Nochmals zu dem Thema, da der kleine Gast heute wieder unseren Garten beehrte.
Gegen die Mönchsgrasmücke spräche, wie hier schon ausgeführt:
- Körnerfresser (welches die Mönchsgrasmücken nicht ist!)
Die Mönchsgrasmücke frisst Kerbtiere, später im Jahr Beeren und Früchte. Nicht jedoch Samen und Nüsse, wie in diesem Fall (siehe Meisenring! Denn letzterer besteht aus Talg und vorwiegend Sonnenblumenkernen!)
Sie sehen auch schlanker aus. Wir hatten ja im Waldgarten Mönchsgrasmücken.
Außerdem habe ich schon vor einer Weile hier mehrere dieser Vögel am Boden nach Körnern picken gesehen.
- Jahreszeit
Meisen sind keine Zugvögel, die Mönchsgrasmücke jedoch schon! Demzufolge dürfte Letztere sich bei uns noch gar nicht aufhalten, denn wir hatten erst kürzlich strenge Minusgrade
- Habitat (auf Mönchsgrasmücke würden weder unser neuer Garten noch das gesamte Umfeld passen! Denn in diesem Dorf gibt es keine dichtere Vegetation. Alles ist (noch) ziemlich "nackt") auch die weite angrenzende Landschaft.
Mönchsgrasmücken, so lese ich beim NABU, sind immer dort anzutreffen, wo dichtere Laubvegetation für Halbschatten sorgt und das ist in unserem neuen Garten und auch in der weiteren Umgebung so überhaupt NICHT der Fall!
Heute konnte ich sogar ein Video von dem Vogel aufnehmen . . . optisch käme es zwar mit der Mönchsgrasmücke auch hin, jedoch spricht auch vieles dagegen (siehe oben!) . . .
Liebe Sara,
AntwortenLöschenich bin gespannt, ob sich die Frage beantworten
lässt.
Liebe Grüße
Elisabeth
Hallo liebe Sara,
AntwortenLöschenich würde sehr stark zur Mönchsgrasmücke tendieren, da der Scheitel noch vor dem Nacken zuende und scharf begrenzt ist. Es sprechen zudem, bei deinem früheren Post, das leicht olivfarbene Deckgefieder und die Schnabelform dafür. Dass der Vogel mehr rund ist, beruht auf die Kälte - er hat sich toll aufgeplustert. Im vorherigen Post sieht man die typische Körperform.
Die Vögel fliegen zurück in ihre Brutgebiete und besuchen deshalb auch zwischenzeitlich unwirtlichere Gebiete. Im Winter greifen viele Insektenfresser auf energiereiche Nüsse zurück, denn eigentlich sind auch Meisen oder Kleiber Insektenfresser.
Du hast hier wirklich einen tollen Gast bei dir! Meinen Glückwunsch! Ich bin gespannt auf weitere Meinungen.
Liebe Grüße
Carola
Ich bin immer noch für eine Mönchsgrasmücke, habe das aber mal bei uns im Forum gepostet und bin sehr gespannt.
AntwortenLöschenDer Vollständigkeit halber füge ich hier den Link noch mit ein
Löschenhttp://www.kraut-rosen.de/Thread-M%C3%B6nchsgrasm%C3%BCcke-oder-Sumpfmeise
Danke nochmals herzlich!
Sara
Aaalso, ein eindeutiges Merkmal der Sumpfmeise ist der schwarze Kinnfleck. Der fehlt bei der Mönchsgrasmücke.
AntwortenLöschenhttp://home.arcor.de/k.budweiser/html/sumpfmeise.htm
Beim NABU steht außerdem, dass die Mönchsgrasmücke zeitweilen ihr Verhalten im Winter ändert und wieder viel früher zurück kommt. Beobachtungszeitraum vermehrt ganzjährig.
Also ich bin immer noch für Mönchsgrasmücke. Im Forum kam der rechte Hinweis auf den Fleck.
Also ich will mich ja nicht mit dir streiten, aber gerade die nun größeren und besser zu identifizierenden Fotos sprechen doch sehr für die Mönchsgrasmücke. Deine Argumente sind zwar nachvollziehbar aber nicht unwiderlegbar. Immer mehr Zugvögel werden inzwischen auf Grund des Klimawandles zu Standvögeln innerhalb ihres Brutgebietes. Da du ja nicht in freier Wildbahn wohnst, ist das mit dem Habitat auch nicht so eindeutig. Und eine hungrige Mönchsgrasmücke wird sich auch Talgstückchen aus einem Meisenknödel holen, nehme ich mal an. Stell dein Foto doch mal im Naturfotografenforum ein: http://nafoku.de/forum/
AntwortenLöschendie helfen immer weiter.
LG - Elke
Hallo Sara,
AntwortenLöschen100%ig Mönchsgrasmücke. Habe schon soviele von denen beim Beringen in der Hand gehabt, das ist unverkennbar. Eindeutig keine Sumpfmeise.
Viele Grüße
Elke
... ach ja: während des Zuges sind die auch schon mal in nicht ganz passenden Habitaten. Ich hatte auch schon so manche Seltenheit in meinem winzigen Garten, alles Durchzügler. Und Talg nehmen auch Insektenfresser.
AntwortenLöschenVG
Elke
Danke Ihr Lieben!
AntwortenLöschenDann hat sich das Rätsel also gelöst.
Mit diesen Tierchen hab' ich bislang auch kaum Erfahrung. Ja - seit den Zeiten des Klimawandels hat sich da vieles geändert.
Liebe Grüße
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschenich finde es prima, dass wir wirklich zur einer Lösung der Vogel-Frage gekommen sind.
Fröhliche Grüße
Anke