Dienstag, 3. Juli 2018

Wer Schmetterlinge will, muß Raupenfraß in Kauf nehmen ...





Als ich heute Abend den Garten bewässerte und nebenbei die letzten Stachelbeeren erntete, entdeckte ich plötzlich einen ganzen Zweig, der so gut wie kein Blatt mehr trug. Zunächst konnte ich keine Ursache ausmachen, doch dann sah ich sie ... Raupen ...





Und ich gehe mal davon aus, dass das Kohlweißlings-Raupen sind. Jetzt ist guter Rat teuer, denn meine Stachelbeere will ich mir auch nicht kahlfressen lassen! 
In der letzten Zeit schwirrten auch auffällig viele Kohlweißlinge durch unseren Garten. Mit Brennesseln ist in diesem Jahr im Garten leider nicht viel ... da suchen sich die guten Tierchen eben etwas anderes ...


So ist das im Garten und auch in der Natur - wir möchten immer nur das Schöne, doch die andere, zweite Seite, verdrängen wir nur allzu gern ... Schmetterlinge gibt es eben nur, wenn wir auch ihre Vorstufen in Kauf nehmen und die wollen sich auch ernähren und zwar nicht von Blütennektar!

Ich schnappte mir ein Glas und sammelte Raupe für Raupe vom Strauch und befördere diese gleich in die Natur. ;-)

Das Rätsel der Raupen wurde von Elke/Günstig Gärtnern aufgeklärt - es handelt sich  Blattwespenraupen der Stachelbeerblattwespe wie in diesem Video zu sehen.

14 Kommentare:

  1. Das ist in unserem Garten ähnlich in diesem Jahr. Ein Staudenbeet mit Blumen war komplett befallen. Wir haben sie gelassen. Sieht zwar nicht so schön aus, aber die Insekten sind notwendig.

    Liebe Grüße Sabine

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  2. Hallo Sara,
    es kommt immer wieder vor, dass ein Strauch extrem von Raupen befallen wird. Bei mir war das vor Jahren auch der Fall, aber danach nie wieder.
    In unserem Garten schwirren derzeit auch viele Kohlweißlinge herum, obwohl ich keine einzige Kohlpflanze habe. Mal sehen, wohin sie ihre Eier ablegen und wo die Raupen schlüpfen.
    Zu meiner großen Freude flattern auch andere Schmetterlinge herum. Ich dachte schon, es gibt in diesem Jahr keine.
    Liebe Grüße von Ingrid

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    1. Liebe Ingrid,
      ich hatte das in meinen ganzen Gärten tatsächlich noch nie. Doch einmal in einem Übergangshaus, wo wir nur 2 Monate wohnten, da war die Hecke mit diesen Gespinstmotten befallen. Aber sonst kenne ich keinen massiven Befall. Die Witterung in diesem Jahr spielt vermutlich eine große Rolle. Unser gesamter Rasen im Vorgarten ist braun. Wir bewässern den auch nicht. Das ist eher wie eine öffentliche Wiese, da ohne Zaun. ;-)
      Das Getreide hier in der Gegend ist notreif, alles vor der Zeit, viele Felder haben gebrannt und weiterhin kein Regen in Sicht.

      Da bin ich auch gespannt, was die Kohlweißlinge betrifft. Du berichtest dann doch? Hier sind ja auch sehr viele. Aber das Rätsel um die Raupen hat sich ja nun geklärt, es sind keine Schmetterlingsraupen. ;-)

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Hallo Sara,
    das sind Blattwespenraupen der Stachelbeerblattwespe und werden keine Schmetterlinge.
    Dieser Kahlfraß schadet der Pflanze sehr, daher sammle ich sie ab.
    VG
    Elke

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    1. Danke, liebe Elke! Die kannte ich bislang gar nicht.
      Hatte wirklich überlegt, ob das tatsächlich Kohlweisslingsraupen sind. Das Orange irritierte mich ein wenig...
      Ich hab gestern mindestens 20 Raupen weggebacht, vermutlich sind da noch mehr und ich habe sie nur nicht gesehen. Sie bewegen sich ja sehr unauffällig an dem Blatträndern und sind wohl eher nachtaktiv, denn tagsüber war mir nichts aufgefallen. 😉

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Liebe Sara,
    zum Glück hast du die Stachelbeeren noch ernten können. Das könnten die Larven der Stachelbeerblattwespe sein, die gerne ganze Büsche kahl fressen können.
    LG Sigrun

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    1. Danke auch Dir, liebe Sigrun! Ich habe mit dieser Wespe noch nie Berührung gehabt, daher kannte ich sie nicht. Wirklich gruselig, und die Raupen sind auf den ersten Blick so schwer zu erkennen, da sie sich oft längst der Blattränder halten.

      Liebe Grüße
      Sara

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  5. So ist es, liebe Sara. Die Natur ist kein Streichelzoo und gerade Raupen haben einen äußerst gesegneten Appetit 🐛🐛
    LG, Varis 🏖

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    1. Wenn man massiv heimgesucht wird von ihnen, ist es schon weniger schön, vor allem, wenn es sich um Nutzpflanzen handelt. Daher bin ich in dieem Falle radikal, aber ohne Gift!

      Liebe Grüße
      Sara

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  6. Huch, wo ist denn mein Kommentar von gestern? Wir hatten im Garten auch Raupenfraß, aber nichts dagegen unternommen.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Liebe Sabine,
      ich habe hier die Kommentarfreischaltung drin, daher war er nicht gleich erschienen. Und ich bin jetzt auch nicht unbedingt jeden Tag hier, da kann es auch schon mal 3 Tage dauern.

      In diesem Falle handelt es sich um die Stachelbeerblattwespe und die ist ein Schädling, daher habe ich die Raupen eingesammelt und in die Natur gebracht. Soll sie da holen, wer will. ;-) Bei uns jedenfalls waren keine Vögel, die diese Raupen mögen.

      Wenn man die Stachelbeere ganz kahlfressen läßt, habe ich heute in einem Video gsehen, erntet man im nächsten Jahr absolut nichts. Das möchte ich doch nicht soweit kommen lassen!Bei Raupen an Brennesseln etc. ist das schon noch was Anders als an Nutzpflanzen. Stutzig machte mich nur, daß diese Raupen nur an der Stachelbeere saßen, nicht aber an den Johannisbeeren zum Beispiel. Hätte ich ja auch gleich mal googeln können, nach Stachelbeere und Raupen. ;-)

      Man lernt eben nie aus.

      Liebe Grüße
      Sara

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    2. In dem Fall hätte ich sie auch entfernt. Bei uns war nur ein Teil eines Staudenbeetes betroffen und auch nur eine bestimmte Staude (gelber Phlox). Das kommt im nächsten Jahr wieder.

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  7. Liebe Sara, es kommt halt auch auf die Schmetterlinge drauf an :) Ich habe im Garten jedes Jahr die Raupen der Gemüseeule (ein Nachtfalter), wenn man diese gewähren lassen würde, wäre die gesamte Ernte futsch. Das will ich natürlich auch nicht. Alle anderen Raupen stören mich weniger und dürfen auch fressen.

    Wegen der Töpfe: Der Blog hat nach wie vor eine Suchfunktion und zwar rechts oben. Meine selbstbewässernden Töpfe sind von derselben Marke wie Deine, aber die von der geschilderten Probleme kenne ich überhaupt nicht. Wir haben solche Töpfe für drinnen wie draußen und die Wasserstandsanzeigen funktionieren auch noch nach einigen Jahren wirklich gut. Schade, dass dies bei Dir nicht so gut klappt.

    LG Kathrin

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    1. So ist es, liebe Kathrin. Schädlinge an Nutzpflanzen will man nicht haben, sie fressen alles kahl. Da geht es entweder um uns oder um die Schädlinge.
      Mich stören andere Raupen auch nicht. Sie sind oft sogar ausgesprochen hübsch.

      Dann muß ich nochmal schauen. Ich habe Deinen Blog zu dem Zeitpunkt allerdings auch auf einem kleineren Display angeschaut, kann sein, daß man die da nicht sieht.

      Seltsam, das mit den Töpfen. Ich finde diese "Thermometer" wackelig und jedes Jahr hat man die Arbeit damit. Reinigung, dann wieder einige Zeit warten nach Neubestückung des Topfes, denn sofort bewässern die ja nicht, wie die Leute glauben. Das steht ja auch in der Anleitung. 2 Wochen sind es glaube ich, die man normal gießen muß, bis das System vernünftig funktioniert. Mir ist das alles zu viel Umstand. Meine Anzeigen, die wie Thermometer aussehen, funktionieren nicht mehr. Vielleicht Schmutz hineingekommen, aber das bleibt ja im Garten draußen nicht aus.
      Du hast ja noch welche von einer anderen Marke, wie ich gesehen habe, vielleicht sind die optimaler? Ich kaufe aber nichts mehr, das ich mir nicht ganz genau vorher anschauen kann oder wo ich glaubhafte Erfahrungen drüber lesen kann.

      Liebe Grüße
      Sara

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