Mittwoch, 4. September 2013

So viele Steine . . .




Einen ganzen Eimer voller Steine holte ich allein aus der unmittelbaren Umgebung dieser kleinen Drachenweide heraus. Denn da diese Weide sich nicht so recht entwickeln wollte, mußte ich der Sache doch einmal auf den Grund gehen und habe den Rasen drumherum auch kräftig abgestochen. Heraus holte ich nahezu einen Eimer voll Steine! Kein Wunder, wenn sie nicht wachsen wollte!

Doch da trostlose Steinwüsten kaum Leser anziehen, habe ich als erstes Foto eine wunderschöne Winden-Blüte gewählt, die ich bei der gestrigen Gartenarbeit unterm Apfelbaum entdeckte.  Die Winden blühen also immer noch und sind inzwischen sogar noch schöner/größer geworden!
Waren die weißen Prunkwinden im Waldgarten schon sehr schön, so sind es diese auch und vor allem tragen sie ziemlich große Blüten. Auch im Waldgarten wuchsen bereits rosa- und blaue Winden, nur waren sie dort deutlich kleiner.



Unterm kleinen Apfelbaum wächst noch so manches andere neben den kleinwüchsigen Rosen, die ich in das Rondell pflanzte . . . Kornblumen, Cosmeen und der schöne blaue Lein.


Dazu hatte ich einfach eine Handvoll hochwertigen Leinsamen aus dem Bio-Laden (den ich sonst täglich im Müsli esse) dort ausgestreut. Im Waldgarten hatte das leider nicht funktioniert, er bot nicht das passende Biotop für Lein.


Ganz besonders freue ich mich auch über die zahlreichen Marienkäfer und Marienkäfer-Larven, die es im jetzigen Garten hat.


Die Korkenzieher-Weide wurde untenherum auch schon einmal ein wenig beschnitten - schließlich müssen wir auch an ihr vorbeikommen, u.a. mit dem Rasenmäher. Ansonsten bietet sie einen guten Sichtschutz und sollte schon auch im unteren Bereich noch kompakter bleiben. Im Hintergrund ist die zur Zeit noch blühende Pfefferminze zu sehen, die auch in einem Sonnengarten bestens gedeiht.


Im Kompost-Silo landete die Kermesbeere von der Terrasse, denn sie behinderte dort den weißen Sommerflieder. Außerdem sind jetzt fast alle ihrer blauschwarzen gekammerten Beerenfrüchte von den Vögeln abgefressen. Das Kompost-Silo wird übrigens nicht zur Kompostbereitung genutzt sondern dient lediglich der Aufbewahrung von Gartenabfällen (anders als in früheren Jahren), die von hier aus in die Grüne Bio-Tonne wandern oder evt. in einen Container bzw. auf einem offiziellen Sammelplatz im Dorf, der zu bestimmten Zeiten zur Verfügung steht.


Vor einer Weile sah sie noch so wunderbar aus. Allerdings samt sie sich in diesem Garten sehr aus, ich finde Kermesbeeren an allen möglichen und unmöglichen Stellen ;-) Da kommt es auf diese Eine absolut nicht drauf an. Wobei ich allerdings nicht so genau weiß, ob Kermesbeeren ein- oder mehrjährig sind.


Den übers Gartenhaus rankenden Holunder habe ich außerdem ein wenig beschnitten, vor allem habe ich von ihm einige Holunderbeeren-Dolden geerntet, um daraus Saft für Speisen zu bereiten. Viel werde ich nicht herstellen können, da das meine Zeit und Möglichkeiten nicht hergeben, aber gelegentlich möchte ich gern einmal eine Süßspeise mit frischen Holunderbeeren genießen. Es ist ja leider nur eine recht kurze Zeitspanne, während der das möglich ist.



Und nun noch einmal ein kleiner Einblick in den Garten von seiner Mitte aus zur Korkenzieher-Weide hin . . . Die Schokoladenblume (im Topf) habe ich seit einer Weile hier stehen, denn an der Terrasse wollte sie trotz Düngung und adäquater Bewässerung nicht mehr blühen. Vielleicht war es ihr dort zu dunkel? Denn Knospen trägt sie sehr wohl noch.


Ein weiterer Einblick, doch dieses Mal von der anderen Seite aus - vom Zaun her . . . und da ist auch schon eine der ersten Astern-Blüten zu sehen.



Die erste Aster hat eine Blüte vollständig geöffnet - das ist schon ein paar Tage her - ich kam zu der Zeit nur nicht zum Posten . . .  doch viel mehr hat sich da inzwischen allerdings auch noch nicht wieder getan!
Eine andere - einfache Strahlenaster - blüht schon längst!


Und die Stiefmütterchen blühen auch immer noch. Ich bin ja kein Wegwerf-Freund und so habe ich die Stiefmütterchen vom Kauf an bis jetzt hindurch gerettet und sie erfreuen mich während des ganzen Sommers über mit ihren schönen Blütengesichtern. Mehr braucht es kaum an meiner Terrasse als Dauerbeblühung. :-)


Ein weiteres Stiefmütterchen wächst im Terrassen-Beet . . . ich mag ihre Blütengesichter schon seit meiner frühen Kindheit . . . 


Und dieses schaut aus einem Korb heraus. Es ist schön, daß diese dankbaren Pflanzen mich über diesen langen Zeitraum mit ihren hübschen Blüten erfreuen!



Der Wilde Wein hat sich schon gut entwickelt, er wird einmal - was den Sichtschutz betrifft - eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen! Ich  mag auch seine wunderschöne Herbstfärbung sehr!


Neben dem Wilden Wein liegt die Blüte meiner rosaroten Begonie, die leider nicht mehr ganz so schön ausschaut. Im Waldgarten hielten die Begonien sich länger.


7 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    UNBESCHREIBLICH SCHÖN!

    Sonnige Grüße
    Elisabeth

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  2. Hallo Sara,
    Bei dir sieht's echt aus, wie bei mir. Ich könnte mit Eimern von Steinen reich werden. Auf der Baumscheibe von unserem Apfelbaum habe ich ein Saatband mit Sommerblumen gelegt und das sieht jetzt ganz toll aus dort, hab schon Fotos gemacht.
    Die Schokoladenblume ist ja dieses Jahr meine Lieblingsblume, denn sie blüht durchweg, steht in der Sonne und bekommt etwas Dünger.
    Und eine Korkenzieher Weide gab es schon auf dem Grundstück, an der schneide ich regelmäßig rum, weil sie immer abgestorbene Äste bekommt und immer etwas komisch aussieht. Unser Jüngster hatte sie als Kletterbaum verwendet, jetzt sieht sie aus, wie eine Trauerweide.

    LG Sigrun

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    1. Witzig! :-)
      Also, ich hätte es anfangs auch nicht gedacht - aber unterm Rasen müssen Berge von Schutt lagern. Wer weiß, was wir da noch alles finden. ;-) Kein Wunder, wenn streckenweise nur Ruderal-Vegetation gedeiht. Der Boden ist dort derart verdichtet, durch die vielen Steine ...

      Meine Mutti sagte immer, wenn man Steine sammelt wird man arm ;o) Das war früher so ein altes Sprichwort und ich hoffe, da ist nichts weiter dran. ;-) :-)

      Schade, meine Schokoladenblume will derzeit nicht mehr blühen. Woran das nur liegt??

      Ja und die Korkenzieherweise war auch schon auf unserem Grundstück vorhanden. Sie sieht allerdings recht gut aus und trieb in diesem Jahr um einiges neu aus. Da werden wir dann spätestens im Frühjahr schneiden müssen.

      Kann ich mir gut vorstellen - als meine noch Kinder waren, konnten sie sowas auch ganz gut! :-)

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Hallo Sara,
    wieso kompostierst du denn nicht mehr? Ist doch eigentlich schade die ganzen Nährstoffe und den guten Humus wegzugeben.

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    1. Sicher ist es einerseits schade, aber einmal würden wir den Aufwand nicht mehr bewältigen können und zum anderen dürfen wir in unserer Gegend kein Kompostsilo mit Küchenabfällen aufstellen. Denn das gehörte schließlich dazu. Wir geben all dieses in die grüne Biotonne. Die Häuser stehen zu dicht beieinander und die Gefahr von Ratten und Mäusen ist hier einfach zu groß. Ebenso die Geruchsbelästigung, da sich unmittelbar über dem hinteren Gartenteil Fenster befinden. Aber ein anderer Platz ginge hier auch nicht. Doch die Frage stellt sich für uns auch nicht.

      Es gibt sicherlich auch geschlossene Kompost-Systeme, doch damit wollen wir erst gar nicht anfangen, weil uns die Zeit hierfür einfach fehlt. Sie fehlt schon für viele andere Dinge, nicht nur im Garten. Wir haben ja früher gute Komposterde gehabt, wie ich hier vor kurzem schrieb

      http://mein-waldgarten.blogspot.de/2013/09/eine-reise-in-die-vergangenheit.html

      Doch das waren dort ganz andere Verhältnisse. Die Silos standen weiter hinten, wo keine Häuser mehr waren. Dennoch traten auch dort schon mal Ratten auf. Alles in allem stecken wir bis über beide Ohren in viel Arbeit und sind inzwischen fast ständig unterwegs. Wenn dann einmal Zeit bleibt, möchte man nur entspannen oder ein wenig im Garten herumwerkeln (es gibt ja noch genug zu tun, beschneiden, säen, jäten ...) und die Hausarbeit muß auch getan werden ...

      Klar, wenn ich nochmal 30 oder 40 wäre und wir Zeit und Energie dafür hätten, nichts lieber als das!

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Hallo Sara,
    zunächst mal zu der Kermesbeere, um ihren Nachwuchs brauchst du dir keine Gedanken zu machen, der kommt ohne dein Zutun, du wirst dich wundern wo überall. Sie wird zur Plage, wenn du nicht bei Zeiten einschreitest.
    Zum Kompost, man darf auf den Kompost keine Küchenabfälle schmeißen, das zieht Ratten und Ungeziefer an. Nur Abfälle aus dem Garten, wie Blätter, Blüten, Aststücke. Bei uns riecht der Kompost nicht. Legt man Obstabfälle drauf, dann sollte man gleich ein wenig Erde aufschütten, damit die Säuerung des Obstes nicht unangenehm wird. Von geschlossenen Behältern halte ich überhaupt nichts, die stinken.
    Liebe Grüße
    von Edith

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    1. Ja, so kann man es natürlich auch handhaben, liebe Edith. Doch diese Vorgehensweise entsprach nie unserem Denken von biologischer Gartenwirtschaft und in unseren früheren Gärten hatte das ja auch prima funktioniert. Auch und zumal bei uns kein Fleisch verzehrt wird, das dann auf dem Kompost landen würde.
      Wenn man Erde aufschüttet, wie Du es hier beschreibst oder ein Pulver, das es zu kaufen gibt (auf biologischer Basis), gibt es in der Tat nicht so das Problem der Geruchsbelästigung, jedenfalls nach UNSEREM Empfinden. Doch in unserer Nachbarschaft wird das ganz anderes betrachtet. Wir leben hier nicht mehr auf einem Riesen-Areal und können von daher nicht einfach machen was wir wollen. Zumal auch noch auf einem Dorf. Wenn dann noch die Fenster der Nachbarn sich unmittelbar über dem Kompostbehälter befinden, kann ich diese mehr als gut verstehen, daß sie so etwas nicht tolerieren.

      Doch davon ganz abgesehen, möchten wir uns auch die Arbeit mit dem Kompost einfach nicht noch aufhalsen. Wir haben so schon mehr als genug zu tun. Wenn wir Rentner wären, die den ganzen Tag lang Zeit haben und all ihre Energie darein stecken können, dann sähe das gewiß anders aus.
      Und deshalb müssen wir hier Schwerpunkte setzen. Für mich sind das die Blumen und eine dichte Zaunbepflanzung. Alles andere ist da nachrangig, muß es sein.

      Geschlossene Kompost-Systeme mag ich auch nicht. Ich bin immer fürs Natürliche. Mir gefallen nicht einmal diese Metalldinger. Aber nun ist es einmal da . . . ;-)

      Liebe Grüße
      Sara

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