt wurde. Ebenso in Neuseeland und Australien.
Lange wurden die Meisenknödel verschmäht, doch jetzt entwickelten auch die Spatzen einen Riesen-Appetit darauf! Immer, wenn sie brüten und Junge aufziehen ...
Der ideale Garten für Spatzen
Sperlingsvögel mögen offene, trockene oder sog.
semi-aride Regionen. Letzteres kommt aus dem Lateinischen und bedeutet semi = halb und aridus = trocken oder dürr. Also Gegenden in denen es ein halbes Jahr lang eher trocken ist, was in den letzten Jahren ja durchaus auf unsere Region zutrifft, wobei es auch Jahre mit häufigen Starkregen gegeben hat!
Sperlinge kommen deshalb sogar auch in Wüsten und Savannen vor. Aber auch in lichten Wäldern oder auf landwirtschaftlichen Flächen, wie wir sie ringsum haben. Das ist vielleicht einer der Hauptgründe, warum es hier auf den Dörfern noch zahlreiche Sperlinge bzw. Spatzen gibt! In der Stadt sehe ich sie seltener und nicht in jedem Garten besuchten sie uns.
Scheinbar haben wir die idealen Bedingungen, denn der
Bestand des Haussperlings soll in den letzten Jahrzehnten
so stark zurückgegangen sein, dass er sich seit 2002 in der
Vornwarnliste der Roten Liste gefährdetet Brutvögel Deutschlands befindet.
Künftig werde ich hoffentlich den Haus-Spatz und den Feldsperling unterscheiden können:
Ich bin einfach verliebt in die süßen Spatzen!
Doch nun lasse ich die Bilder sprechen ...
Diese beiden Bilder vom 2.9.2019 mögen verdeutlichen, welche Horden Spatzen sich in unserem Garten stets so herumtreiben. ;-)
Schön, dass sie sich bei Dir so wohl fühlen, aber bei dem Speiseangebot ist das auch kein Wunder! Vor allem wenn die Jungvögel bald mit ihren Eltern ausschwärmen, dann kannst Du wohl oft nachfüllen. Meine Mutter kam bei ihrer Spatzenbande mit 3 Knödeln jedenfalls nicht weit.
AntwortenLöschenIm Moment fürchte ich ja leider schon wieder um jeden Vogel der unseren Garten besucht. Flo hat in diese Woche mindestens 2 erlegt. Und mir graut schon vor den Jungvögeln, die unseren Garten trotzdem besuchen. Ich hätte zwar abzuhängende Wasserstellen und Futterplätze, aber damit warte ich lieber noch ein paar Jahre. Obwohl sich die Spatzen bei uns am Buchsbaumzünsler jetzt richtig gut laben könnten. Doch manches schließt sich nun mal zeitweilig aus …
Viel Spaß am Vogel-TV!
LG Silke
Ja, wir hatten vom Winter noch so viel übrig, denn da wollten sie einfach nicht drangehen.
LöschenWir sind auch ständig am Nachlegen. ;-)
Bei uns gibt es ja keine Katzen, auch in der Nachbarschaft hat das sehr abgenommen. Die Leute merken, Katzen machen auch Arbeit und nur draußen lassen kann man sie bei uns auf keinen Fall, dazu ist hier viel zu viel Verkehr. Doch dazu neigen manche, die keine Katzenklos im Haus wollen. Dazu der Kostenfaktor, denn heute läßt man Haustiere ja nicht einfach verenden, wenn sie krank sind sondern alles ist genauso aufwändig wie beim Menschen. Wer kann sich sowas schon noch leisten?
Ich sehe das Vogel-TV leider nur, wenn ich mich mal gezielt ans Fenster stelle. Von unseren Sitzplätzen aus ist es entweder zu weit entfernt oder die Fenster sind zu einsehbar. Ich selbst agiere nicht gern als Big-Brother-TV für neugierige Nachbarn. ;-) Aber ab und an, wenn ich dran denke, schaue ich mal nach ihnen oder wenn ich im Garten bin, sehe ich ja auch manches. Nur wenn ich mich dort viel bewege, hauen Vögel wie Spatzen ab. Nur Rotkehlchen oder Amseln bleiben ganz nahe. Von Letzteren hatte ich sogar Junge schon in der Hand. Vielleicht kennen die mich noch. :-)
Ja, alles kann man nicht gleichzeitig haben ...
Danke für Deinen Besuch hier - man sieht, wenn etwas nach-gepostet wird, interessierts kaum noch einen, die Wenigsten machen sich die Mühe, ältere Posts nachzulesen. Zeigt aber auch, dass kaum jemand abonniert, denn dann würde man es trotzdem mitbekommen.
Aber ich will nichts sagen ... ich bin ja inzwischen auch nicht mehr so viel in der Blogosphäre unterwegs und die Zeit ist dann jeweils knapp, wenn man mehrere Blogs besuchen will ...
Liebe Grüße
Sara
Mir ist dieser Post auch nur zufällig heute aufgefallen, da ich nochmals zum Post davor schaute. Abonniert habe ich eh' keinen Blog. Das Chaos sehe ich ja bei Wolfgang bei Instagram - ständig macht es 'ping'. Und ich kann auch jeden verstehen, der keinen Blog von mir abonnieren will. Wenn es mal gut läuft, dann haue ich ja mal eben 5 bis 10 Posts am Tag rein - mir wäre das echt zu viel ;-)
AntwortenLöschenTja, und leider haben wir jetzt gerade Hausarrest: Flo fing heute früh einen Amselmann, den sie fallen ließ als Cäsar um die Ecke kam. Und während sie widerwillig im Haus ausharrte, hatte er sich gerappelt. Nur dann hatte ihn gegen Mittag Krümel wieder aufgespürt. Aber selbst das hat er irgendwie noch überlebt. Jetzt leisten wir den beiden frustrierten Jammerkatzen Gesellschaft und versuchen nachher den Amselmann in den Vorgarten umzusiedeln. Schade, dass selbst erwachsene Vögel so unvorsichtig sind. Früher waren die Amseln anders :-((
LG Silke