Nun muß ich an dieser Stelle gleich einmal auf mein Buch "Kleine Gärten" von David Squire hinweisen.Auch von Heckenlösungen für kleinere Gärten ist in dem Buch die Rede! Nur wollen wir auch keine Miniatur-Hecke, die niedrig bleibt! ;-)
Darin fand ich heute noch viele schöne Tipps, so auch, daß man Minze im kleineren Garten vielleicht besser in Töpfe pflanzt. Das wäre ideal für die Steintröge, die ich in Planung habe. Doch das dauert, bis ich das in Angriff nehmen kann und deshalb muß die Minze zunächst einen Platz direkt in der Gartenerde beziehen.
Immerhin ist der Lebensbaum Thuja occidentalis "Smaragd" vielleicht noch eine Überlegung wert, denn er soll Apfelduft verströmen, während die Monterey-Zypresse Cupressus macrocarpa "Goldcrest" Zitronenduft verbreiten soll.
Aber nein, keine Nadelbäume mehr . . .
Diese unglaublichen Pollenschwaden - wie hier im Mai 2009 sind nur einer der Nachteile, die wir nicht mehr in Kauf nehmen wollen.
Für zwanglose Hecken (für kleineGärten!) sind in dem Buch Beispiele genannt, wobei es sich um Niedrigbleibende handelt, wie Lavendel oder Rosmarin, was für uns kaum als "Hecke" infrage kommt.
Aber vielleicht die Rotbuche, die mit ihren Gelb- und Rotbrauntönen des Herbstlaubes so schön als Hintergrund für viele Stauden beschrieben wird.
Da ich jetzt einige Bücher fortgeben will, notiere ich mir hier im Blog aus verschiedenen Büchern die für mich wesentlichsten Punkte. In Zukunft werde ich öfter Gast in der Öffentlichen Bibliothek sein. Das ist platzsparend und schafft zudem nette Begegnungen obendrein. Und ich halte dieses von manchen als altertümliches Vorgehen belächelte für viel angenehmer ... die Wiederentdeckung der Langsamkeit sozusagen ... ;-) :-)
Interessant finde ich im übrigen auch immer diese Anlehn-Gewächshäuser, von denen im Buche ebenfalls die Rede ist. Wenn man nicht viel Platz dafür hat, kann das ideal sein, z.B. für Tomaten. Erdbeeren im Topf wird es hingegen bei mir nicht geben. Keine guten Erfahrungen machte ich in der Vergangenheit in verschiedenen Gärten damit. Dann lieber einen kleinen Platz im Garten. Aber so groß ist der neue Garten mit ca. 400 qm nicht, daß da noch Erdbeeren Platz finden, wenn der Rasen in der Mitte bleiben soll!
Und alles ergibt sich sowieso, wenn wir erst übergesiedelt sind. Denn nicht alles läßt sich im Vorfeld schon planen, die Realität sieht dann ohnehin oft ganz anders aus ... reine Erfahrung!!!
Einen Rosenbogen hätte ich aber schon gern!
Unserer erster Rosenbogen war in etwa mit ähnlichen Rosen bewachsen. Von diesem Rosenstock bekam ich seinerzeit die erste rote Rose von meinem Mann geschenkt. Ich bin weder bei Rosen noch bei anderen Blühpflanzen auf spezielle Farben geeicht! ;-) Und Rot war schließlich schon immer die Farbe der Liebe! Außerdem hat sie etwas Energetisches, Befeuerndes, was man von Weiss ja nicht gerade behaupten kann. Dennoch gefallen mir natürlich auch weisse oder zartfarbige Rosen und Blühpflanzen.
Als für kleinere Gärten geeignete Kletterrosen oder Baumkletterer sind hier Rambling Rector (3 m),, Emily Grey (4,5 m) und Mme Grégorine Staechelin (6 m) Pauls Himalayan Musk (9m) oder Wedding Day (7,5 m) genannt. Darüber informiere ich mich dann in speziellen Rosenbüchern noch.
Als Kletterrosen für kalte Mauern empfiehlt man hier Albéric Barbier, Félicité et Perpétue, Morning Jewel,New Dawn und Zéphirine Drouhin. Helen Knight mit ihren kleinen zahlreichen butterblumengelben Blüten kann auch sehr schön aussehen! - Die New Dawn hätte ich schon sehr gerne wieder, denn ich besaß sie früher einmal und sie blieb mir als sehr reich blühende, schnellwüchsige wunderschöne Rose, die unseren Hauseingang zierte, in Erinnerung.
Auch die Umwachsung eines Plattenweges mit Thymian gefällt mir ganz ausgezeichnet. Vielleicht werde ich das verwirklichen, denn einen solchen Naturplattenweg gibt es in dem neuen Garten bereits. Das sieht nicht nur in voller Blüte sehr schön aus, man hat optisch wie auch kulinarisch sehr viel davon, von den Heilkräften des Thymians ganz zu schweigen. Davon kann man nicht genug im Garten beherbergen! Allerdings soll sich hierfür eher der Sandthymian (Thymus serpyllum) eignen. In unserem Garten wächst vermutlich eine andere Thymian-Art.
Im Abstand von 25 - 30 cm pflanzt man die Thymianpflänzchen
Überhaupt - zwischen Steinplatten Kräuter - das kann schon eine geniale Idee sein, wie sie in obigem Buch vorgestellt wird. Spezielle Lochsteine (ähnlich diesen), die die Kräuter aufnehmen, sind darin abgebildet.
Einige Kräuter werden aber wohl immer im Winter ihren Platz im Haus haben müssen - diese belasse ich von vornherein in Töpfen, wie das Basilikum. Die folgende Aufnahme stammt jedoch aus unserem Botanischen Garten - ein schon recht stattliches Basilikum-Bäumchen!
Ganz toll finde ich auch den Tipp mit dem Kamille-Rasen! Mal etwas ganz anders und damit hat man auch ein gutes Werk getan, denn wo wächst heute noch Echte Kamille, die man unbedenklich für Tee pflücken kann??? Die Pflanzen werden im Abstand von 15 - 20 cm in den Rasen eingesetzt. Vor dem Pflanzen verdichtet man den Boden mit den Füßen gleichmäßig, recht danach glatt. Und bei zu großer Trockenheit wässert man das Stück Boden natürlich ausgiebig. Sobald die Oberfläche trocken und krümelig ist, wird gepflanzt.
Nur weiß ich noch nicht, wie das dann mit dem Mähen ausschaut. Vermutlich an der Stelle höchstens 2 x im Jahr?
Fotomäßig kann ich hier nur mit der Römischen Kamille von Anfang August 2010 aus unseren Schulgarten dienen, denn in unserer Gegend wächst kaum noch Kamille.
Duftpflanzen sollen bei uns überall integriert werden (dabei muß ich an ein spezielles Buch über Duftgärtgärten für Blinde aus meinem Bestand denken, daß mir nie aus dem Kopf ging!)
- ich fände es schade, wenn sie sich auf einen kleinen abgegrenzten Bereich konzentrierten. Wenngleich ich in dem Buch lese, daß der ideale Duftgarten geschützt vor starken Winden und frei von Frost sein sollte sowie ein leichtes Gefälle zur Sonne hinaufweisen soll. Aber wo hat man dieses Ideal schon?! ;-)
Traubenkirsche Prunus padus "Wateri" sowie die Tokio-Kirsche (Prunus x yedocensis) werden hier u.a. für kleine Gärten empfohlen.
Da ich - eigentlich - kein Freund von langen Planungen und vor allem Plänen auf Papier oder auch mittels Computerprogrammen bin, was Gärten betrifft, wird der neue Garten auch wieder intuitiv und mehr oder weniger spontan entstehen.
Und da es sich um einen Sonnengarten handelt, kann ich einmal ganz Anderes ansiedeln, als im bisherigen Garten. Die Garbe eignet sich, Stockrosen sowieso, Schleierkraut, Jungfer im Grünen, Lupinen, Silberimmortellen, Schleifenblumen,, Gartensonnenauge, auch die Gewöhnliche Echte Schafgarbe, die darf mir nicht fehlen als "Heil aller Schäden"! Der Echte Lavendel, Strauch-Veronika, Mohn, Rosmarin, Salbei . . .
Mittagsblumen - die hatte ich schon lange nicht mehr und ich entdeckte sie in meinem Buch Sukkulenten von Werner Hofmann, Falken-Verlag (1978), wieder. Die Fetthenne gehört schließlich auch dazu.
An dieser Stelle möchte ich die Blumenuhr des schwedischen Naturforschers Carl von Linné einmal erwähnen. Da unseren neuen Garten doch so einige Blühpflanzen mit der Zeit bevölkern sollen, ist es spannend zu wissen, wann, um welche Zeit welche Blühpflanze ihre Blüten auftut.
Ähnlich der Vogeluhr gibt es da sehr schöne Exemplare. Man müßte an ein Antikes herankommen . . .
farbenprächtige schön angelegte Blumenrabatten im Mai 2011 inu nserem Schulgarten und leider per Handy - daher nicht so die Qualität!
Und so schön wie ich optisch solche Blumenbeete wie das aus dem Schulgarten auch finde - "Klein Versailles" mag ich im eigenen Garten nicht so sehr gern! Da liebe ich es nach wie vor eher wild-romantisch. :-)
Ob ich wohl jemals einen solch schönen Hibiskus-Baum mein Eigen nennen darf? Bislang scheiterten all meine Versuche, ihn überhaupt erst zu halten!
Rindenmulch wird es in unserem Garten nicht geben. Vermutlich züchtet man damit erst Zecken. Aber nicht nur deswegen - ich mag Rinde auf den Beeten einfach nicht! Dafür werden verschiedene Bodendecker angepflanzt. Die haben sich noch immer als Unterbewuchs und "Unkraut"reduzierer bewährt.
Vom Vinca minor beispielsweise gibt es im Waldgarten mehr als genug - hier die Ecke unter dem Goldregen ganz hinten im Waldgarten. . . das Vinca major wächst weiter vorn sowie im Vorgarten und an der Terrasse.
Ebenso werde ich kein Insektenhotel haben wollen. Ich finde diese Teile zwar recht nett anzuschauen und an sich keine schlechte Idee. Doch in unserem Garten soll es ganz naturgemäß zugehen. Dazu gehört wieder Totholz (wahrscheinlich aus dem Wald), welches dekorativ in den Garten eingebracht wird, so daß sich Insekten darin einnisten können.
Bei den zwei Johannisbeeren, die ich habe, muß ich darauf achten, deren Triebe beim Einpflanzen bis auf 3 cm zu kürzen!
Wenn ich Weiss-Silberne Gärten auch schön anzusehen finde, geht es mir hier doch ähnlich wie beim Wohnen als solchem - im eigenen Garten mag ich dauerhaft nicht nur Grün-Weiss-Silber sehen! Das wäre mir einfach viel zu trist und öde auf Dauer! Ich lilebe Farben! ;-)
Hallo Sara,
AntwortenLöschendie Dahlie sieht toll aus. Ich mag niedrige Dahlien eigentlich sehr gerne. Die sind standhafter. Man muss sie nicht stäben, sich nicht groß drum kümmern. - Ich habe dir übrigens heute was mitgebracht. Guck mal unter "Efeuhaus" (also nicht das Haus *gg*, was Anderes) http://www.mainzauber.de/gartenblog/2012/efeuhaus/
Ich muss schon sagen, dafür dass du im Umzugsstress bist, bloggst du aber noch sehr heftig. Wie machst du das?
Lieben Gruß
Elke
Liebe Elke,
Löschendie hohen Dahlien kenne ich noch aus meiner Kindheit. Es war ein wundervolles Erlebnis, die riesengroßen Blütenköpfe (ein kleines Kind sieht ja alles noch um einiges größer) schaukeln zu sehen und mich mittendrin zu fühlen. Später kamen sie mir viel kleiner vor. Aber eben deshalb mag ich so gerne auch die ganz hohen großköpfigen Dahlien.
Oh danke fürs Mitbringen! Da schaue ich auch gleich nochmal! Das ist aber lieb!
Ja, aber ich blogge eigentlich fast nur abends und dieser Post wurde auch über eine längere Zeit vorbereitet. Sonst geht es bei mir eher kürzer. Das Schreiben fällt mir halt nicht allzu schwer und geht vor allem schnell ;-) Ich erledige überhaupt alles sehr gern schnell, im "Laufschritt" :-)
Liebe Grüße
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschenich bin begeistert und zutiefst beeindruckt von deiner Energie, mit der du alles angehst und wie viel du "schaffst", und kann mich Elke hier nur anschließen .. Ich find das klasse!
Und ich danke dir auch an dieser Stelle nochmal ganz herzlich für all deine Gedanken in meinem Blog. Ich schreib dir auch noch dazu, aber jetzt wollte ich endlich erstmal bei dir selbst vorbeischauen ;) Und gleich hab ich ja den Termin beim Doc.
Also die Smaragd-Thujas haben wir uns dieses Frühjahr pflanzen lassen als kleine Begrenzungshecke zum Nachbarn. Sie sind sehr schön und riechen tun sie auch gut. Wir haben eine riesenhafte Lebensbaumhecke vorn zur Straße hin, die ist ein kompletter Sichtschutz mittlerweile - allerdings weiß ich da nicht die genaue Bezeichnung der Bäumchen - aber bei den neuen sind's Smaragde.
Ich liebe es auch bunt :) das muntert so auf .. kann gut verstehen, dass du es gern wild-romantisch haben magst in deinem Garten.
Mit Hibiskusbäumchen hab ich gar keine Erfahrung ..habe nur eine ganz alte kleine Hibiskuspflanze im Topf, die aber jedes Jahr wieder neu blüht.
Ich wünsche dir ganz viel Freude bei der Gartengestaltung und weiterhin alles Gute für den Umzug .. bis bald :) alles Liebe für dich,
Ocean
Liebe Ocean,
Löschenauch ich hatte energielose Zeiten. Das wechselt ohnehin im Leben. Allel sieben Jahre, so sagt man ... ändert sich auch grundlegen etwas. - Jetzt ist wieder eine etwas energetischere Zeit angesagt. Von den Zahngeschichten einmal abgesehen, denn das ist sehr belastend und an solchen Tagen mache ich auch am Blog nichts! Da liege ich nur auf dem Sofa den halben Tag mindestens.
Hmm, das mit den Thujas wäre eine Überlegung wert. Ich mag aromatischen Duft ja sehr gern! Und Sichtschutz brauchen wir dort schon. Es ist nicht so toll, wenn ständig jemand meint, etwas sagen zu müssen, nur weil man gesehen wird. Man möchte auch mal ganz abschalten können in seinem eigenen Garten und nur für sich sein können.
Lebensbaum hatte ich früher schon einmal, den mochte ich auch immer sehr gern, besonders auch seinen Duft und die Samenkapseln.
Nur Eiben mag ich gar nicht, davon haben wir hier - leider - überreichlich - gehabt!
Hibiskus im Topf kenne ich auch. Nur die, die draußen wachsen und im Winter sogar draußen verbleiben können, sind wirklich wunder-wunderschön, wenn sie auch nur kurz blühen, dafür aber üppig und eine ganz große Augenweide. Es gibt sie in verschiedenen Farben!
Danke, Du Liebe und alles Liebe, eine angenehme Nachtruhe
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschenBilder und Text sind eindrucksvoll.
Einen guten Abend wünscht dir
Elisabeth
Freut mich und danke, meine lieb Elisabeth.
LöschenEine gute Nacht wünsche ich Dir!
Sara
Liebe Sara, in Deinem Garten blüht auch noch so einiges. Eine Dahlie hat es leider noch nicht in meinen Garten geschafft.
AntwortenLöschenlg kathrin
Meine kleine Dahlie wächst auch in einem Topf, darin hat es geklappt. Aber im Freiland - keine Chance! Wegen der großen Nacktschnecken hier! ;-) Doch im neuen Garten wird das GANZ ANDERS sein1
LöschenLiebe Grüße
Sara
liebe sara,
AntwortenLöschenganz herzlichen lieben dank fuer deine guten tips und ideen!
deine blog-posts lese ich eigentlich immer mehrmals, soviele anregeungen und informationen!
und ich bewundere, wie du es schaffst, das alles zu meistern.
vor allem bin ich sehr gespannt, wie du euren neuen garten verschönern und gestalten wirst!
dahlien hatten wir dieses jahr auch - und sie wurden ein festmahl fuer die schnecken...
dafuer wurden die anderen pflanzen weitgehend verschont:-)
dir liebe sara, einen schönen tag und herzlichen dank fuer deine netten zeilen!
karin/paulina
Danke auch Dir noch einmal an dieser Stelle, liebe Karin. In Deinem Blog habe ich Dir ja schon geantwortet.
LöschenTjaaaa, das wird ein gut Stück Arbeit. Der Boden ist sehr schwierig, da kommt man bald nur mit einer Fräse durch. ;-) Mein armer Mann ....
Aber das wird schon - Stück für Stück ...
Alles Liebe nochmals und eine gute Nacht!
Sara
Hallo Sara,
AntwortenLöschendein Blog ist wieder sehr informativ.
Die von dir gezeigte Dahlie ist eine Halskrausendahlie, die sehr oft von Insekten besucht wird. Weitere Informationen findest du hier bei der Deutschen Dahliengesellschaft: http://www.dahlie.net/. VG Manfred
Ich danke Dir sehr herzlich, lieber Manfred, für diese Information! Das paßt ja wunderbar, wenn diese Dahlie von Insekten besucht wird. So soll es in einem naturnahen Garten auch sein!
LöschenLiebe Grüße
Sara