So, heute gibt es Teil 2 unseres Rosarium-Besuches in Sangerhausen
im Juni. Bevor die Rosen-Zeit vorbei ist ... ;-)
Hatte ich im ersten Post auch viel von der Hinfahrt gezeigt, soll es hier nun mehr um die Rosen als solche sowie die sonstige Anpflanzung gehen.
Eine wunderschöne Rose, die
Rose moyesii - doch leider wohl eher für Parks geeignet ...
Rot bei Rosen liebe ich auch ganz besonders! Neben den weißen und blassfarbenen.
Ein lauschiges Plätzchen normalerweise ... doch an jenem Tag
(2. Juni 2019) war es SEHR heiß in Sachsen-Anhalt ... wer hätte geahnt, dass der Juli dann a....kalt werden würde.
Zur Zeit unseres Besuches blühte der Rhododendron noch.
Die
Kletterrose 'Brindis' ist auch eine Traum in Rot! Mit der aparten weißen Mitte. Wenn ich noch Platz hätte ... ;-)
Leider finde ich diese Rosen im Internet nicht - die Suche spuckte mir lediglich die
Rose 'Dortmund' aus, die ähnlich aussieht. Vielleicht weiß irgendwer Näheres über diese Rose? Ansonsten wäre eine Anfrage im Rosarium ja kein Problem, aber soo wichtig ist mir das nicht, da ich ja eh keine Rosen mehr kaufen will mangels Platz.
Vielleicht gehört diese Rose jedoch zu den empfindlichen Rosen? Es ist sehr anerkennenswert, dass das Rosarium solche Rosen erhält! Denn das macht gewiß mehr Arbeit, als robuste Rosen zu versorgen, die ja so gut wie keine Pflege benötigen.
So viele Rosen ...
Kaiserin Auguste-Victoria fand im Rosarium neben einigen anderen Statuen ihren Platz.
Aus dieser Perspektive von hinten gefällt mir die Auguste noch besser ...
Oder die 'Rosenfee', scheinbar der gute Geist all der Rosen hier ...
Und dann natürlich die
Regentrude (geschaffen von der Künstlerin
Gabriele Messerschmidt) ... einmal 2016 und rechts im Bild von diesem Jahr mit meiner Wenigkeit. Bei derartigen Temperaturen trage selbst ich einmal ein Kleid, die absolute Ausnahme und dann aus Leinen, daher die Knitterfalten. ;-) Der Sonnenhut durfte auch nicht fehlen. ;-) Die neue Regentrude ist aus dauerhaftem Eichenholz, während erstere von
2005 aus Pappelholz wohl der Verrottung anheim gefallen war. Leider habe ich kein Bild von der ersten Regentrude finden können. Beide Bilder zeigen die gleiche, neue von 2014!
Auch auf
dieser Seite ist sie unter anderen zu sehen, ebenso
hier.
Eine kleine Erfrischung gab es im Bereich des Seerosenteiches ... in dem auch Goldfische schwammen. Insgesamt war es jedoch an diesem Tag eigentlich viel zu heiß für einen Rosarium-Besuch mit relativ weiter Anfahrt, in diesem Falle einmal per Auto, da das Rosarium mit der Bahn kaum erreichbar ist.
Eine Wasserstelle für Vögel? In jedem Falle eine prima Idee!
Ein Helicopter der
Deutschen Luftrettung kreiste über unseren Köpfen, landete irgendwo in der Nähe und hob irgendwann wieder ab ... was da wohl passiert war?? Vielleicht ein Hitzeopfer ?? ...
Der größere Teich war nicht das einzige Gewässer - auch in diesem kleinen staudenumsäumten Teich gediehen Seerosen ...
Die Gewässer-Anlage aus einer anderen Perspektive ...
Rosenzelt nach Art der Stangenbohnen
Auch so kann man Kletterrosen in die Höhe ranken lassen ... keine schlechte Idee.
Eine weitere einfache Lösung für Kletter- oder Ramblerrosen, wenn kein Baum vorhanden ... man muß sich eben nur zu helfen wissen.
Und eine Rose schöner als die andere ... auch diese fand ich im gesamten Internet leider nicht.
Rosen über Rosen .... manchmal auch ohne Namen ...
Rosen-Unterpflanzung ja oder nein?
Nochmals möchte ich betonen, dass die Rosen im Rosarium - entgegen vielfachen Empfehlungen - häufig in komplett nackten Boden gebettet sind. Für mich eher unnatürlich! Aber einen Sinn wird das da ja wohl haben. Ich nehme an, damit sie besser/schneller bearbeitet werden können, zudem fällt viel Jätearbeit und das Ausputzen von Stauden weg, die dann in separaten Beeten stehen. Ich selbst habe um meine Rosen herum eigentlich immer Pflanzen. Natürlich achte auch ich darauf, dass filziges Wurzelwerk von irgendwelchen Stauden nicht in den Wurzelballen der Rosen hineinwächst. Manchmal läßt sich das allerdings leider nicht verhindern, wie bei einer Rose Dirigent geschehen, die ich einst an den Zaun pflanzte. Japan-Anemonen sind ihr bis in den Fuß gekrochen, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Und nun ist es wie es ist, ich kriege die da nie mehr raus, es sei denn, ich grabe die Rose komplett aus und "säubere" die Erde. Aber so lange die Rose gedeiht - was solls! Oder?
Hier sieht man Storchenschnabel vor Rosen - in gewissem Abstand zu den Rosen ... das mag auf großem Areal gehen, aber im kleinen Garten versucht man eher so eng wie möglich zu pflanzen, um möglichst viele Pflanzen unterzubringen, außer man ist extrem minimalistisch veranlagt und beherbergt eh nur wenige Pflanzen. Aber was so richtige Pflanzensammlerinnen sind, werden immer bestrebt sein, viel statt wenig in ihren Gärten anzusiedeln. :-)
Bei mir wäre der Storchenschnabel wohl längst in die Rose hineingewuchert, aber o.k. ich habe auch keinen Profigärtner angestellt, der mir diese Arbeiten regelmäßig abnimmt. ;-) So ist es wie es ist.
Da wir an dem heißesten Tag in diesem Jahr unseren Besuch abstatteten, war das Licht dementrsprechend - ich lasse die Bilder daher auch so, wie sie sind! Denn genauso war die Realität, außer im Schatten!
diverse Stauden, auch Lavendel - an den Wegrändern ...
Ein Frühlingszauber im wahrsten Sinne des Wortes ... die
Kordes Rose.
Auch hier der unterwärtige Boden an der Basis nackt, erst in weitem Abstand davor die Blühpflanzen, in diesem Falle Ringelblumen. Wobei sich das Rosa mit dem Orange meiner Meinung nach eher beißt, wenn ich es auch in Sachen Mode als Farbblocking bezeichnen würde, aber Rosen im Rosarium haben mit Kleidung ja weniger gemeinsam ...
In einem Garten von meiner Garten-Dimension wären mir die paar Rosensträucher mit so wenig Bei-Bewuchs einfach zu kahl und nackt.
Und eine weitere, in den Rasen eingelassene flache Wasserstelle ... auch hier die Rosen untenherum nackt!
Beispiele von Unterbewuchs unterhalb Rosen aus meinem Garten...
Rosen und Lavendel wie auch Hornkraut - Juni 2018
Unterhalb des Pflaumenbaumes bei den beiden Kletter- und Ramblerrosen wuchert es noch viel dichter - soll ich das jetzt alles wegrupfen, nur damit die Füße der Rosen freiliegen?????
Ich käme nicht auf die Idee, denn dann gingen mir wertvolle Pflanzen, z.B. Nachtkerzen, Mauretanische Malve oder Mond- bzw. Nachtviolen verloren, die gerade an diesen Stellen hauptsächlich gut gedeihen. Im Kleingarten herrschen, wie schon gesagt, GANZ andere Verhältnisse als in einer Gärtnerei oder einem großen Gartenausstellungs-Areal wie dem in Sangerhausen!
Mobilephone-Aufnahme von 2018
Auch diese Waldgartenrose stehen hier nicht baren Fußes ... im Gegenteil werden die sie umgebenden Hortensien mit der Zeit noch viel opulenter wachsen. Wenn die Rose das nicht mehr verträgt oder es das Gesamtbild stört, wird sie eben umgesägt. Ich habe noch genug von diesen Rosen an anderen Stellen des Gartens. Die Hortensien sind in diesem Beet aber nicht alles - hier wachsen auch etliche niedrige Stauden! Storchenschnabel beispielsweise ...
Aufnahme ebenfalls aus 2018!
Und auf der Ansicht von Juni 2019 - also aus diesem Jahr - ist zu erkennen, wie dicht bewachsen meine Beete auch unterhalb der Rosen wirklich sind. Es gibt kaum nackten Boden. Dennoch gedeihen die Rosen prächtig!
Mich würden Eure Meinungen zur Unterpflanzung von Rosen wirklich sehr interessieren!Reicht es Euch, wenn wenige Rosen mit nackter Erde in Euren Gärten wachsen oder vielleicht sogar mit Kies umschüttet oder pflanzt Ihr auch so dicht an die Basis der Rose die Unterpflanzung? Würdet Ihr es nicht bedauern, wenn durch sparsame Pflanzung viel Platz für viele andere Pflanzen im kleinen Garten verloren ginge?
Weiter gehts im Rosarium
Zunächst ein Blick über das Gelände ... viele Menschen befanden sich an jenem Tag dort nicht ... so hitze-resistente Personen wie uns findet man wohl auch selten.

Hier kann niemand mehr eine Spende einwerfen ... Das Vorhängeschloß schön und gut, doch wer versieht ein solches Kästchen mit einer Glasscheibe?
Durch die Gluthitze war es schwierig, die Rosen zu fotografieren, wir suchten auch immer wieder schnell die etwas schattigeren Bereiche auf, die im Rosarium leider rar sind.
Eine der schönsten Rosen für mich, obwohl gelb, die ich bei diesem 2. Besuch des Rosariums entdeckte -
Eyeconic - diese Rose hatte ich bereits vor einiger Zeit auf
Instagram gepostet.
Eine Rose schöner als die andere ...
Ferdinand Pichard ... unter dem Link sieht diese Rose ein wenig gestreifter aus - die Links dienen übrigens lediglich anschaulichen Zwecken!
Bei einer Rosa pimpinellifolia (Bibernellrose) habe ich immer weiß oder gelb vor Augen, aber dass die so farbenprächtig sein können, war mir neu!
Dicht daneben die Rose
Early Red, die auch zu den heimischen Wildrosen,
R. spinosissima, zählt.
Und wie phantastisch diese beiden, auch wenn ich kein Gelb-Fan bin, doch die Kombination machts! Einfach energetisierend - man konnte den Blick kaum abwenden .....
Rosa foetida Herrm. var. bicolor (Jacq.) E.Willm. und
Persian Yellow. Mir war der Begriff "foetida" nicht geläufig, offensichtlich bedeutet dies
"Fuchsrose", auch als Persische oder Gold-Rose bekannt - die Eltern der Gelben waren Wildrosen.
Auch diese beiden gab es bereits auf
Instagram!
Interessant in diesem Zusammenhang ist z.B. der Sommerkurs der Sangerhäuser Rosenschule - gesunde Rosen für den
Garten, welchen ich bei den Hannoverschen Rosenfreunden fand. Gesunde Rosen auch ohne ADR-Prädikat ...
Fast schwarz, die "schwarze"
Rose 'Nigrette' - in Sangerhausen wirkte diese Rose nahezu schwarz, anders als auf der verlinkten Seite. Da könnte frau schwach werden .... zum Glück waren nicht alle Rosen vorrätig. ;-) Wir haben nur für das Grab meiner Mutter einen kleinen Rosenstock gekauft. Ich hoffe, die Rose hält sich auf dem Friedhof, wo es ja doch nicht ganz so sonnig ist.
Diese Rose muß ich noch besitzen!!!
So gern hätte ich jedoch die
Floribunda-Rose 'Anne-Aymone Giscard d'Estaing' , diese herrliche Teehybride mit den wunderschönen großen schalenförmigen Blüten und roten Staubgefäßen, die wir 2016 blühen gesehen haben, gekauft. Doch leider war diese nicht zu haben. Sie gehört zu den
raren Rosen und ist kaum in Internet ausfindig zu machen. Scheinbar muß ich sie erst in Frankreich bestellen. ;-) Oder evtl. über
diese Seite. Das ist die einzige Rose, die ich unbedingt noch haben will!
Hier noch einmal eines der Bilder von unserem
Rosarium-Besuch von Juli 2016 (in diesem Jahr blühte die Rose leider noch nicht!)
So, jetzt aber genug, auch wenn ich noch zahlreiche Fotos zeigen könnte ... vielleicht lasse ich das eine oder andere Bild mal in einem anderen Post an passender Stelle einfließen.
*journalistischer Beitrag, keine Werbung!*