Flieder schneidet man am besten gar nicht, lese ich in
der
Gartendatenbank. Bislang beschnitt ich auch immer nur die
abgeblühten Blütenstände. Daß man sie
unmittelbar an ihrem Ansatz kappt, wußte ich
nicht so unbedingt. Manchmal schnitt ich auch etwas längere Zweige ab.
Vielleicht blühten meine Flieder deshalb nicht immer so üppig?
Neue Blütentriebe entstehen also direkt unter den Blüten,
wie auf
diesem Bild zu erkennen.
Allerdings muß ein Strauch ja auch irgendwann einmal
ausgelichtet werden, wenn er zu hoch und breit geworden ist.
Bei einem radikalen Rückschnitt, den wir in früheren
Gärten auch schon mal vornehmen mußten, fällt die Fliederblüte ganz sicher im
Folgejahr aus.
Um den
richtigen Zeitpunkt des Fliederschnittes geht es
auch
in diesem Forum, wobei es eigentlich gleichgültig ist, wann
man den Flieder beschneidet, denn er blüht im nächsten Jahr dann ohnehin
nicht.
Im Grunde aber fragte ich mich, ob der Flieder überhaupt beschnitten werden muß bzw. seine vertrockneten Blütenrispen oder ob dies nur aus optischen Gründen erfolgt. Aber scheinbar blüht er dann doch schöner.
Und bei
diesem Fachmann lese ich noch, daß man den Flieder am vorteilhaftesten
während der
Blütezeit beschneidet. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn wer
will seinem gesamten Flieder der herrlich duftenden Blüten berauben? Für einen
oder mehrere Sträuße o.k. - aber alle Blüten auf einmal? In jedem Fall werde ich
jedoch den Rat beherzigen, die
welken Blütenstände bis zu den ersten Blättern
zurückzuschneiden, welche unter den Blütenständen liegen. Hier auch der Tipp,
einen eventuellen
Verjüngungsschnitt im
Herbst oder Winter vorzunehmen, bei dem
man sogar jährlich alte und schwache Stämme herausnehmen kann. Ich glaub' auch
nicht, daß durch ein derartiges - vorsichtiges - Vorgehen der Blüte im Folgejahr
geschadet wird. Ein radikaler Rückschnitt könnte bis auf 50 oder 60 cm
Länge erfolgen.
Gedüngt habe ich unsere Flieder übrigens nie. Ich sah diese Sträucher - wie so vieles andere - als Natur-Gewächse an. Und in Wäldern bzw. Waldrändern beispielsweise werden sie schließlich auch nicht - künstlich - gedüngt! ;-) Sicherlich fällt die Blüte dann kleiner aus, aber dennoch werde ich diese Praxis auch künftig beibehalten.
Unser Flieder ist jetzt leider wieder am Vergehen . . .
Den ganz zarten hellviolette, fast weißliche Flieder, der eine Vase im Haus ziert, entdeckte ich auf einer Wanderung. Ich finde diese Art ganz besonders schön. Vielleicht
Preston-Flieder?
Liebe Sara,
AntwortenLöschenich lese Deinen Blog wirklich gerne und finde ihn so toll, dass ich direkt einen Link von meinem Blog darauf gesetzt habe: www.krautundblueten.de. Über einen Backlink würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße, Miriam
Herzlichen Dank für das Lob, liebe Miriam und gern verlinke ich auch Deinen Blog hier.
LöschenLiebe Grüße
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschenich bin nun garnicht der Gartenmensch.
Aber meine Nachbarn dafür umso mehr und
die schneiden ihren Flieder auch immer dann,
wenn er noch voll in Blüte steht. Ich kann das
nicht verstehen.
Einen guten Start ins Wochenende wünscht dir
Irmi
Ja, das versteh' ich auch nicht. Das beraubt einem doch der herrlichsten (Duft-)Eindrücke in dieser Zeit. Und soooo viel Flieder braucht niemand - im Haus! ;-) Es sei denn, man hat so viele Leute, denen man die Fliederblüten schenken kann. Aber er hält sich ja wirklich nicht lange - in der Vase ...
LöschenLiebe Grüße
Sara
Liebe Sara,
AntwortenLöschenich habe einige Fliederbüsche/bäume in meinem Garten. Drei sind vor vier Jahren jung und weitere zwei vor drei Jahren aus dem Garten meines Vaters zu mir gekommen. Bis die jüngeren blühten dauerte es natürlich, aber inzwischen haben sie eine ordentliche Größe erreicht, auch was den Laubumfang betrifft. Da sind die älteren (dunkleren) meines Vaters zwar etwas spärlicher, dafür umso blühfreudiger.
Rein gefühlsmäßig, denn ich habe vorher niemanden gefragt, entfernte ich irgendwann nach der Blüte die Blütenstände. Das war angesichts der jetzigen Pracht wohl auch richtig. Also werde ich es wohl weiterhin dabei belassen.
Viele Sonnengrüße
Anke
Dann hast Du ganz gewiß alles richtig gemacht, liebe Anke. Ich war da leider etwas zu "großzügig" - doch im jetzigen Garten weiß ich es ja und dann wird ja auch im nächsten Jahr die überreiche Blütenpracht wieder erscheinen.
LöschenLiebe Grüße - hier ist es duster-kalt
Sara