Mit der Zeit haben sich bei mir so einige alte Backformen angesammelt, die ich eigens zu diesem Zwecke zusammengekauft habe.
Wie Ihr wisst, hab' ich es ja nicht so mit "schmutzigen" Dingen und so hat sich mein lieber Mann erbarmt und mir den Beton angemischt *lach* . . . na nicht ganz so . . . er wollte es einfach gerne selber tun - ganz
Kavalier alter Schule (bei uns herrscht eben echte Arbeitsteilung, Er ist fürs Grobe zuständig und ich für die Feinarbeit)
. . .
Das ist der Beton, den wir verwendeten.
Man nehme also einen
Bau-Eimer, eine
Atemmaske (gegen den Feinstaub!) und einen Sack Zement . . .
Natürlich geht auch jeder andere Eimer - für die Weiss- oder Rosa-Freaks darf es dann halt ein chicer Emaille-Shabby-Eimer vom Flohmarkt sein. ;-)
Ein Gartenschäufelchen sowie den Gartenschlauch oder Wasser in der Gießkanne . . .
Meiner ist da sehr rationell und hat sich gleich den
Schlauch geschnappt . . . Hauptsache, das Ergebnis stimmt. ;-) :-)
Hier also mischt mein Lieber gerade den Beton mit Wasser . . .
Zuvor hatte er die Förmchen mit Kettensäge-Öl sorgfältig eingepinselt.
Das Kettensäge-Öl ist übrigens ein Geheimtipp von meinem Mann, denn dieses Öl ist schön zäh, wie er sagte. Deshalb trennt es den Beton von der Form ganz besonders gut! Da kommen andere Öle so leicht wohl nicht mit. Sagt er . . .
**Bitte KEIN Kettensäge- oder Hartöl verwenden! Sondern Salat-Öl - siehe auch diesen Beitrag!!!**
Ich hoffe, bei der keramischen Form funktioniert das auch, denn diese Formen sollen zum Zerspringen neigen durch Spannung. - Im Nachhinein kann ich jedoch bestätigen, die Form hält das aus!
Und jetzt geht es ans Einfüllen. Alles ganz easy.
Die (Schutz-)
Handschuhe, die eigentlich Vorschrift sind beim Arbeiten mit Beton hat er natürlich geflissentlich weggelassen ... Männer . . .
Diese goldfarbene Form ist ein wenig flach und steht auf einer Fläche nicht gerade, deshalb hatte mein Mann die Idee mit dem "Unterbau", der aus einem Zink-Übertopf besteht. So läßt sich die Form ganz einfach mit dem Beton füllen, ohne umzukippen.
zum Schluß noch glattstreichen . . . wie es sich für einen richtigen Kuchen gehört.
Und dann wanderten die Kuchen - husch husch - alle ins
Gartenhaus um dort zu trocknen. Hier steht auch noch meine gute alte
Zinkwanne.
Weil die Kuchen nun unbedingt mein Mann machen wollte (vielleicht weil sein Vater Konditor war ...) werde ich demnächst - dann eben "heimlich" *hihi* einen eigenen Versuch starten . . . Aber ganz ehrlich, mir war's nicht unrecht, daß er's gemacht hat! Ich hab' zwar früher auch getöpfert, aber das war noch eine gaaaanz andere Zeit . . . heute schaue ich beim Basteln auch sehr gerne zu . . . am liebsten beackere ich den Garten, und das macht mein Mann nun wieder nicht so gern. Und ich habe im Augenblick auch so schon eine Menge Anderes um die Ohren . . . und so komme ich nun sogar noch schneller an die Kuchen . . .
Diese Anleitung vorneweg - die großen Kuchen trocknen noch im Gartenhaus. Ich will sie nicht zu früh den Formen entnehmen. Auch, da in Facebook nachgefragt wurde. Übrigens bei
Pfiffigste Nadel (vom
Pfiffigstes Häkelblog) war ich vor einer Weile wieder auf die Betonkuchen gestoßen und so mußte das jetzt unbedingt in Angriff genommen werden ...
Kleiner Nachtrag:
Heute Mittag befreite ich zwei weitere Kuchen aus ihren Formen, denn heute ist immerhin der 3. Tag seit Herstellung. Doch wie man sehen kann, bröselt der Beton leider noch, deshalb konnte ich das Wagnis nicht eingehen, die restlichen Kuchen auch schon aus den Formen zu nehmen! Mann sollte lieber etwas vorsichtiger sein! Es wäre schade um die schönen Kuchen! In der
"Landlust" war nicht ohne Grund die Zeit der vollständigen Abbindung des Zementes mit
10 Tagen angegeben!!! Auch wenn
in diesem Blog und auch
diesem Blog von nur 1 Tag die Rede ist, nachdem die Kuchen schon aus der Form genommen wurden! Vielleicht kommt es dabei auch auf die Beton-Art oder die zugesetzte Wassermenge drauf an?
Die dekorierten Kuchen folgen bald . . .
Das sieht äußerst interessant aus. Ähnliches habe ich schon bei Cornelia (Zwergenwelt) gesehen. Aber ich würde mir den Beton auf jeden Fall einfärben, da ich das Betongrau gar nicht mag.
AntwortenLöschenFröhliche Grüße
Anke
Sara, einfach großartig.
AntwortenLöschenDas ist mal eine Idee.
Einen schönen Resttag wünscht dir
Irmi
Liebe Sara
AntwortenLöschenIch liebe diese Betonkochen! Am Wochenende ist bei mir wieder ein Betonfisch entstanden.
Ich wünsche Dir eine glückliche und sonnige Restwoche. Herzlichst grüsst Dich Yvonne
Du hast eine tolle Auswahl an Kuchenformen! Danke für den Kettensägen-Öl-Tipp, das werde ich mir merken. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Verzierung und freue mich auf das Ergebnis. Liebe Grüße, Maral von "Mach mal"
AntwortenLöschenDanke Ihr Lieben alle,
AntwortenLöschenich antworten hier einmal gesammelt, da ich gleich wieder unterwegs bin. Komme später am Abend und schaue in Eure Blogs.
Den Beton - wollte ich noch dazu sagen, mag ich persönlich schon in grau, ich würde aber ein wenig Weiss für die Schattierungen draufgeben oder das Ganze mit Moos überwachsen lassen.
Liebe Grüße
Sara