Samstag, 9. April 2011

Brennesseltee, Vogelmiere und Mahonien-Blüten-Limonade


Brennesseltee gehört für mich alljährlich zur Frühjahrskur. Diese häufig in Gärten verschmähten Wildpflanzen sind deshalb bei uns an einigen Stellen auch sehr gern gesehen. Wir bereiten vielfältige Gerichte daraus, wie u.a. Brennesselspinat, Brennesselpizza, Brennesselbrötchen . . . Brennessel geht auch als Rohkost, z.B. im Quark. Wenn man sie ganz kleinhackt, z.B. mit einem Wiegemesser, brennt sie auch nicht mehr.

Außerdem stelle ich ab und zu Brennesseltinktur her (nach Maria Treben - in Gesundheit aus der Apotheke Gottes blättern oder ganz herunterladen!) Für diese Tinktur braucht man Brennesselwurzeln, die man im Frühjahr oder Herbst ausgräbt.

Gestern gab es nun auch endlich wieder die Neunkräutersuppe. Diese Suppe gibt es bei uns nicht nur einmal im Frühjahr, weil sie so lecker - aber auch so gesund ist. Weil das Scharbockskraut inzwischen blüht, habe ich stattdessen u.a. Vogelmiere hineingegeben. Vogelmiere ist übrigens sehr lecker, sie schmeckt in etwa wie junge Maiskolben.
Vogelmieren-Salbe bei Mückenstichen
Die Suppe wird obenauf von Blüten geziert, die auch verspeist werden können.


Die gelben Mahonienblüten duften nicht nur ganz himmlisch süß, sie sind auch - genauso wie ihre Beeren - eßbar! Sie lassen sich außerdem als Salatzugabe, roh oder gekocht als Limonadenzusatz essen. Vielleicht kann man sie sogar fritieren, wie das von Holunderdolden bekannt ist. Ich habe es noch nicht ausprobiert.

10 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    von meinem Besuch bei dir,
    lasse ich sonnige Grüße hier

    Elisabeth

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  2. Liebe Sara,
    Brennesseltee trinke ich im Frühjahr und <herbst auch regelmäßig. Allerdings muß ich mir die getrockneten Blätter aus der Apotheke kaufen.
    In meiner Kindheit sammelten wir Brennessel für Spinat.
    Die Suppe sieht verlockend aus. Hätte ich gern mal gekostet.
    Liebe Grüße
    Irmi

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  3. Ein sehr informativer Post. Leider kenne ich mich mit Wildkräuter und essbare Blüten nicht besonders gut aus. Aber ich bewundere dich, für deine Naturkenntnisse.
    Herzlichst Mon-Re

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  4. Liebe Sara, welch ein interessanter Eintrag wieder. Noch viel zu wenig befasse ich mich mit solchen Dingen, dabei mag ich es auch am liebsten ganz natürlich. Ein Wildkräuterbuch habe ich mir schon vor längerer Zeit gekauft, aber vertieft hab ich den Inhalt leider noch nicht. Du weckst die Neugier. Vielleicht sollte ich es gleich mal herauskramen. Danke für die Inspiration.

    Ich sende dir liebe Grüße,
    Andrea

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  5. Brennessel, Vogelmiere und noch vieles andere an Wildkräuter verwende ich auch das ganze Jahr. Aber der Tipp mit der Mahonie, der ist für mich neu. Jetzt weiß ich auch, warum unser Busch von vielen vielen Wildbienen und überhaupt von Insekten so massenhaft besucht wird. Und die Beeren sind schon vor dem ersten Frost von den Vögeln vertilgt. Danke dir ganz herzlich für diesen schönen Post.
    Liebe Grüße
    Rita

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  6. Liebe Sara,
    ich glaube, wir haben die gleichen Interessen. Auch bei uns steht jeden Tag eine Wildkräutermischung als Salat auf dem Tisch. Bei uns hat die Brennessel ihren Platz im Garten, einmal für uns, zum anderen wegen der Schmetterlinge die ihre Eier dort ablegen. Brennessel ist in der Tat vielseiti. Neulich hatte ich sie auch wieder im Quark, als ich Kindergartenkindern essbare Wegrandkräuter vorstellte, sie haben nicht schlecht gestaunt, sie haben nichts vom Brennen der Brennessel gespürt. Um in deinem Blog zu schreiben, muß ich immer erst zu Internet Explorer umschalten, deswegen kommen meine Kommentare nur spärlich, hab bitte Verständnis, lesen tue ich aber jeden Tag in deinem Blog,schon allein im der Info willen.
    Einen schönen Tag
    wünscht dir Edith

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  7. Liebe Sara,
    wieder einmal mehr ein sehr interessanter Post. Dass Mahonien-Blüten und -Früchte eßbar sind, wußte ich nicht. Die Blüten für Limonade zu verwenden ist eine super Anregung.
    Brennesseln im Garten anzusiedeln, ist mir leider noch nicht geglückt.
    Vogelmiere gibt es reichlich in meinem Garten, weil sie ein super Schildkrötenfutter sind. Leider mochten meine ersten beiden Schildkröten überhaupt keine, mittlerweile teile ich sie aber mit den kleinen Schildkröten, die sie zum Glück mögen. Soviel Quark mit Vogelmiere kann ich nämlich gar nicht essen, um sie im Garten zu minimieren. :-)
    Liebe Grüße
    und ein schönes Restwochenende
    Chalisa

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  8. @ all
    danke für all die lieben und interessanten Kommentare! Im Augenblick bleibt mir wenig Zeit - auch im Garten gibt es viel zu tun.
    Sobald ein paar freie Minuten sind, komme ich auf Gegenbesuch und antworte dann noch! In Eure Blogs schaue ich auch fast täglich, nur Kommentieren schaffe ich nicht so oft.

    Bis bald und liebe Grüße
    Sara

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  9. Liebe Sara,

    was für ein interessanter Post, ich lasse dieses Jahr auch eine Ecke mit Brennesseln stehen, alleine schon um einige Insekten damit anzulocken.

    Das mit den Mahonienblüten war mir auch total neu, aber ich glaube das würde ich mich nicht trauen.

    Liebe Grüße
    von Anke

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  10. Liebe Anke,
    Brennesseln lasse ich auch bewußt stehen, wir brauchen sie selbst für Brennesseltee, Haartinktur sowie einige andere4 Dinge, auch zum Trocken für den Winter-Teevorrat. Sie ist ein vorzügliches Heilmittel.

    Natürlich sollte man nur die Pflanzen und Kräuter verwenden, die man ganz genau kennt. So halte ich es auch - dann kann gar nichts schiefgehen.

    Lieber Gruß
    Sara

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