Samstag, 18. April 2020

Tulpen, die einfach verschwanden ...



Inzwischen bevölkern einige neue Tulpen meinen Garten, insbesondere die hübschen Wildtulpen haben es mir angetan, wie oben 'Little Beauty', die am 6. September vorigen Jahres nahe der Blaufichte in die Erde kamen, ebenso weitere 'Lilac Wonder'.

Nicht alle Tulpen wurden Opfer der Wühlmäuse. Einige  Zwiebeln habe ich bei meinen diversen Umpflanzaktionen auch versehentlich gekillt, indem ich sie mit Spaten oder Schaufel gespalten habe  oder sie gerieten in den Abfall. Die meisten Tulpen blieben aber noch erhalten. Vielleicht mögen Mäuse nicht jede Tulpe?

Wühlmäuse haben diese Tulpen aufgefressen!


Diese 3 verbliebenen Tulpen unterhalb des Pflaumenbaumes blühten anfangs so schön, doch eines Tages lagen sie darnieder. Als ich das genauer untersuchte, entdeckte ich ein Mauseloch mit den typischen Aufwerfungen ganz in der Nähe, und die Tulpenstiele ließen sich teilweise locker aus der Erde ziehen.

2018 waren noch so viele von diesen Tulpen da!





Diese Tulpen samt teils noch vorhandener angefressener  Zwiebeln landeten dann in der Tonne.




Nun habe ich an diese Stelle erst einmal Narzissen aus meinem Bestand gesetzt. Später pflanze ich andere Tulpen zu diesen Narzissen. Mal sehen, ob die Mäuse von den Narzissen abgeschreckt werden, an denen sie sich ja wohl nicht vergreifen. ;-)
Jahrelang ging es hier gut mit den Tulpen, doch seit der Mäuseplage (seit dem Dürrejahr) haben auch wir hier mit Wühlmäusen zu kämpfen.

Von Narzissen, die am Zaun wachen, habe ich ein paar entnommen und diese dann anstelle der Tulpen in die Erde gesetzt. Der Wühlmausgang, den mein Mann mit Buttersäure behandelt und verschlossen hat, ist im Bild rechts oberflächlich noch zu erkennen. Im Herbst gesellen sich dann an dieser Stelle neue Tulpen zu den Narzissen, die ich mit Bedacht auswählen werde.







Ich mag vereinzelte Tulpen sehr gern, sie bieten Farbtupfer in einer Zeit, in der vieles noch trist aussieht.

So wie diese 3 roten Tulpen ganz hinten im Garten, die mir von weitem immer so herrlich entgegen leuchten - ein wunderschöner Blickfang! So - vereinzelt - mag ich das mit den Tulpen sehr! Für riesige Tulpen-Meere ist unser Garten einfach zu klein, zumal ich auch Vielfalt schätze. So ein Tulpenfreak bin ich denn doch nicht, dass ich Klein-Holland im Garten haben müßte!

Ja - und die Stare sind nun längst zurück ...  und hier hinten in der Wiese breiten sich mittlerweile sogar die Traubenhyazinthen aus. Das ist neu! Es gibt weniger Löwenzahn in der Wiese, dafür wachsen massenhaft Gänseblümchen, sehr zu unserer Freude. Sogar Vergissmeinnicht blühen nun in einigen Bereichen der Wiese. So hübsch! Wir mühen daher erst spät! Es hat sich ausgezahlt, den Löwenzahn per Hand mit kleinem Handstecher abzustechen! Diese vielgepriesenen Geräte halten meist doch nicht, was sie versprechen!


Bild vom 7.4.20 - 15:52 h

Einblicke in unsere blühende Wiese 


Hier ein kleiner Eindruck des Wiesen-Areals hinter dem Garten-Eingang am Tor.


Wiesen-Bereich in der Garten-Mitte ...



und von der vorhin genannten hinteren Wiese am Ende des Gartens in der Nähe der kleinen Drachenweide mit den dort inzwischen in der Wiese sprießenden Muscari. In diesem Bereich wächst viel Moos in der Wiese, was ich sehr gerne mag!

Wo andere sich viel  (und aus meiner Sicht unnötige!) Arbeit mit Verticutieren machen, wollen wir gerade Moos, das fühlt sich so herrlich weich an den Fußsohlen an und außerdem entsteht hier eine wunderbare Pflanzengemeinschaft und -vielfalt!
Und welchen Lärm diese Verticutierer machen, darf ich heute erleben - ganz grauenvoll, NOCH schlimmer als Laubbläser! ;-( Den ganzen Tag geht das schon so. Ist sicher trotz Gerätes noch unheimlich anstrengend. ;-)

Somit ist auch unsere Wiese höchst unterschiedlich bewachsen. Im Vorgarten haben Schafgarbe und Gänseblümchen das Zepter übernommen.




Am Rand des hinteren Gartenteils dürfen schon einmal wenige Löwenzähne stehen bleiben. Das fügt sich hier so hübsch mit dem Blau des Gundermanns. Doch sobald die Pusteblumen erscheinen werden diese abgepflückt und kommen in die Grüne Tonne.




Zurück zu den Tulpen


Von der Tulpe 'Spring Green', die ohnehin immer etwas schwächlich wirkte, leicht auch von Blattläusen befiel, ist keine einzige mehr übrig geblieben! Ich halte mich nun lieber an gesunde , bewährte Sorten.

Neu sind diese Tulpen 'Ice Cream' im Bereich unterhalb des Reineclauden-Baumes. - Sie assoziieren wohl einen gefüllten Eisbecher.  Nun habe ich meine Zweifel, ob sie widerstandfähig genug sind. Am besten wachsen immer noch einfache Tulpen, die sich jahrelang in den Gärten halten.






Von'Pinocchio' sind immerhin noch einige Exemplare vorhanden. Und dort hinten in Gartenhaus-Nähe traten auch schon Mäuse auf. Nicht an allen Tulpen scheinen sie sich derart zu vergreifen.
Die Aufnahmen von Pinocchio entstanden am 27.3.20 um die Mittagszeit.





Die  orangefarbenen Tulpen der Vorgänger ... die im Terrassenbeet wuchsen, sind bis auf 2 Exemplare verschwunden.  Hier waren die Wühlmäuse mit Sicherheit aktiv. Doch in dem Bereich will ich auch keine Tulpen mehr haben. Auch die Japan-Anemonen werde ich irgendwann entfernen. AmTerrassenhang sollen sich nur flach wachsende Bodendecker und Bärlauch, Leberblümchen .... ausbreiten. Ansonsten wenige nicht zu hoch werdende Gehölze.



2 Kommentare:

  1. Grade habe ich an einem Post bei mir herumgeschrieben, in dem es u.a. auch um Tulpen geht: Ich pflanze sie seit Jahr und Tag in große Töpfe, da sind sie sicher vor Wühlmäusen. "Spring Green" ist sogar ein Favorit und deine Beobachtungen kann ich nicht bestätigen. Nun bin ich auch eine große Tulpenfreundin....
    LG
    Astrid

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    1. Hallo Astrid,
      danke für Deine Rückmeldung.
      Mit diesen Töpfen habe ich es bei Lilien schon versucht. Ob Plastik oder auch Drahtkörbe, das klappt bei mir im Garten aus verschiedenen Gründen leider nicht.
      Entweder sie schauen irgendwann von "allein" aus dem Boden oder ich gerate beim Jäten ins Gehege mit ihnen. Sie stehen bei mir auch nicht alleine, wie im einem "akkuraten" Garten, wie man ihn von früher so kennt sondern im engen Verbund mit vielen anderen Pflanzen.

      Unser Boden ist zudem sehr steinig und schwer, selbst gemulcht extrem hart und dicht bei Trockenheit, wie wir sie jetzt haben.

      Die Verhältnisse in jedem Garten sind andere, so eben auch die abiotischen Faktoren. Und obwohl bei uns sehr viele Marienkäfer leben, die die Blattläuse normalerweise verputzen, wurden doch gerade die 'Spring Green' von ihnen (übrigens als einzige Tulpen) befallen! Woran nun auch immer das gelegen haben mag. Blattläuse befallen bekanntlich gern geschwächtes gelblich wirkendes Pflanzen-Material und auch vergeilte Pflanzen. Sehr gesund wirkte diese Sorte zuletzt auch nicht. Die Wühlmäuse scheinen an ihnen auch besonderen Geschmack gefunden zu haben.
      Deshalb verzichte ich nunmehr auf 'Spring Green', die ich übrigens zur selben Zeit mit "Foxtrott" pflanzte, die bis auf eine gewisse Dezinierung vermutlich durch Wühlmäuse so schön aussehen wie eh und je. Unter der Magnolie wären Töpfe auch ganz und gar unmöglich ohne das Wurzel Werk dort zu beschädigen. Ich kann die Zwiebeln da wirklich nur einzeln und mit Mühe im dem Boden geben, am unzähligen Wurzeln vorbei...

      Wie schön, dass auch eine Tulpenfreundin hierher gefunden hat! Einige scheinen Tulpen heute so gar nicht zu mögen.

      Liebe Grüße
      Sara

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