Freitag, 3. September 2010

Rezepte mit Weißdorn



Der fertige Ansatz heute mal als erstes im Bild

Es geht um Weißdornlikör . . . und da waren die Beeren noch am Strauch . . .




In dieser malerischen Gegend in gehörigem Abstand zu einer Bahnlinie wurde der Weißdorn gefunden.





Die Beeren nach dem Verlesen, denn nicht jede Beere ist gut - viele haben Insekteneinstiche ... ein mühseliges "Geschäft" .




Man gibt die verlesenen, gewaschenen Weißdornbeeren in ein großes Glas und gießt Weizenkorn darauf.




Danach kommt ein Deckel oder ein Tuch mit Gummiband wie ganz oben zu sehen auf das Glas. Und nun kann das Ganze erst einmal 8 Tage lang ziehen.



Der Weißdorn ist eine Herzpflanze. Im Englischen wird er Hawthorn genannt, was so viel wie Heckendorn heißt und im Volkstümlichen heißt er auch Hagedorn. Das Weißdornrezept habe ich von Käsekessel - es ist nach dem alten Kräuterpfarrer Künzle. Den Zucker gibt man erst nach 8 Tagen des Ziehens hinein.

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Verwendung in der Magie
Es gibt verschiedene Weissdornarten. Der Weißdorn ist eigentlich ein Strauch, wächst aber auch als Baum. Botanisch gesehen gehört er zu den Apfelfrüchten und Rosengewächsen. Die kleinen Früchte erinnern deshalb auch an rotbackige Miniäpfelchen oder Hagebutten. Der Weissdorn ist eine überaus gute Insektenweide!

Eingriffeliger Weissdorn - Baumbestimmung
Zweigriffeliger Weissdorn - Baumbestimmung

Medizinisch kann man beide Arten verwenden, sie nehmen sich medizinisch wohl nichts. Bedie hybridisieren oft. Ferner kommen noch Crataegus azarolus, Crataegus pentagyna, Crataegus laevigata in der europäischen Phytotherapie sowie Crataegus cuneata und Crataegus pinnatifolia in der TCM zur Anwendung. Der Weißdorn enthält herzwirksame Flavonoide. Man sollte rechtzeitig zu ihm greifen, bevor man schwerere Geschütze auffahren muß . . .

Weißdornbeeren sind jedoch auch kulinarisch verwendbar, sie dienen nicht nur als Heilmittel!

Nach 8 Tagen wird lt. obigem Rezept weiterverarbeitet - es kommt Kandiszucker hinzu und das Ganze muß dann noch eine Weile stehenbleiben. Den Schlehen-Likör merke ich mir hier schon einmal vor . . .

4 Kommentare:

  1. 7. September 2010 18:00

    Ich lese immer Deinen wie ich finde- sehr interessanten Blog - und der neueste Post über Weißdorn ist ebenfalls einen Kommentar wert. Also, bei uns im Dorf sind die Weißdormbäume ebenfalls am B ahndamm, dazwischen wächst Holunder, den ich dort sonst immer gepflückt habe... wenn ich Zeit finden sollte, werde ich mich mal um dei kleinen harten Beeren des dornigen Busches/Baumes kümmern.
    Liebe Grüße Marita

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    1. 8. September 2010 11:21

      Liebe Marita,
      danke Dir ganz herzlich!
      Entlang den Bahnlinien wächst auch manches fremdländische eingewanderte Kraut. Aber oftmals eben auch nur noch dort findet man all diese schönen Wildsträucher. An Bahnlinien passe ich sehr auf, ob noch ausreichend Grün dazwischen und die Beeren nicht allzu nah an der Bahn gepflückt werden wegen der Belastung u.a. mit Schwermetallen dort.
      Ja, die Zeit, das ist auch bei mir ein Problem ... ich wollte noch so vieles aus den Beeren herstellen ... mal schauen, zu was ich noch komme ..

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. 7. September 2010 20:34

    Dass der Zucker erst 8 Tage später hinzugegeben wird, ist abweichend von den sonst üblichen Likören. Die mache ich schon seit Jahrzehnten immer wieder selber. Allerdings nur wenig, denn wer soll das sonst alles trinken!

    Schlehenlikör ist was ganz Feines. Aber die Früchte erntet man ja erst später. Und ich weiß da auch eine Stelle mit ganz vielen Schlehen ...

    Lieben Gruss, Brigitte

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    1. 8. September 2010 11:25

      Liebe Brigitte,
      ich kannte es sonst auch anders, aber das Rezept ist nach dem Pfarrer Künzle, der sehr viele Menschen geheilt hat. In seinem Umfeld gab es wohl keinen Arzt, der vor allem schnell genug in die Berge kommen konnte. Daher hat er die Leute dort behandelt.
      Ja, die Mengen - das geht auch mir so, zumal das alles nur als Medizin eingesetzt werden soll.
      Schlehenlikör hat meine Mutti früher immer gemacht. Ich würde die Früchte trotz alledem eher ernten, denn sonst sind sie hier bei uns zumindest weg. Das ist die leidvolle Erfahrung der letzten Jahre.
      Man kann die Beeren vorgefrieren, wie ich inzwischen erfahren habe, dann hat es den gleichen Effekt. Reif sind sie eher wohl allemal.

      Liebe Grüße
      Sara

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