Donnerstag, 23. Mai 2013

Flieder Rückschnitt!



Flieder schneidet man am besten gar nicht, lese ich in der Gartendatenbank. Bislang beschnitt ich auch immer nur die abgeblühten Blütenstände. Daß man sie unmittelbar an ihrem Ansatz kappt, wußte ich nicht so unbedingt. Manchmal schnitt ich auch etwas längere Zweige ab. Vielleicht blühten meine Flieder deshalb nicht immer so üppig?
Neue Blütentriebe entstehen also direkt unter den Blüten, wie auf diesem Bild  zu erkennen.

Allerdings muß ein Strauch ja auch irgendwann einmal ausgelichtet werden, wenn er zu hoch und breit geworden ist.
Bei einem radikalen Rückschnitt, den wir in früheren Gärten auch schon mal vornehmen mußten, fällt die Fliederblüte ganz sicher im Folgejahr aus.
Um den richtigen Zeitpunkt des Fliederschnittes geht es auch in diesem Forum, wobei es eigentlich gleichgültig ist, wann man den Flieder beschneidet, denn er blüht im nächsten Jahr dann ohnehin nicht.

Im Grunde aber fragte ich mich, ob der Flieder überhaupt beschnitten werden muß bzw. seine vertrockneten Blütenrispen oder ob dies nur aus optischen Gründen erfolgt. Aber scheinbar blüht er dann doch schöner.

Und bei diesem Fachmann lese ich noch, daß man den Flieder am vorteilhaftesten während der Blütezeit beschneidet. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn wer will seinem gesamten Flieder der herrlich duftenden Blüten berauben? Für einen oder mehrere Sträuße o.k. - aber alle Blüten auf einmal? In jedem Fall werde ich jedoch den Rat beherzigen, die welken Blütenstände bis zu den ersten Blättern zurückzuschneiden, welche unter den Blütenständen liegen. Hier auch der Tipp, einen eventuellen Verjüngungsschnitt im Herbst oder Winter vorzunehmen, bei dem man sogar jährlich alte und schwache Stämme herausnehmen kann. Ich glaub' auch nicht, daß durch ein derartiges - vorsichtiges - Vorgehen der Blüte im Folgejahr geschadet wird. Ein radikaler Rückschnitt könnte bis auf 50 oder 60 cm Länge erfolgen.


Gedüngt habe ich unsere Flieder übrigens nie. Ich sah diese Sträucher - wie so vieles andere - als Natur-Gewächse an. Und in Wäldern bzw. Waldrändern beispielsweise werden sie schließlich auch nicht - künstlich - gedüngt! ;-) Sicherlich fällt die Blüte dann kleiner aus, aber dennoch werde ich diese Praxis auch künftig beibehalten.

Unser Flieder ist jetzt leider wieder am Vergehen . . .



Den ganz zarten hellviolette, fast weißliche Flieder, der eine Vase im Haus ziert, entdeckte ich auf einer Wanderung. Ich finde diese Art ganz besonders schön. Vielleicht Preston-Flieder?




6 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    ich lese Deinen Blog wirklich gerne und finde ihn so toll, dass ich direkt einen Link von meinem Blog darauf gesetzt habe: www.krautundblueten.de. Über einen Backlink würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße, Miriam

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    1. Herzlichen Dank für das Lob, liebe Miriam und gern verlinke ich auch Deinen Blog hier.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. Liebe Sara,
    ich bin nun garnicht der Gartenmensch.
    Aber meine Nachbarn dafür umso mehr und
    die schneiden ihren Flieder auch immer dann,
    wenn er noch voll in Blüte steht. Ich kann das
    nicht verstehen.
    Einen guten Start ins Wochenende wünscht dir
    Irmi

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    1. Ja, das versteh' ich auch nicht. Das beraubt einem doch der herrlichsten (Duft-)Eindrücke in dieser Zeit. Und soooo viel Flieder braucht niemand - im Haus! ;-) Es sei denn, man hat so viele Leute, denen man die Fliederblüten schenken kann. Aber er hält sich ja wirklich nicht lange - in der Vase ...

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Liebe Sara,

    ich habe einige Fliederbüsche/bäume in meinem Garten. Drei sind vor vier Jahren jung und weitere zwei vor drei Jahren aus dem Garten meines Vaters zu mir gekommen. Bis die jüngeren blühten dauerte es natürlich, aber inzwischen haben sie eine ordentliche Größe erreicht, auch was den Laubumfang betrifft. Da sind die älteren (dunkleren) meines Vaters zwar etwas spärlicher, dafür umso blühfreudiger.

    Rein gefühlsmäßig, denn ich habe vorher niemanden gefragt, entfernte ich irgendwann nach der Blüte die Blütenstände. Das war angesichts der jetzigen Pracht wohl auch richtig. Also werde ich es wohl weiterhin dabei belassen.

    Viele Sonnengrüße

    Anke

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    1. Dann hast Du ganz gewiß alles richtig gemacht, liebe Anke. Ich war da leider etwas zu "großzügig" - doch im jetzigen Garten weiß ich es ja und dann wird ja auch im nächsten Jahr die überreiche Blütenpracht wieder erscheinen.

      Liebe Grüße - hier ist es duster-kalt
      Sara

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