Donnerstag, 6. Mai 2010

Hirtentäschel-Tinktur

Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) fand ich auf einer Wiese in meiner Nähe reichlich. Er ist kaum zu verwechseln. Standorte sind Ruderalvegetation, Äcker, Gärten,Wiesen, Schutthaufen, See- oder Flußufer. Hirtentäschel bevorzugt Stickstoff im Boden.


Aus dem Hirtentäschel, dem ganzen Kraut, habe ich diese Tinktur angesetzt - sie wird am 13. Mai fertig sein.


Das Rezept stammt aus dem Buch der Kräuterkundigen Maria Treben "Gesundheit aus der Apotheke Gottes", das sogar als pdf-Dokument komplett downloadbar ist.

Die Tinktur ist wirklich einfach herzustellen. Man schneidet die ganze Pflanze klein und füllt diese in ein Glas oder Flasche. Darüber gießt man 38 - 40%igen Korn oder Obstler, so daß die Kräuter vollständig bedeckt sind und schraubt mit einem Deckel zu. Dann läßt man das Ganze 14 Tage in der Wärme am Fenster oder in der Sonne stehen. Ab und zu einmal umrühren. Nach 14 Tagen abseihen.

Die Inhaltsstoffe des Hirtentäschels sind u.a. in diesem Buch zu finden.
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Hirtentäschel-Tinktur (Apotheken-Rezept)

Tinctura Bursae pastoris (70%) 1 :5Hirtentäschelkrauttinktur
gibt es auch in der Apotheke zu kaufen



Einzig mit dem Blattwerk bzw. der Blattrosette des Hirtentäschels hatte ich so einige Probleme, da ich deren Aussehen nicht genau kannte. - Wenn alles so nahe beisammen wächst, ist es manchmal schwer zu unterscheiden und man will sich nichts Giftiges wie bspw. das äußerst gefährliche Jakobskreuzkraut einhandeln.
Und die Blattform der Rosetten ist überall ein wenig anders abgebildet. Es gibt aber auch verschiedene Sorten Hirtentäschel. Ich hoffe, das Gewöhnliche Hirteltäschel erwischt zu haben.




Der Hirtentäschel ist vielfältig verwendbar gegen allerlei Ungemach. Unsere Altvorderen besaßen dieses Wissen noch. Heute gilt nur, was die hehre Wissenschaft als "anerkannt" darstellt. Nichtsdestotrotz und gottlob gibt es das Volkswissen, was sich immer weiter vererbt - den Wissenschaftlern zum Trotz - und das auch angewendet wird, ganz ohne die Kunst der Ärzte. Denn wer heilt, hat recht! :-) 

Selbstverständlich müssen auch hier - man kann es gar nicht oft genug wiederholen - alle Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt werden, das heißt, wer sich nicht 100%ig sicher ist, sollte die Finger von der Selbstzubereitung und dem Pflücken von Heilpflanzen zur Eigenherstellung unbedingt lassen!!!!

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