Dienstag, 3. Juli 2018

Am Wollziest




Sigrun/Bergblumengarten zeigte vor kurzem ihre Wollbienen am Wollziest. Mein Wollziest ist nun ein Abkömmling von Sigruns und ich bin gespannt, ob ich hier auch Wollbienen habe! Die Wollbienen sehen aber scheinbar gar nicht wollig sondern wie kleine Wespen aus, wenn ich das richtig sehe ...

Da finde ich diese hier schon viel wolliger - aber ich kann die ganzen Bienen und Hummeln kaum unterscheiden. Habe jetzt auch nicht soooo die große Neigung, mich damit großartig auseinanderzusetzen. Meine Meinung ist, keiner kann alles wissen und ich überlasse dies gerne den darauf spezialisierten Biologen bzw. Entomologen und dem Fachzweig der Apidologie (Wissenschaft von den Bienen)



Oder habt Ihr schon mal von der Efeu-Seidenbiene gehört und könntet diese unterscheiden? Ich nicht!

Denn mir wäre es viel zu eintönig, mich z.B. der Erforschung der Sinnenswahrnehmungen der Honigbiene zu widmen, wie z.B. dieser Mann  oder dieser emeritierte Professor, der sich seitdem fast ausschließlich auch mit der Honigbiene beschäftigt. Um diese Tiere aber genau zu kennen, käme man nicht umhin ...

Deshalb erfreue ich mich auch weiterhin an all dem Sirren, Schwirren, Summen und Brummen in der Luft und an den Blüten, auch wenn ich bei weitem nicht jeden dieser kleinen Schwärmer namentlich kennen kann.

Für alle, die Instagram noch nicht haben oder da nicht hineinschauen können, hier auch noch Eindrücke aus unserem Schulgarten von vor kurzem.  Auch dieses Insekt mit dem roten Hinterleib kenne ich nicht namentlich! Sieht wie eine Fliegen- oder Käferart aus.


Am regsten waren die Insektenbesuche an der Goldrute - auch ganz winzig kleine Bienchen waren dabei.


Aber auch die Gelenkblumen hatten einigen Besuch zu verzeichnen. In meinem Garten blühen die Gelenkblumen leider noch nicht. sie sind auch viel zierlicher gewachsen. Vermutlich, weil sie eher schattig stehen.



Was für ein schöner Chor!

Auf dieser Seite sind auch verschiedene Hummeln zu sehen.

Nochmal das Bild von weiter oben zu Vergleichszwecken heruntergeholt ...



Einmal Hummel, einmal Biene, würde ich sagen, jedoch welche?
Wie auch immer, der Wollziest schien bei einigen Kreaturen beliebt zu sein.





Diese Nachtfalter, die mich immer ein wenig an Taubenschwänzchen in klein erinnern, da sie ähnlich die Blüten umschwirren, kenne ich leider nicht. Wer den Namen weiß, darf ihn mir gerne nennen. Bisher nahm ich sie nur am Sommerflieder wahr. Nun entdeckte ich sie auch am Wollziest.




Bienen fördern aus Sicht der Wissenschaft 
interessant: der Anteil der Bestäubung durch Honigbienen in der Landwirtschaft! 
Honigbienen sind nicht gefährdet!Auch Fliegen, Wespen, Käfer Schmetterlinge und Motten betätigen sich als Bestäuber! Wer hätte das gedacht?


Eines möchte ich zu diesem Post noch anmerken - irgendwo schrieb mir jemand auf meine Anmerkung, dass ich in meiner Kindheit NIE Wildbienen gesehen habe, daran könne man sich nach so langer Zeit gar nicht mehr erinnern! Doch, ich kann! Ich erinnere mich an jede Biene, Hummel oder Schwebfliege, auch an diese großen Weißen Schwebfliegen erinnere ich mich noch sehr gut. Nur gibt es diese heute nicht mehr, jedenfalls bei uns habe ich sie seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen!!!

Und ich weiß auch, dass solche Mini-Bienchen wie im Schulgarten niemals in unserem Garten waren und auch nicht in der Natur, dort, wo ich mich als Kind aufgehalten habe, denn das wäre mir nicht entgangen. Ich war schon immer ein Naturkind und Naturbeobachter!

Insofern staune ich immer wieder über Neues, wie eben all die Wildbienen, die ich im ganzen Leben noch nie gesehen habe! Es gab Zeiten, zu denen schon sehr viele Gifte in der Landwirtschaft und auch und gerade in privaten Gärten versprüht wurden. Nicht erst jetzt. Ohne Grund schrieb Rachel Carson ja nicht ihr Buch "The Silent Spring" in 1962!


Diesen Post werde ich später beim 3.7. um 11.30 h einsortieren, denn exakt um die Zeit habe ich das Ganze aufgenommen. Doch wenn ich es jetzt schon unter diesem Datum zeitlich rückversetzt poste, schaut es sich kein Mensch mehr an. ;-) Daher handhabe ich das jetzt mal so.

6 Kommentare:

  1. Liebe Sara,
    ich schon froh, dass ich Hummeln, Bienen, Wespen und Hornissen auseinander halten kann, und das war nicht immer so. Meine erste Hornisse habe ich nämlich erst gesehen, als wir hier in unser Haus einzogen und zwar auf dem Speicher. Ich hatte damals, das ist jetzt circa 20 Jahre her, unheimlichen Respekt vor dieser riesigen "Wespe". Erst so langsam lerne ich, auch Bienen zu unterscheiden, aber nur die, die ich zufällig im Garten sehe und dann auch bestimmen kann. Ansonsten erfreue ich mich auch einfach an dem Gesumme.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Lieber Wolfgang,
      bei mir ist es das optische Gedächtnis. Ich kannte und kenne auch nicht alle dieser Tierchen namentlich, aber ich weiß genau, was ich gesehen habe, wie sie aussahen. Diese ganz winzigen Bienchen habe ich in meiner Kindheit nie gesehen, auch keine Holzbiene mal als Beispiel, ebenso den Pinselkäfer, das sind alles Insekten, die ich erst vor wenigen Jahren erstmals erblickte.
      Wenn man bedenkt, mit wie viel Gift schon damals selbst in den Privatgärten hantiert wurde, sogar E 605, ist das sicher nicht verwunderlich. Allerdings kam es seinerzeit sehr auf die Ernte in den Privatgärten an. Zu der Zeit gab es noch nicht so viele Zierpflanzen, ähnlich wie in der ehemaligen DDR. Man baute sein Obst und Gemüse noch selbst an. Eine Ernte ist sehr schnell vernichtet, daher verstehe ich - einerseits - die Anwendung von Giften ... es muß schlimm sein, wenn man drauf angewiesen ist und in Nullkommanix verschwindet das mühsam Angebaute, wie ich es jetzt bei meiner Stachelbeere teilweise erleben durfte durch die Raupen. ;-)

      Dagegen vermisse ich die oben genannte weiße oder weiß-schwarze Schwebfliege, deren Namen ich aber auch nicht kenne.

      http://www.entomologie.de/cgi-bin/webbbs_neu/forum.pl?noframes;read=312753

      Seit meiner Kindheit ist sie bei uns nie wieder aufgetreten. Und ich habe schon viele Schwebfliegen gesehen, beobachte sie ja ständig in unserem Garten. Wo ist sie nur geblieben??

      Mußte gerade daran denken, wie ich zum ersten Mal einer Hornisse begegnete. Das war auch zu der Zeit, als ich eine junge Mutter war. Wespen hatten wir wohl schon, Hornissen jedoch nie.
      Ich fand Hornissen immer faszinierend. Sie waren nahe vor unserem damaligen Küchenfenster an einem Baum und ganz friedlich.

      Liebe Grüße und Dir und Deiner Familie auch ein schönes Wochenende!
      Sara

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  2. Hallo Sara, den Wollziest habe ich auch, der ist gerade richtig für das Wetter gerade, dem macht das nichts. Ich hoffe er samt sich selbst aus. Ein wenig schmunzeln muß ich immer über deine Bemühungen der chronologischen korrekten Reihenfolge ;-) Bei mir sind die veröffentlichten Fotos auch manchmal von der ganzen Woche gesammelt. Meine Berichte erscheinen dann so, wie ich sie schreibe und nicht, wie die Fotos gemacht wurden. Recht hast du auf alle Fälle damit, daß so ein zurückdatierter Bericht nicht gelesen, weil nicht gesehen wird. Wäre doch schade drum, nur damit das Foto am exakten Tag drinnen ist. Finde ich jedenfalls.
    Wünsche ein schönes Wochenende und vielleicht ja sogar mal Regen? Liebe Grüße der Achim

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    1. Hallo Achim,
      ja, diese silbrigen Pflanzen sind oft geradezu gemacht für dieses Wetter.
      Doch, doch, ich finde das außerordentlich wichtig, dass die Chronologie stimmt, denn wie willst du später z.B. bestimmte Witterungsbedingungen wiederfinden oder Vergleiche zwischen dem Auftreten bestimmter Pflanzenkrankenheiten im Zusammenhang mit den jeweiligen Zeitpunkten und Witterungsbedingungen anstellen? Das ist enorm schwierig, wenn man sich dann durch "gesammelte Werke" wühlen muß. Daher habe ich ja auch so viele Labels. Denn die Blogsuche funktioniert z.B. bis zu einer gewissen Zeit. Gestern habe ich in 2010 etwas gesucht und über die Blog-Suchfunktion nicht mehr gefunden! Da helfen dann nur noch die Labels oder vielleicht Google selbst ... ;-)

      Ich stelle allerdings manches Mal Posts auch tiefer im Blog ein. Da kommt es mir dann nicht so drauf an. Bei manchen Fotos ist es sicherlich schade, daher mache ich es dann so, wie mit diesem Post. ;-)

      Bei uns ist wohl kein Regen in Sicht. Alles ist knochentrocken, die Mücken sind trotzdem da. Heute hat mich schon wieder eine Kriebelmücke angefallen. Ich hoffe, morgen laufe ich nicht mit einer dicken Hand herum. ;-( Vermutlich züchten die Leute die Mücken in ihren Regentonnen oder Gefäßen, die im Garten stehen und wo sie nie das Wasser austauschen. Z.B. habe ich auch die selbst bewässernden Töpfe im Verdacht. Hast Du auch schon solche Beobachtungen gemacht?

      Liebe Grüße und auch Dir ein schönes Wochenende
      Sara

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  3. Liebe Sara,
    die Zieste scheinen alle recht beliebt bei der Insektenwelt zu sein, wie man auch auf deinem letzten Video sehen kann. Aber ich kenne auch nur wenig Wildbienen oder Hummeln mit Namen. Ich hatte früher reichlich Schwebfliegen am Wollziest, aber da kannte ich die Wollbiene noch gar nicht. Vielleicht war sie trotzdem da. Die Ttrockenheit macht ihm gar nichts aus....eher mag er Feuchtigkeit nicht. Die Gelenkblume blüht hier trotz Sonne auch noch nicht.
    Es gibt wohl auch Wildbienen mit rotem Hinterteil, wie die parasitische Buckelbiene (oder auch Blutbiene), aber keine Ahnung, ob das an der Goldrute eine ist.
    LG Sigrun

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    1. Liebe Sigrun,
      das sieht so aus, obwohl ich andere Zieste nicht kenne, nur den Wollziest.
      Diese ganzen Wildbienen habe ich überhaupt erst in den letzten Jahren kennengelernt/erstmalig gesehen.
      Nur Schwebfliegen kenne ich seit meiner Kindheit, die Honigbienen wie auch unterschiedliche Hummeln. Erdhummeln bspw. stachen mich als Kind in den Fuß. ;-)

      Zur Zeit kommen kaum Insekten, nur Kohlweißlinge habe ich heute beobachtet. Es ist vielleicht einfach zu heiß, da verziehen sie sich in die Wälder. Bei uns gibt es ja keine größeren zusammenhängenden schattigeren Flächen, da ist unser Garten beinahe das Einzige weit und breit. ;-)

      Liebe Grüße
      Sara

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