Auch hier mußte ich - zunächst - wieder passen .... in unserer Gegend gab's durch die intensive Landwirtschaft - und jeder weiß, was ich meine - wenig Artenvielfalt. Das ändert sich erst in den letzten Jahren! Auch in meiner Kindheit gab es viele Arten, die ich jetzt bei uns finde, noch nicht. Und ich darf von mir behaupten, ein Kind gewesen zu sein, das immer und ständig draußen, im Garten und in der freien Natur nicht nur herumgetollt sondern auch und gerade die Tierwelt neben den Pflanzen mit Vorliebe beobachtet hat.
Die Raupe des Blausieb wirkt ähnlich, ist es aber sicher nicht. Aber auch das Blausieb kannte ich bis eben noch nicht. Ich bin aber auch keine Lepidopterologin, also Schmetterlingskundlerin und auch kein Entomologe. ;-) Damit will ich noch einmal betonen, daß niemals jeder Biologe sich in Sachen Fauna und Flora gründlich auskennt. Biologie ist ein SEHR weites Feld ... und nicht ohne Grund gibt es unzählige Spezialisten auf ihrem Gebiet!
Doch als ich gerade schreiben wollte, über nette Antworten bezüglich dieser "Raupe" würde ich mich freuen, startete ich noch einen Schnellversuch im Googeln ... Raupe und Johanniskraut - so mühsam ist das ja nicht.... und siehe da ... schon habe ich das Tierchen gefunden - kein zukünftiger Schmetterling sondern eine Blattwespenlarve!Nun brauche ich also keine fremde Hilfe mehr, dennoch schätze ich gerade das an den Blogs bzw. privaten Webseiten, daß man von vielen netten Menschen oftmals schnelle Hilfe erfährt, wofür man sonst dicke Bücher wälzen müßte. Dadurch lernt man auf schnelle Weise und vor allem permanent hinzu. Und mein Wissenshunger in Sachen Garten und Natur ist riesengroß. :-)
Interessieren würde mich auch, was diese Raupe am Johanniskraut zu schaffen hat oder ernährt sie sich davon? Also nochmals gegoogelt ... und erfahren, daß sie wohl Tenthredo zona heißt.
Und das ganz ohne Insektenhotel .... allerdings soll das Tierchen mir nun nicht gerade mein Johanniskraut abfressen! Aber so ist es in der Natur ... eines frisst das andere und die Pflanzen dienen letztendlich der Nahrung ... Doch solange sich das Ganze im Rahmen hält, eine Population nicht überhand nimmt, kann man sie getrost tolerieren. Insofern freue ich mich über diese interessant aussehende Larve und harre der weiteren Entwicklungen . . .
Finden konnte ich die Larve auch nur deshalb, weil ich das vom Wind niedergedrückte Johanniskraut wie manches andere am Morgen aufgerichtet und festgebunden ... den Garten pfingstschön gemacht habe. :-)
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