Dienstag, 23. September 2014

12tel Blick im September, viel Weiss und viel Gartenarbeit




Bevor ich heute nun den obligatorische monatlichen 12tel Blick gewähre, muß ich noch einmal meine wunderschöne weiße Bechermalve in den Vordergrund rücken.
Es sind noch mehr Blüten geworden und die Blüten sind so schön groß, ein echter Hingucker!




Die folgende Collage könnte unter der Rubrik Original und Fälschung laufen  ;-) :-)
Für das linke Bild habe ich Foto Flexer verwendet. Die Bilder habe ich schon vor längerer Zeit gemacht ... 




Es folgt der 12tel Blick ...

Im Gegensatz zum August habe ich das Terrassenbeet inzwischen ordentlich gejätet. Überhaupt sieht der Garten jetzt viel aufgeräumter aus. Das lag allerdings an zeitlichen Problemen. Denn wenn man täglich unterwegs ist, um Krankenbesuche zu machen, kommt man zuhause nur noch zum Allernotwendigsten!

Den Baumstuken zu Füßen der Terrrasse habe ich nun endlich dort entfernt. Es stand eine mit Sukkulenten bepflanzte Schale darauf. Doch fand ich diesen Eindruck schon lange unpassend. 
Der weiße Sommerflieder, den ich vor 2 Jahren an die Böschung der Terrasse pflanzte, hat sich jetzt schön herausgemacht. Zu seinen Füßen wächst eine Kermesbeere.

Es ist zwar nicht so ganz die Perspektive vom letzten Mal, aber man kann doch erkennen, wie aufgeräumt es jetzt ist, denn das was da im August den Boden bedeckt (siehe das Bild unter dem folgenden!), ist Giersch, der hier nicht hergehört!




Der Baumstumpf landete weiter hinten im Garten - als Insektenhotel :-) Ich brauchte aber keine Bohrungen anzubringen, denn diese alten Holzstuken werden von ganz allein morsch, so daß sich allerlei Getier darin niederlassen kann. Seinen endgültigen Platz hat er noch nicht gefunden, deshalb bilde ich ihn heute auch noch nicht ab!
Die weiße Laterne ist ebenfalls verschwunden . . . sie paßt mehr zum Sommer, wie ich finde.



Und jetzt folgen alle anderen bisherigen 12tel Blicke








Da das Wetter sich gestern am Nachmittag dann als sehr angenehm erwies, war ich mehrere Stunden im Garten tätig. Es gab viel zu tun, Laub aufzufegen, Sträucher zu beschneiden, auch 4 Rosen habe ich verpflanzt, die um den Apfelbaum herum standen. Die Rosen, die zur Sonnenseite des Gartens wachsen, blühen immer sehr schön, aber die Rosen, die zum hinteren Gartenteil weisen, verkümmerten regelrecht, so daß ich jetzt eingreifen mußte.




Der Bereich hinten im Garten, in den ich die 4 kleinen Röschen pflanzte. Sollten sie zu groß werden (was man bei den Mini-Topfrosen aus dem Supermarkt nie so genau wissen kann), müssen sie noch einmal umziehen. Zwei dieser Rosen blühen rot, bei den anderen weiß ich im Augenblick die Blütenfarbe nicht. Und eine dieser Rosen sah ziemlich krank aus. Ich hoffe, sie erholt sich noch. Der Platz um die Apfelbaum herum war wohl nicht der Günstigste. Vielleicht vertragen sich  Rosengewächse untereinander (der Apfelbaum zählt ja dazu) nicht so sehr gut? Oder es ist einfach der sehr steinige Untergrund.



Nun hoffe ich, daß diese Röschen sich ganz hinten im Garten wohlfühlen werden.


Auch habe ich wieder einige Rosenstecklinge, die sich inzwischen im Topf bewurzelten, ins Freiland ausgepflanzt, damit sie dort noch gut anwachsen vor dem Winter. Ich nennne das meine kleine Rosen-Schule *lach* - irgendwo brauchte ich einen relativ überschaubaren Platz, der auch nicht zu schnell austrocknet. Und diesen fand ich zum einem im Beet mit der Gartenkuchen-Umrandung, zum anderen im Beet mit der neuen weißen Sternmagnolie. Später wird sich finden, was mit den Rosen geschieht. Das Verpflanzen klappte nach diesem Verfahren bisher problemlos!






Rembrandt-Tulpen landeten im Bereich der Forsythie unter den Sträuchern dort am Zaun, nachdem ich auch dort tüchtig gejätet hatte - der Giersch wucherte vom Nachbarn herüber. Fertig bin ich aber in dem Bereich noch lange nicht!

Und auch unter die Koreatanne habe ich noch Blumenzwiebelm gesetzt, u.a. auch Schneeglöckchen sowie Puschkinien.


An der Terrasse legte ich noch einmal Brodiaea-Zwiebelchen in den Boden, nachdem mir die letzten abhanden gekommen waren - warum auch immer ... Hier kann man auch sehen, wie sich das Immergrün Vinca minor mehr und mehr ausbreitet. So sollte es sein! Rindenmulch ist mein Ding nicht!



Meinen Wilden Wein (Parthenocissus quinqefolia (fünflappig) muß ich auch einmal zeigen. Er beginnt erst, an den vorderen uneren Blättern mit einer sehr leichten rötlichen Herbst-Verfärbung. Überwiegend ist er jedoch noch grün! Das sah bei Sigrun/Steiniger Stadtgarten schon ganz anders, wesentlich herbstlicher, aus!

Meine jüngsten Rosenstecklinge, die bereits bewurzelt sind, kommen zunächst einmal in meine 'Rosenschule' (abgeleitet von Baumschule) :-) Zwei Beet-Rondelle, in denen eigentlich Anderes wächst, boten noch ein wenig Platz für diese Mini-Röschen. Wenn ich im kommenden Jahr dann sehe, welche  Rosen ich da herangezogen habe und wie sie blühen, dann verpflanze ich sie entweder an einen anderen Platz oder sie werden ebenfalls verschenkt.


Über die 'Verpiss-Dich-Pflanzen' bin ich übrigens begeistert. Nicht ihr strenger Geruch ist ein Ereignis - jetzt blühen sie sogar auch noch! Nun muß ich nur einmal schauen, wie ich sie vermehren kann (lt. Kathrins (Kunterbunte Topfgartenwelt) Anleitung, um im nächsten Jahr nicht wieder neue Pflanzen kaufen zu müssen. Oder wenn ich sie SEHR gut abdecke, kommen sie vielleicht sogar über den Winter?

An welche Blütenknospen erinnern sie mich bloß ... an die des Salbeis vielleicht ... oder des Günsels ;-)

Fonts HammerKeys + Iris UPC


Bei Tabea Heinicker könnt Ihr einen 12tel Blick in andere Gärten werfen.

7 Kommentare:

  1. Liebe Sara,
    das war wieder ein sehr ausführlicher Beitrag. Dein Garten sieht wesentlich aufgeräumter aus als meiner. In letzter Zeit habe ich es vor allem im Hausgarten schleifen lassen, die Ernte und Verarbeitung von den Zwetschgen und Äpfeln war wichter. Auch geht es mir an manchen Tagen nicht so gut. Heute liege ich, warm eingepackt, im Bett, weil ich mich wieder mal verkühlt habe. Gestern war es aber auch grauslich draußen.
    Deine weiße Bechermalve gefällt mir besonders. Ich hatte immer überwiegend rosafarbene, und vereiinzelt weiße dazwischen, aber nur weiße haben auch eine prächtige Wirkung.
    Danke Dir auch für Deine ausführlichen Kommentare und die Tipps. Das mit den Erdwespen ist als Gefahr nicht von der Hand zu weisen. Ich werde in Zukunft beim Mähen der Streuobstwiese, das mein Mann mit dem Freischneider macht und ich zusammenreche oder Äpfel aufklaube, nicht nur das Handy dabei haben, sondern auch Calciumampullen als Notfallhilfe, falls sich eine Allergie aufgebaut hätte, die nicht bemerkt worden wäre. Wollte das noch bei mir nachtragen.
    Ich wünsche Dir viel Freude an Deinem schönen Garten, und Erholung in den wenigen Freistunden.
    Liebe Grüße, Irmgard

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    1. Ich habe ja nicht alle Ecken gezeigt, liebe Irmgard. :-)
      Aber ich betreibe auch keine Obst- und Gemüsewirtschaft und wir haben auch keine Tiere, um die ich mich noch kümmern müßte. Denn dann sähe auch unser Garten vermutlich ganz anders aus! Jedenfalls ohne Hilfskräfte. Und jetzt hatte ich einmal wieder ein wenig Zeit und diese gleich in ein paar Stunden Gartenarbeit investiert. Da der Garten allzu groß nicht ist, ist das Gröbste leicht in 3 oder 4 Stunden zu schaffen. Natürlich hätte ich noch hier und da und dort jäten müssen ... da gibt's schon noch Ecken, die nicht so akkurat aussehen. Aber ich bin andererseits auch kein Fan von "ausgefegten" oder betonierten Gärten. ;-) Natürlich und wild-romantisch sollte es schon ausschauen. Selbst davon ist unser Garten noch weit entfernt, da der Bewuchs ja noch nicht so doll ist in den 2 Jahren erst!- Nur mag ich es nun mal nicht allzu wüst, wie auf dem 2. und 3. Terrassenbild von oben! Da wuchert's mir schon ein bißchen zu wild durcheinander. .. das schaut unschön aus! Und gerade an der Terrasse, wo man sitzt, will man es hübsch haben. - Doch so ist das, wenn man absolut keine Zeit dafür finden kann ... daher wünschte ich mir manchmal nur noch einen Mini-Garten. ;-)

      Mit Wespen ist nicht immer zu spaßen, es kommt sicherlich auch auf den Menschen an. Es gibt Menschen, die ziehen Wespen, Mücken oder auch Zecken an, andere sind noch nie in ihrem ganzen Leben jemals von einem solchen Insekt behelligt worden! Und von Allergien abgesehen, gibt es auch hochsensible Personen, die kreislaufmäßig schon bei wenigen Stichen kollabieren oder hochgradig Ängstliche, die vor lauter Angst umkippen. Es ist aber durchaus ein traumatisches Ereignis, wenn ein Schwarm Wespen oder Bienen über einen herfällt. Wer dabei ganz ruhig bleibt, muß wohl ein Yogi in Reinkultur sein, der sich derart versenken kann, daß er nicht einmal die Stiche spürt. Häufig läuft das jedoch völlig anders ab und landen die Betreffenden dann zumindest im Krankenhaus.
      Wobei bei einer Allergie ja schon ein einziger Stich lebensbedrohlich sein kann.

      Aber wenn Du nicht an einer Wespenallergie leidest, müßtest Du keine besonderen Bedenken haben. Wobei sich eine Allergie auch plötzlich entwickeln könnte ... insofern ist Vorsicht sicherlich nicht verkehrt.
      Um ehrlich zu sein, denke ich an Wespen zuallerletzt, wenn ich draußen in der Natur bin. Was sein soll, soll sein - man kann sich nicht vor allem schützen. So etwas passiert ja doch relativ selten.

      Danke für die lieben Wünsche und liebe Grüße
      Sara

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  2. Stimmt, dein wilder Wein sieht noch sehr grün aus, bei uns ist er schon den ganzen September rötlich...und der Hibiskus steht wieder fast ohne Blätter da. Deine Bechermalve erinnert auch etwas an Hibiskus. Wär ja schön, wenn du davon wieder Samen gewinnen könntest oder hat sie sich selbst ausgesamt?
    Mit Girsch habe ich in unserem vorigen Garten vergeblich gekämpft....wenn ich mal gegraben habe, waren die Ausläufer kurzzeitig weg, aber sie wachsen leider sehr schnell neu. Das kann einem das Gärtnern ganz schön vermiesen. Auf jeden Fall sieht man auf deinem 12tel Blick den Gierschfreien aufgeräumten Boden. Dein Schmetterlingsflieder sieht aus wie ein Hochstamm. War der von Anfang an schon so?

    Einen schönen Abend noch,
    LG Sigrun

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    1. Die Bechermalve war in einer weißen Mischung. Ich werde mal versuchen, Samen von ihr zu bekommen. Bis jetzt blüht sie ja noch. Ob die Samen dann noch Zeit zum Ausreifen haben werden? Muß mal googeln, was ich darüber finde.
      Ja, der Giersch ... der begleitete uns durch alle unsere Gärten. Es ist sehr schwer, ihn wegzubekommen. Man müßte den Bereich komplett und tief genug ausschachten, alle Wurzelstückchen entfernen und dann wieder neu mit Mutterboden auffüllen.
      Irgendein Gärtner, von dem ich in früheren Jahren in einem Gartenmagazin las, hatte aus der Not eine Tugend gemacht und sich panaschierten Giersch angepflanzt. Das sah allerdings toll aus. Doch mich würde es stören, weil diese Art der Bodendecker im Winter verschwunden sind und die Fläche leicht unschön wirken könnte. ;-)

      Beim Sommerflieder ist es witzig. Eigentlich war er als Strauch gedacht. Hier kannst Du sehen, wie ich ihn erworben hatte

      http://mein-waldgarten.blogspot.de/2010/08/neuzugange-vanilla-fraise.html

      Doch dann kam ein sehr kalter Winter und es war nicht mehr allzu viel von ihm übrig. Die trockenen Zweige mußte ich abschneiden und so ergab es sich, daß er weiter unten nicht mehr austrieb. ;-) Dazu noch der Umzug ... Ein "Hochstämmchen" paßt mir zwar an der Terrassen-Böschung nicht so unbedingt, aber nun ist es einmal so und da bleibt er auch.

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Liebe Sara,
    Um eure gute Erde kann ich euch beneiden... Da wächst ja alles ohne viel Mühe. Aber die ganze Welt hat nicht die gleiche Erde und wir müssen es leider damit abfinden mit was wir haben hier.
    Schöne Bilder so von jedem Monat.
    Ganz liebe Grüsse,
    Mariette

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    1. Liebe Mariete,
      leider wächst auch bei uns nicht alles. Alles hat immer 2 Seiten ... Der Boden trocknet an der Oberfläche sehr leicht aus und wird großbrockig mit Rissen. Man müßte dann täglich den Boden lockern, was ich gar nicht schaffen würde.
      Akeleien wachsen hier zum Beispiel überhaupt nicht. Bis jetzt jedenfalls nicht. Ich müßte den Boden stark verbessern bzw. seine Oberfläche, viel Komposterde einarbeiten, damit sich eine feinkrümeligere Struktur ergibt. Aber den Aufwand will ich nicht noch betreiben, von der fehlenden Zeit abgesehen und so arrangiert man sich halt mit dem, was ist.

      Liebe Grüße
      Sara

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    2. Liebe Sara,
      Ja genau, so denken wir auch immer heufiger. Wir schaffen es auch nicht mehr so wie vor 10 oder sogar 5 Jahre, bevor ich gelähmt wurde und Pieter das gleiche Jahr 4 Umleitungen + 1 Stent im Hals, dann wird man ganz klein und sind viele Dinge nicht mehr so wichtig!
      Ganz liebe Grüsse und seid heutemorgen funktioniert mein Internet wieder völlig.
      Mariette

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