Samstag, 13. Oktober 2012
Wurzelsperre für Wildrosen!
Gedanken machen muß ich mir so langsam um eine Wurzelsperre, denn ich konnte der Versuchung, die Dünenrose in den neuen Garten zu pflanzen, nicht widerstehen! Ich liebe ihre schönen Blüten, wenn diese auch nur kurz währen und mag auch die schwarzen Hagebutten sehr.
Die Dünenrose soll allerdings sofort nach dem Pflanzen damit beginnen, Ausläufer zu treiben und diese sollen sogar größere Gartenbereiche unterwandern - also keine allzu rosigen Aussichten!
Und auch die Kartoffelrosen bilden Ausläufer, die sich seitlich bis zu 70 Zentimeter hin ausdehnen können. Außerdem können aus Wurzelteilen von einer Länge ab 4 cm neue Pflanzen entstehen.
Ideal finde ich an den Wildrosen - neben ihrer schönen, wenn auch kurzlebigen Blüte, daß sie kaum beschnitten werden brauchen und auch kein Winterschutz notwendig ist.
Hier habe ich so eine Wurzel- bzw. Rhizomsperre gefunden, eine Folie, die ca. 2 mm stark ist und 70 cm breit. Ich kenne mich damit so gar nicht aus. Vielleicht kann mir irgend ein Vorbeisurfender raten?!? Vielleicht auch diese Gärtnerin, bei der sie schon seit einer Weile wächst? Oder diese Gärtnerin, die über ein recht üppiges Exemplar zu verfügen scheint und wo sie doch deutlich höher als unter 1 m wächst, wie ich es auch kenne.
Wie man eine Rhizom-Sperre fachgerecht einbaut, kann man z.B. hier lesen. Und da gibts sicherlich noch etliche Quellen mehr ... Früher haben wir Steine - Beton - als Wurzelsperre benutzt ... ;-)
Ich höre aber gern von den Erfahrungen Anderer! Ob es immer Spezialfolien sein müssen oder überhaupt käufliche Sperren oder ob man auch Materialien zweckentfremden kann. Denn fakt ist, daß diese den Wurzeln ausreichenden sowie dauerhaften Widerstand bieten müssen!
Und schließlich gibt es noch so einige Wucherer mehr, die allerdings nicht immer so schwer und unter Knochenarbeit zu entfernen sind, wie z.B. Rosenauswüchse oder die des Sanddornes (den ich ebenfalls im neuen Garten für eine eßbare "Hecke" pflanzte!). ;-)
Unsere Bibernell- oder Dünenrose ganz hinten am Waldgartenzaun. Aufnahme von Mai 2011 - leider nicht allzu schöne Blüten in dem Jahr . . .
15 Kommentare:
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Liebe Sara,
AntwortenLöschenSCHÖN UND LEHRREICH!
Sonnige Grüße
Elisabeth
Fein, liebe Elisabeth!
LöschenHerzliche Grüße
Sara
Wir haben mehrere Rosen mit einem hohen Wildanteil. Erster Vorteil sind sind relativ gesund, haben keine Probleme mit Mehltau, Rosenrost und Sternrusstau. Zweiter Vorteil, wenn man Glück hat, hat man jede Menge Ableger. Ich steche sie regelmäßig ab. Teilweise finde ich sie 2 Meter von der Mutterpflanze entfernt. Aber ich habe die Rosen noch nicht in eine Wurzelsperre gepflanzt. Ich kenne diese Sperren nur in Verbindung mit Bambus. Aber die Triebe sind auch erheblich stärker als Rosenwurzeln. VG Manfred
AntwortenLöschenIch hatte das "Vergnügen" noch nie, lieber Manfred, Rosenausläufer abstechen zu müssen. Von daher weiß ich jetzt nicht, wie lästig das wäre. Oder inwiefern diese Ausläufer andere Pflanzen in ihrem Wuchs beeinträchtigen. Nun kann man natürlich gegen alles Sperren einbauen, auch bei der Pfefferminze. Aber wer macht das schon???;-) Beim Essigbaum und bei der Schneebeere halte ich Sperren jedoch für unumgänglich. Letztere hatten wir früher einmal - ein Grauen! Man kam ihr kaum bei! Und das ist echte Knochenarbeit bei alteingewachsenen Sträuchern!!!
LöschenLiebe Grüße
Sara
Noch ist Zeit. Unser Exemplar - eine Containerrose - am Teich hat wohl erst im Alter von 5 Jahren angefangen reichlich Ausläufer zu bilden. Jetzt finde ich ihre Kinder allerdings im Umkreis von etwa 3m. Tiefe und Materialstärke einer Wurzelsperre?
AntwortenLöschenLG Silke
Ja, manche fangen wohl erst spät an zu treiben ...
LöschenNun bin ich gespannt, wie sich das alles entwickeln wird.
Naja - Materialstärke ... immerhin verfügen diese wilden Pflanzen doch über eine enorme Kraft! Oder kommt es da mehr auf die Material-DICHTE an? Ich habe leider keine Ahnung! Aber Tiefe um die 70 cm beim Bambus und bei der Bibernellrose kann ich mir das durchaus auch so tief vorstellen, zumal Rosen ja tief wurzeln.
Liebe Grüße
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschenfreut mich, dass es noch weitere Wildrosenliebhaber/innen gibt, die ich auch nicht schrecken lassen von unterirdisch herum wandernden Trieben. Ich habe auch etliche, die wie im Borkergarten durch Abstechen im Zaum gehalten werden. Allerdings muss ich sagen, dass die Bibernellrosen die wildesten sind. Ich hatte vor Jahren die englische halbgefüllte 'Double White' mitgebracht,die der oben auf dem Foto sehr ähnlich sieht. Ich meinte eine Rhizomsperre nicht nötig zu haben und erlebte dann eine sehr stachlige Invasion.
Ich habe ich mich dann von ihr getrennt...meinte ich...es gibt aber immer noch umhervagabundierende Ableger. Und die Stacheln dieser Rose sind gemein!
Bleiben dürfen 'Hechtrose' , die kleine 'Rosa woodsii', Rosa gallica x tomentosa und die riesige schon als erstes blühende Alpenrose.
LG
Sisah
Oh ja, die gibt es. Wenn es nach mir ginge, wäre der ganze Garten voll davon *lach* - nur das Durchkommen und teils auch der Beschnitt ist dann eine ganz andere Sache. Einige lieben Wildrosen auch schon deshalb nicht in Hausnähe, weil sie Mäuse anziehen durch die Hagebutten.
LöschenHier bei uns ganz hinten im Waldgarten wachsen die Bibernellrosen auch bis in den Garten hinein. Doch da stört es nicht. Andererenorts habe ich es auch schon erlebt, daß sie nicht wucherten, so wie Luna es unten beschrieb.
Ich werde versuchen, meine Männer dazu zu bekommen, daß sie mir zumindest um die Dünenrose eine Wurzelsperre eingraben. Allein kann ich das leider nicht mehr. Ich möchte sie aber schon gerne behalten, sofern sie denn anwächst, aber davon gehe ich aus.
Liebe Grüße
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschendas sind völlig neue Informationen für mich - danke! Ich kannte Rhizomsperren bisher nur beim Bambus (außer Fargesia). Ich finde Wildrosen sehr schön und falls ich mal welche pflanze, werde ich mich an deinen Beitrag hier erinnern. Bei unserem Boden stelle ich es mir allerdings als fast unlösbare Aufgabe vor - es sei denn man arbeitet mit Maschinen oder muskelbepackten Männern, eine tiefe Rhizomsperre einzubauen. Beim Bambus muss sie 70 oder 80 cm in die Tiefe gehn. Ich habe nur Fargesia gepflanzt *gg*.
Herzliche Grüße
Elke
Liebe Elke,
Löschendas war auch mir - in Teilen - neu. Sie Kommentar an Luna hier drunter!
Mir geht es aber auch so - die muskelbepackten Männer gibt es zwar, doch diese sind kaum zu fassen . . . wenn's an Gartenarbeit geht, wird gemurrt oder es gibt so viel anders, was immer so viel wichtiger ist ;-)
So ist Frau weitgehend auf sich gestellt ... leider darf ich keine zu schweren Arbeiten mehr tun. 70 cm tief graben gehört leider auch dazu! Insofern bleibt es wohl dabei, wie es jetzt ist - nämlich ohne Wurzelsperre ;-)
Nur dann müssen die Herren später wohl ran, wenn eventuell die Pflanzen Ausläufer bilden. ;-)
Unser Bambus früher bildete niemals Ausläufer, das war mir auch völlig neu!
Selbst der Bambus im Schulgarten nicht - obwohl ich da nicht weiß, ob man da eine Wurzelsperre eingebaut hatte.
Fargesia? Da muß ich gleich mal googeln ...
Liebe Grüße
Sara
Hmm - naja, kann schon sein, daß wir den damals auch hatten. Darum hab' ich mich seinerzeit nicht so kümmern können bei 3 kleinen Kindern. ;-)
LöschenUnd der gleiche reicht ja auch - einen anderen brauch' ich nicht.
Alles Liebe nochmal
Sara
Liebe Sara, das wurde mir auch bei meinen alten Rosen gesagt, daß die Ausläufer machen werden....
AntwortenLöschenAber, seit Jahren im Garten, haben sie keine Ausläufer gemacht, auch meine Wildrosen nicht.
Fein, daß du sie wieder eingepflanzt hast!
Schönen Sonntag...lG von Luna
Ja, da kann man einmmal sehen! Ich glaube auch, das ist von Garten zu Garten verschieden. So sind auch meine Beobachtungen! Früher habe ich von Wildrosen auch nie Ausläufer gehabt! Die abiotischen Faktoren sind überall andere ...
LöschenIch freu' mich auch schon auf ihre Blüte. Hier habe ich diese immer so wunderschön gefunden.
Liebe Grüße und auch Dir einen schönen Sonntag!
Sara
Dünenrosen ? schön ! Gerade habe ich rund 15 Meter Wurzeln aus 30cm Tiefe gebuddelt. Das waren die ohne Wurzelsperre. Tipp für eine EINFACHE WURZELSPERRE, bei mir an anderer Stelle bewährt: 10-Liter-BAUEIMER aus Recycling-Kunststoff, im Baumarkt zu 2 Euro, unten Löcher rein, gut drainieren - klappt prima, seit über 10 Jahren unten keine Ausläufer durchgekommen und oben der gewünschte Rosenbusch. Frohes Schaffen ! Anna-Daniela
AntwortenLöschenHallo Anna-Daniela!
LöschenDas glaube ich - inzwischen treibt meine auch Ausläufer, die ich jedoch immer gleich bodennah abschneide. Sollte das nicht helfen, werde ich die Ausläufer wohl auch ausbuddeln müssen.
Bei Einzug war einfach keine Zeit, aber die Pflanzen mußten schnell in den Boden. Hinterher ist man immer schlauer. ;-) 30 cm Tiefe geht allerdings noch, ich hätte mir das Wurzelwerk tiefreichender vorgestellt.
Bislang hält sich das Wachstum doch in Grenzen, also habe ich Hoffnung, daß es nicht ärger wird.
Ansonsten eine gute Idee, das mit dem Baukübel!
Viele Grüße
Sara